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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Geschichtlicher
Rückblick
auf
die
Zeit
vor
100
Jahren.
Überschrift:
Als der Zopfabschneider sein Unwesen trieb
Zwischenüberschrift:
November 1907: Reformierte Gemeinde baut Kapelle
Artikel:
Originaltext:
Von
Christiana
Keller
Osnabrück.
Am
Hasetorbahnhof
befand
sich
im
November
vor
100
Jahren
der
erste
Zeitungsautomat
der
Stadt.
Nach
Einwurf
einer
Fünf-
Pfennig-
Münze
spuckte
der
Automat
ein
Osnabrücker
Tageblatt
aus.
So
konnten
die
Reisenden
endlich
die
neueste
Zeitung
auch
dann
erwerben,
wenn
der
Kiosk
geschlossen
hatte.
Nach
Jahren
trieb
wieder
ein
"
Zopfabschneider"
sein
Unwesen
in
der
Stadt:
Er
schlich
sich
nach
Einbruch
der
Dunkelheit
an
Schulmädchen
heran
und
schnitt
ihnen
in
Windeseile
Flechten
und
Zöpfe
ab.
Noch
ehe
sich
die
Mädchen
von
dem
Schreck
erholen
konnten,
war
der
Täter
bereits
entschwunden.
Zum
Glück
konnte
er
bald
ertappt
und
festgesetzt
werden.
Mit
einer
großen
Annonce
lud
Rechtsanwalt
von
Issendorff
zum
3.
November
alle
"
Hannoveraner"
ein,
in
das
Osnabrücker
Vereinshaus
zu
kommen,
um
dort
den
Geburtstag
der
Königlichen
Hoheiten
Herzog
und
Herzogin
von
Cumberland,
Braunschweig
und
Lüneburg
gebührend
zu
feiern.
Und
wirklich
benannte
die
Tageszeitung
anderntags
die
zum
Teil
illustren
Gäste
mit
Namen,
die
der
Einladung
mit
Vergangenheitscharakter
Folge
geleistet
hatten.
Eine
ganze
Spalte
im
Lokalteil
räumten
die
Redakteure
im
November
alle
zwei
Tage
einem
Artikel
über
besondere
Bäume
in
Stadt
und
Land
Osnabrück
ein.
Auch
historisch
belegte
besondere
Bäume
fanden
dort
ihre
Würdigung.
So
wurde
die
"
große
und
dicke
Linde"
vor
dem
Heger
Tor
des
Öfteren
in
den
"
Wöchentlichen
Osnabrückischen
Anzeigen"
zu
Beginn
der
70er
Jahre
des
18.
Jahrhunderts
genannt.
1798
gab
es
Nachricht
von
einer
alten
Linde
vor
dem
Johannistor.
Alle
diese
Zeitzeugen
der
Vergangenheit
waren
bereits
der
Axt
und
Säge
zum
Opfer
gefallen,
nur
die
"
dicke
Linde"
am
Hasetor
ragte
noch
in
die
Zeit
von
1907
hinein.
Ihre
erste
Erwähnung
hatte
sie
in
den
Aufzeichnungen
der
Haselaischaft
1583
gefunden,
als
ihre
Pflanzung
im
Rechnungsbuch
erschien.
Lange
schon
fanden
unter
der
Linde
keine
Versammlungen
mehr
statt,
doch
das
Gegenüber
des
Lyra-
Denkmals
war
1907
noch
immer
ein
stattliches
Exemplar.
Ebenfalls
erhalten
hatte
sich
die
große
Kastanie
auf
dem
Heger
Tor.
Ihr
Umfang
betrug
4,
50
Meter.
Im
Hagelunwetter
von
1903
hatte
der
blattreiche
Riese
viele
Äste
verloren,
das
obere
Astwerk
wurde
seitdem
durch
ein
Gestänge
gesichert.
Am
Schnittpunkt
der
Rückertstraße
mit
der
Lotter
Straße
befand
sich
die
sogenannte
"
Krause
Eiche"
,
die
besonders
im
Winter
als
malerisch
galt,
weil
ihre
Form
sich
in
der
Einzellage
so
perfekt
ausgebildet
hatte.
Eine
erwähnenswerte
Baumgruppe
aus
Buche
und
Eiche
stand
auch
zwischen
der
Blankenburg
und
der
Bellevue,
"
Eselsbusch"
genannt.
Im
Stadtbereich
befanden
sich
noch
einige
alte
und
schöne
Baumriesen,
so
eine
umfangreiche
Hainbuche
in
Hörne
und
herrliche
eindrucksvolle
Eichen
in
Hellern,
Atter
und
Eversburg.
Die
"
Osnabrücker
Theaterfrage"
schien
so
schön
geklärt.
Die
Vorbereitungen
für
den
Neubau
am
Domplatz
waren
in
vollem
Gang,
und
alles
wartete
auf
den
Baubeginn.
Da
kam
Unruhe
durch
verschiedene
Leserbriefe
im
Osnabrücker
Tageblatt
und
einer
Sonntagszeitung
auf.
Dort
hieß
es
nämlich,
das
Theater
in
seiner
geplanten
Form
sei
zu
teuer.
Die
geäußerten
Zweifel
an
der
Notwendigkeit
der
"
hohen
Kosten"
ließen
die
Wogen
hochschlagen.
Die
zuständigen
Stellen
im
Magistrat
bemühten
sich
um
Schadensbegrenzung.
Es
sah
so
aus,
als
ob
die
ganze
Diskussion
erneut
beginnen
wollte.
Wenige
Probleme
hatte
die
reformierte
Gemeinde
in
Osnabrück.
Sie
beschloss
im
November
vor
100
Jahren
den
Bau
einer
Kapelle
und
eines
Gemeindehauses
an
der
Klöntrupstraße.
Ganze
32000
Mark
standen
dem
Architekten
zur
Verfügung.
Fotountertitel:
Die
mächtige
Kastanie
auf
dem
Heger
Tor
in
einer
Aufnahme
aus
dem
Jahr
1937
(aus
dem
Buch
Alt-
Osnabrück,
Band
3,
erschienen
im
Verlag
H.
Th.
Wenner)
.
Autor:
Christiana Keller
Themenlisten:
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