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1.
Erscheinungsdatum:
08.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Für
ganz
Deutschland
fordern
Politiker
mehr
Grünflächen
und
Schutzgebiete.
Zudem
soll
auch
Bürokratie
in
der
Festsetzung
der
Flächen
abgebaut
werden.
Überschrift:
"Grünflächen in die Städte"
Zwischenüberschrift:
Bundesregierung will mit nationaler Strategie Artenvielfalt erhalten
Artikel:
Originaltext:
"
Grünflächen
in
die
Städte"
Bundesregierung
will
mit
nationaler
Strategie
Artenvielfalt
erhalten
jd
Berlin.
Die
Bundesregierung
will
mit
einem
umfangreichen
Maßnahmenbündel
die
Artenvielfalt
in
Deutschland
schützen.
Bundesumweltminister
Sigmar
Gabriel
stellte
gestern
in
Berlin
die
nationale
Strategie
zur
biologischen
Vielfalt
vor,
die
das
Kabinett
zuvor
verabschiedet
hatte.
Der
SPD-
Politiker
sprach
von
der
"
international
ambitioniertesten
Strategie"
weltweit.
Die
Bundesregierung
setzt
damit
eine
Forderung
des
Übereinkommens
der
UNO
zur
biologischen
Vielfalt
um,
mit
der
das
Überleben
von
Mensch
und
Tier
gesichert
werden
soll.
Der
Strategie
zufolge
sollen
unter
anderem
Waldgebiete
ausgedehnt
werden.
Die
Kommunen
werden
aufgefordert,
mehr
Grünflächen
in
den
Innenstädten
anzulegen.
Außerdem
sieht
die
Strategie
weitere
Maßnahmen
vor,
wie
zum
Beispiel
die
Renaturierung
von
Mooren.
Insgesamt
soll
sich
bis
zum
Jahr
2010
der
Anteil
der
vom
Aussterben
bedrohten
und
stark
gefährdeten
Arten
verringern.
Den
Ministeriumsangaben
zufolge
gibt
es
in
Deutschland
etwa
3000
Arten
an
Farn-
und
Blütenpflanzen.
Davon
seien
943
Arten
gefährdet
und
118
Arten
akut
vom
Aussterben
bedroht.
"
Diesen
Trend
müssen
wir
stoppen
und
nach
Möglichkeit
umdrehen"
,
betonte
Gabriel.
Der
Minister
wies
auch
auf
die
wirtschaftliche
Bedeutung
des
Schutzes
genetischer
Ressourcen
hin
–
etwa
für
Medikamente,
aber
auch
für
technische
Innovationen.
So
werde
der
Marktwert
der
aus
Pflanzen
abgeleiteten
Produkte
auf
bis
zu
800
Milliarden
und
der
jährliche
Nutzen
der
gesamten
Ökosysteme
der
Welt
auf
bis
zu
64
Billionen
Dollar
geschätzt.
Scharfe
Kritik
übte
Gabriel
an
der
von
Niedersachsen
und
Hessen
geplanten
Bundesratsinitiative
für
eine
Reform
des
EU-
Naturschutzrechtes.
Es
sei
"
ein
Skandal"
,
dass
beide
Länder
"
die
Axt
an
die
Erfolge
im
Naturschutz
legen"
,
betonte
der
Minister.
Die
CDU-
geführten
Landesregierungen
in
Hannover
und
Wiesbaden
plädieren
in
dem
Antrag
dafür,
die
europäische
Vogelschutzrichtlinie
und
die
FFH-
Richtlinie
(Flora-
Fauna-
Habitat)
zu
einer
neuen,
modernen
Gesamtregelung
zu
verknüpfen.
Es
sei
schwer
nachvollziehbar,
weshalb
Schutzgebiete
nach
beiden
Richtlinien
und
damit
doppelt
geprüft
und
dokumentiert
werden
müssten.
Die
Initiative
wird
an
diesem
Freitag
in
die
Länderkammer
eingebracht.
Aus
Kreisen
der
Landesregierung
in
Hannover
hieß
es
gestern,
man
sehe
"
gute
Chancen"
für
eine
Mehrheit.
Wo
der
Hase
im
Pfeffer
liegt
Von
Klaus
Jongebloed
Dieser
Schritt
war
überfällig.
Bereits
Anfang
der
1990er
Jahre
hat
Deutschland
die
UNO-
Konvention
zur
biologischen
Vielfalt
ratifiziert.
Höchste
Zeit
also,
dass
Umweltminister
Gabriel
nun
eine
nationale
Strategie
verkündet.
Aber
sie
genügt
nicht.
Denn
auch
wenn
der
Minister
in
bekannter
Manier
den
Plan
als
international
ambitionierteste
Initiative
verkauft,
reicht
der
Blick
bis
zum
Tellerrand
nicht
aus.
Die
im
September
von
der
Weltnaturschutzunion
IUCN
vorgelegte
Rote
Liste
bedrohter
Pflanzen
und
Tiere
zeigt
nämlich,
wo
der
Hase
im
Pfeffer
liegt:
Gefährdet
von
Auslöschung
sind
vor
allem
Arten
in
den
tropischen
Gebieten
der
Welt.
Wer
die
Artenvielfalt
retten
will,
muss
global
handeln.
Dass
überdies
daheim
der
nationalen
Strategie
Ungemach
droht,
lässt
die
von
Hessen
und
Niedersachsen
getragene
Bundesratsinitiative
ahnen.
Manches
deutet
auf
entschärften
Naturschutz
hin.
Denn
besonders
für
das
Küstenland
Niedersachsen
ist
die
Rote
Liste
ein
rotes
Tuch.
Zu
viele
Vogelschutz-
und
FFH-
Gebiete
werden
in
Hannover
als
Jobbremse
wahrgenommen.
Mit
solchem
Argument
ist
aber
nicht
jeglicher
Raubbau
an
der
Natur
zu
rechtfertigen.
Einklang
muss
das
Ziel
sein.
Ansonsten
läuft
die
Gesellschaft
Gefahr,
zu
einem
kulturlosen
Gebilde
zu
mutieren,
in
dem
kaum
noch
etwas
von
Wert
ist.
Außer
Geld.
k.jongebloed@
neue-
oz.de
Autor:
jd