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1.
Erscheinungsdatum:
09.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sonderausstellung
historischer
Pläne,
Karten
und
Meßinstrumenten
im
Museum
Industriekultur
wird
vorab
beschrieben.
Überschrift:
Was alte Karten so alles verraten
Zwischenüberschrift:
Museum Industriekultur zeigt in einer Sonderausstellung historische Pläne
Artikel:
Originaltext:
Von
Jens
Buchkremer
Osnabrück.
Es
dürfte
kaum
einen
Winkel
in
der
Stadt
geben,
der
nicht
vermessen
und
auf
einer
Karte
eingezeichnet
ist.
Mitunter
sind
diese
Pläne
Jahrhunderte
alt
und
erlauben
einen
Blick
in
die
Stadtgeschichte.
Das
Museum
Industriekultur
am
Piesberg
zeigt
ab
Sonntag
in
der
Sonderausstellung
"
Gezeichnet
und
Vermessen"
historische
Osnabrücker
Kartenwerke
und
Messwerkzeuge.
Als
Christian
Ludolf
Reinhold
im
Jahre
1763
nach
Osnabrück
zog,
verdiente
er
sich
seinen
Lebensunterhalt
zunächst
als
Lehrer
für
Mathematik
und
Physik.
Seine
wahre
Leidenschaft
aber
galt
der
Feldmesserei,
wie
er
sie
beim
Militär
gelernt
hatte.
Reinhold
machte
sich
auch
in
Osnabrück
an
die
Arbeit,
und
im
Laufe
der
Jahre
war
er
überwiegend
als
Feldmesser
in
der
Stadt
tätig.
Um
1790
herum
fertigte
Reinhold
einen
"
Plan
von
einem
Theile
der
Stadt
Osnabrück,
welchem
man
die
St.
Johannis
Leyschaft
nennet"
,
ebenso
Pläne
von
den
drei
anderen
damaligen
historisch
gewachsenen
Stadtteilen.
"
Welcher
konkrete
Anlass
dazu
führte,
ist
nicht
bekannt"
,
sagt
Museumsdirektor
Rolf
Spilker.
Reinhold
kartierte
die
Stadtteile
und
versah
die
Häuser
mit
Nummern.
Auf
dem
Plan
von
St.
Johannis
fällt
auf,
dass
manche
Häuser
keine
Nummer
haben.
Sie
liegen
in
der
Nähe
des
Doms.
In
diesen
Häusern
auf
der
sogenannten
"
Freiheit"
wohnten
Kirchenleute,
die
von
den
Kommunalabgaben
befreit
waren.
Reinholds
Stadtteilkarten
sind
ein
Beispiel
dafür,
wie
tief
Betrachter
von
historischen
Plänen
in
die
Vergangenheit
abtauchen
können.
"
Solche
Pläne
sind
das
historische
und
kulturelle
Gedächtnis
der
Stadt"
,
sagt
Rolf
Spilker.
Ein
weiteres
Beispiel
sind
die
Karten
aus
dem
19.
Jahrhundert,
auf
denen
die
Hase
zu
sehen
ist.
Deutlich
ist
zu
erkennen
ist,
wie
kurvig
der
damalige
Lauf
des
Flüsschens
war
und
wie
ausladend
seine
Niederungen
vor
den
Toren
der
damaligen
Stadt
waren.
In
der
Ausstellung
sind
ausschließlich
Originale
zu
sehen,
die
in
die
Abschnitte
Stadtpläne,
Hasefluss,
Wälle
und
Bastionen,
Neumarkt
und
Stadtgrün
gegliedert
sind.
Das
Museum
zeigt
sie
gemeinsam
mit
dem
Niedersächsischen
Staatsarchiv
und
dem
Fachdienst
Geodaten
der
Stadt
Osnabrück.
Dessen
Mitarbeiter
Klaus
Meinert
hat
großen
Anteil
daran,
dass
die
Ausstellungsstücke
überhaupt
gefunden
wurden.
In
den
vergangenen
Jahren
hat
er
etliche
alte
Karten
aus
Archiven
und
Akten
geborgen,
wo
sie
friedlich
vor
sich
hinschlummerten.
Dazu
gehört
das
172
Blatt
starke
Liegenschaftskataster
für
Osnabrück,
das
um
1870
entstand.
"
Bis
1970
fand
es
Verwendung,
aber
dann
gab
es
neue
Pläne"
,
erklärt
Gerd
Heit,
stellvertretender
Leiter
des
Fachdienstes
Geodaten
bei
der
Stadt
Osnabrück.
Zudem
wurden
ab
den
1990er
Jahren
immer
mehr
Pläne
digitalisiert
und
fortan
am
Computer
bearbeitet.
Niemand
brauchte
mehr
Papier
–
und
die
alten
Karten
verschwanden
im
Schrank.
Nachdem
Meinert
sie
gesammelt
hatte,
wurden
sie
gescannt
und
elektronisch
gespeichert.
Die
Originale
lagern
nun
im
Staatsarchiv,
vor
Licht
und
Verfall
geschützt.
Die
Sonderausstellung
im
Museum
Industriekultur
ist
eine
seltene
Gelegenheit,
die
alten
Schätze
zu
sehen.
Die
Sonderausstellung
wird
am
Sonntag,
11.
November,
eröffnet.
Sie
ist
bis
zum
6.
April
2008
im
Haseschachtgebäude
am
Fürstenauer
Weg
zu
sehen.
Öffnungszeiten:
mittwochs
bis
sonntags,
10
bis
18
Uhr.
Führungen:
Tel.
0541/
12
24
47
(zu
den
Öffnungszeiten)
.
Fotountertitel:
Kartographie
anno
dazumal:
Gerd
Heit
zeigt,
wie
eine
alte
Kippregel
funktioniert.
Fotos:
Gert
Westdörp
Rund
um
die
Johanniskirche
sah
es
im
Jahre
1790
so
aus.
Christian
Ludolf
Reinhard
hat
diese
Karte
erstellt
und
die
Häuser
mit
Nummern
versehen.
Rechts
unten
ist
der
Dom
mit
den
Gebäuden
ohne
Nummer,
der
"
Freiheit"
,
zu
erkennen.
Die
Kunst
des
Vermessens
ist
uralt.
Die
Studentin
Maria
Eveslage
begutachtet
im
Museum
historische
Werkzeuge.
Autor:
Jens Buchkremer