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1.
Erscheinungsdatum:
21.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Gräber
erzählen
Geschichte.
Der
Bauunternehmer
F.
W.
Lienemann
setzte
sich
ein
Denkmal
auf
dem
Hasefriedhof.
Seine
Geschichte
und
die
der
Grabkapelle
wird
in
dem
Artikel
dargestellt.
Überschrift:
Ein Dokument des sozialen Aufstiegs
Zwischenüberschrift:
Der Bauunternehmer F. W. Lienemann setzte sich ein Denkmal
Artikel:
Originaltext:
Von
Ursula
Rötrige
Osnabrück.
Als
der
Leichnam
von
Friedrich
Wilhelm
Lienemann
im
September
1900
in
der
V.
Abteilung
des
Hasefriedhofes
beigesetzt
wurde,
lag
für
die
Grabkapelle
noch
keine
Baugenehmigung
vor.
Erteilt
wurde
sie
erst
im
April
1901.
Wahrscheinlich
hat
sie
aber
schon
zu
Lienemanns
Lebzeiten
gestanden.
Von
Ursula
Rötrige
Osnabrück.
Der
von
dem
bekannten
Osnabrücker
Maurermeister
Christian
Wilhelm
Geisler
im
historisierenden
Stil
ausgeführte
Bau
besteht
aus
verschiedenen
wertvollen
Materialien,
die
Lienemann
vermutlich
über
seine
eigene
Firma
bezog,
darunter
blaugrauer
und
beigefarbener
Marmor,
Ibbenbürener
Sandstein
und
Schwedisch-
Schwarzer
Granit.
Die
farbigen
Glasfenster,
die
aus
einer
"
Anstalt
für
Glasmalerei"
stammen,
sind
in
einer
damals
neuartigen
Technik,
der
sogenannten
Zwischenschichtmalerei,
hergestellt
worden.
Wegen
ihres
Seltenheitswertes
hat
die
Stadt
sie
ausgebaut.
Die
Originale
befinden
sich
heute
im
Kulturgeschichtlichen
Museum,
sie
sind
auf
dem
Friedhof
durch
Kopien
ersetzt.
Zwei
ihrer
Motive,
Allegorien
der
ausklingenden
Nacht
und
des
beginnenden
Tages,
sind
Symbole
für
das
Weiterleben
nach
dem
Tod.
Das
dritte
Motiv,
ein
dornengekrönter
Christuskopf,
umgeben
von
einem
Kranz
aus
Passionsblumen,
erinnert
an
die
Leidensgeschichte
Christi.
F.
W.
Lienemann,
am
10.
Januar
1842
als
Sohn
eines
Tagelöhners
geboren,
hatte
lange
Zeit
als
Prokurist
in
der
Firma
Louis
Steinhauer
gearbeitet
–
einem
Steinmetzbetrieb,
der
auch
mit
Baumaterialien
handelte.
Mit
42
Jahren
machte
er
sich
selbstständig.
In
einer
Geschäftsanzeige
von
1887
warb
er
etwa
für
Grabmonumente
in
Marmor,
Granit,
Synit
und
Sandstein.
Auf
dem
Hase-
und
dem
Johannisfriedhof
sind
von
beiden
Firmen
–
Steinhauer
und
Lienemann
–
zahlreiche
Grabmale
unterschiedlichster
Art
und
Größe
zu
finden.
Streng
genommen
handelt
es
sich
nicht
um
eine
Grabkapelle,
sondern
um
ein
kapellenähnliches
Gebäude
oder
ein
Grufthaus,
einmal
weil
kein
Altar
vorhanden
ist
und
zum
anderen
weil
sich
unter
dem
oberirdischen
Bau
eine
ausgemauerte
Gruft
befindet.
Mit
diesem
Grabmal,
dessen
Größe
und
Aufwand
die
meisten
anderen
auf
dem
Friedhof
übertreffen,
setzte
der
Geschäftsmann
sich
und
seiner
Frau
ein
Andenken.
Das
Gebäude
soll
seinen
wirtschaftlichen
und
sozialen
Aufstieg
dokumentieren.
Dabei
bestand
für
Lienemann
keine
zwingende
Notwendigkeit,
ein
eigenes
Erbbegräbnis
einzurichten,
denn
die
Familiengrabstätte
seiner
Eltern
–
die
rückwärtig
zum
Grufthaus,
direkt
an
der
Mauer
in
der
IV.
Abt.
liegt–
war
noch
nicht
voll
belegt.
Eines
der
drei
Inschriftenfelder
auf
dem
Wandgrabmal
ist
noch
frei.
Der
Förderkreis
Hasefriedhof-
Johannisfriedhof
sammelt
Spenden,
um
kulturgeschichtlich
bedeutsame
Grabmale
zu
restaurieren:
Konto
18
010
bei
der
Sparkasse
Osnabrück,
Bankleitzahl
265
501
05.
www.historische-
friedhoefe-
osnabrueck.de
Fotountertitel
Gräber
erzählen
Geschichte
Eine
Grabkapelle,
die
streng
genommen
keine
Grabkapelle
ist,
erinnert
auf
dem
Hasefriedhof
an
den
Bauunternehmer
F.
W.
Lienemann.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Ursula Rötrige