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1
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1.
Erscheinungsdatum:
01.10.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
über
die
aus
Amerika
eingeschleppte
Ambrosia,
die
hier
als
Neophyt
der
Bevölkerung
allergische
Reaktion
auslösen
kann.
Überschrift:
Gefährliches Unkraut auf dem Vormarsch
Zwischenüberschrift:
Ambrosia ist meldepflichtig
Artikel:
Originaltext:
Die
Pollen
der
Ambrosia
rufen
allergische
Reaktionen
bis
hin
zum
Asthma
hervor.
dk
OSNABRÜCK.
Roland
Scholz
ist
sauer.
Da
hat
doch
tatsächlich
jemand
eine
Ambrosia
in
seinen
kleinen
Garten
gepflanzt.
Offenbar
in
völliger
Unkenntnis
der
Gefahren,
die
von
diesem
Gewächs
ausgehen.
"
Hautallergien
oder
Asthma
kann
man
von
den
Pollen
bekommen"
,
sagt
Scholz.
Der
Gärtner
weiß,
wovon
er
spricht,
und
nähert
sich
dem
Gewächs
nur
mit
größter
Vorsicht.
Und
außerdem:
"
Die
Ambrosia
ist
meldepflichtig."
Soll
heißen:
Wer
eine
Pflanze
in
seinem
Garten
entdeckt,
sollte
die
zuständigen
Stellen
benachrichtigen.
Scholz
hat
Kontakt
mit
der
Osnabrücker
Dependance
der
Landwirtschaftskammer
Niedersachsen
aufgenommen.
Deren
Pflanzenschutzbeauftragter
Heinrich
Echtermeyer
weiß
von
mindestens
vier
Fällen
in
der
Stadt,
an
denen
die
Ambrosia
aufgetaucht
ist.
"
Das
ist
eine
unbequeme
Pflanze,
die
uns
Sorgen
macht."
Den
Besitzer
der
Pflanze
in
Roland
Scholz'
Garten
wurde
von
Echtermeyer
aufgefordert,
das
mittlerweile
mannshohe
Kraut
zu
vernichten.
Die
Biologische
Bundesanstalt
für
Land-
und
Forstwirtschaft
(BBA)
hält
umfangreiches
Informationsmaterial
über
die
Ambrosia
auf
ihren
Internetseiten
bereit.
So
weiß
man
bei
der
BBA
bereits
eine
Menge
über
ihre
Verbreitung,
den
Flug
ihrer
Pollen
und
ihre
Auswirkungen
auf
die
menschliche
Gesundheit
sowie
auf
die
Landwirtschaft
und
den
Naturschutz,
es
bestehen
jedoch
noch
Wissenslücken
in
Bezug
auf
Deutschland.
Der
Pollen
löst
Allergien
aus,
die
zu
schweren
Symptomen
bis
hin
zu
Asthma
führen
können
und
die
wegen
der
späten
Blütezeit
der
Pflanze
zu
einer
ansonsten
weitgehend
pollenal-
lergiefreien
Zeit
auftreten.
Die
Folgen
sind
auch
volkswirtschaftlich
bedeutend.
In
anderen
Ländern
(z.B.
den
USA,
Ungarn,
Frankreich)
ist
die
Pflanze
auch
als
schädliches
landwirtschaftliches
Unkraut
bekannt.
In
den
USA
und
Kanada
ist
sie
das
"
Allergen
Nr.
1"
.
Nicht
berühren:
Roland
Scholz
möchte
die
Ambrosia-
Pflanze
in
seinem
Garten
so
schnell
wie
möglich
loswerden.
Fotos:
Egmont
Seiler
In
Deutschland
sind
bislang
keine
nennenswerten
landwirtschaftlichen
Auswirkungen
bekannt,
sie
erscheinen
aber
als
Folge
einer
verstärkten
Ausbreitung
ebenso
möglich
wie
in
Ungarn
oder
den
USA.
Auch
Naturschutzprobleme
sind
möglich
wie
die
Gefährdung
von
Sandrasenarten.
Zu
Gegenmaßnahmen
gegen
eine
weitere
Ausbreitung
und
zu
Bekämpfungsmöglichkeiten
liegen
Erfahrungen
vor
allem
aus
europäischen
Ländern
vor,
in
denen
die
Art
schon
stärker
verbreitet
ist.
Da
Ambrosia
artemisiifolia
einjährig
ist,
muss
das
erste
Ziel
die
Verhinderung
von
Samenproduktion
sein,
um
das
Fortbestehen
oder
die
Vergrößerung
der
Bestände
zu
verhindern.
Dafür
ist
es
bei
Roland
Scholz
zu
spät.
Los
werden
will
er
das
Unkraut
auf
alle
Fälle.
Jetzt
hofft
er
auf
die
Einsicht
der
Besitzer.
Ambrosia
artemisiifolia
Ambrosia
artemisiifolia,
das
aufrechte
Traubenkraut
oder
die
Beifuß-
Ambrosie,
ist
eine
aus
Nordamerika
stammende
Pflanze,
die
in
jüngerer
Zeit
verstärkt
die
Aufmerksamkeit
von
Fachleuten
und
Öffentlichkeit
in
Deutschland
auf
sich
zieht.
Die
Art
ist
mindestens
seit
1863
in
Deutschland
als
wildwachsend
bekannt,
galt
aber
lange
als
unbeständig
und
nicht
häufig.
In
den
letzten
Jahren
häufen
sich
sowohl
Fundmeldungen
der
Pflanzen
als
auch
die
Erfassung
ihres
Pollens.
Autor:
dk