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1.
Erscheinungsdatum:
10.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Artikel
beschreibt
wie
die
ehemalige
Samenhandlung
zum
Kulturzentrum
wird.
Die
Besonderheit:
Der
Hinterhof
des
Geschäftes
an
der
Bierstraße
beheimatet
ein
Steinwerk,
das
älteste
noch
erhaltene
Gebäude
der
ganzen
Stadt.
Überschrift:
Wo Kunst wächst und gedeiht
Zwischenüberschrift:
Die ehemalige Samenhandlung am Steinwerkshof wird zum Kulturzentrum
Artikel:
Originaltext:
Von
Jörn
Petring
Osnabrück.
Wie
man
aus
etwas
ganz
Kleinem
etwas
ziemlich
Großes
heranwachsen
lässt,
weiß
Hans-
Ferdinand
Wunderling
recht
gut.
Vor
sieben
Jahren
musste
der
Mitinhaber
der
Samenhandlung
Kobe
&
Hopfer
seinen
Laden
in
der
Bierstraße
schließen.
Eine
letzte
Saat
scheint
Wunderling
damals
jedoch
noch
gestreut
zu
haben
–
langsam
wächst
auf
dem
Steinwerkshof
etwas
Neues
heran.
Es
entsteht
ein
Kunst-
und
Kulturquartier.
Der
Gebäudekomplex
direkt
gegenüber
der
Kunsthalle
Dominikanerkirche
ist
etwas
Besonderes.
Denn
wer
die
kärgliche
und
düstere
Einfahrt
des
Hauses
Nummer
7
an
der
Bierstraße
passiert,
landet
nicht
auf
einem
gewöhnlichen
Hinterhof.
Wie
es
der
Name
schon
verrät,
beheimatet
der
Hof
ein
Steinwerk.
Das
älteste
noch
erhaltene
Gebäude
der
ganzen
Stadt.
Bequeme
Lösung
Ein
Gespür
für
die
lange
Geschichte
und
Tradition
des
Bruchsteinbaus
von
1220,
der
schon
im
Jahr
1613
ein
Großfeuer
überstand
und
auch
im
Zweiten
Weltkrieg
kaum
Schaden
nahm,
bewies
Wunderling
schon
einmal.
Kurz
nach
der
Schließung
des
Geschäftes
machte
der
heute
88-
Jährige
einen
bemerkenswerten
Deal.
Das
Steinwerk,
die
ehemaligen
Lagerräume
der
Samenhandlung,
vermietete
er
an
die
Stadt
Osnabrück,
die
in
den
geschichtsträchtigen
Räumen
das
Büro
der
Denkmalpflege
unterbrachte.
Eine
bequeme
Lösung:
Denn
jeder
andere
potenzielle
Mieter
hätte
sich
wohl
mit
genau
dieser
Stelle
rumplagen
müssen,
glaubt
Wunderling
heute.
Langsam
kehrt
wieder
Leben
ein.
Nicht
nur
im
Steinwerk,
sondern
auf
dem
ganzen
Hof.
Platz
gibt
es
reichlich.
Sowohl
Räume
im
Vorderhaus
direkt
an
der
Bierstraße
als
auch
in
einem
zusätzlichen
Lagerhaus
und
der
sogenannten
Garage
standen
nach
der
Schließung
von
Kobe
&
Hopfer
lange
Zeit
leer.
Das
ist
jetzt
vorbei.
Absage
an
Döner
Nachdem
im
Jahr
2003
die
Kunstmalerin
Sabine
Kahlo
mit
ihrem
Atelier
in
den
Steinwerkshof
einzog,
folgte
zwei
Jahre
später
die
Di-
plomdesignerin
Gabriele
Teckemeier.
Im
Erdgeschoss
siedelte
sich
Thomas
Otte
mit
einem
Wein
Cabinet
an,
einem
Weinfachgeschäft,
das
sich
ausschließlich
auf
deutsche
Weine
spezialisiert
hat.
Auch
das
Filetstück
des
Steinwerkshofes,
das
Ladenlokal
mit
großen
Schaufenstern
in
Richtung
Bierstraße,
ist
seit
kurzem
wieder
vermietet.
Die
Liste
der
Bewerber
war
lang.
SB-
Bäcker
und
Döner-
Imbisse
bissen
bei
Hans-
Ferdinand
Wunderling
auf
Granit.
Wunderling
und
seine
Tochter
Christiane,
die
für
ihren
Vater
viele
Verhandlungen
übernommen
hatte,
blieben
hart.
Open-
Air-
Theater
Eine
Zusage
bekamen
schließlich
Innenarchitektin
Nicole
Bauschulte
und
der
Architekt
Heiko
Scheile.
Die
"
a1DesignGroup"
,
ein
kreatives
Architekturbüro,
passt
laut
Wunderling
perfekt
ins
Konzept.
Kunst
und
Kultur
übernehmen
das
Ruder
am
Steinwerkshof.
Derzeit
laufen
noch
mit
drei
weiteren
Ateliers
Verhandlungen,
die
im
Steinwerkshof
ihr
Quartier
beziehen
möchten.
Und
auch
öffentlichen
Kulturveranstaltungen
wie
etwa
einem
Open-
Air-
Theater
stehen
die
Wunderlings
aufgeschlossen
gegenüber.
Schon
heute
lohnt
sich
ein
Besuch.
Nur
Mut:
Wer
die
düstere
Hofeinfahrt
erst
mal
passiert
hat,
staunt
über
eine
starke
zweite
Reihe.
Fotountertitel:
Die
düstere
Pforte
zum
Steinwerkshof
gilt
es
zu
überwinden.
Dahinter
verbirgt
sich
ein
Kunst-
und
Kulturquartier,
das
in
Zukunft
noch
wachsen
wird.
Hans-
Ferdinand
Wunderling
schloss
vor
sieben
Jahren
seine
Samenhandlung.
Jetzt
halten
Kunst
und
Kultur
Einzug.
Das
neue
Team
im
Steinwerkshof
stellt
ein
kreatives
Architekturbüro.
Autor:
Jörn Petring