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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kleines Tier mit langem Namen
Zwischenüberschrift:
Kurzohrrüsselspringer, Nashorn und Sandkatzen ziehen im Tal der Riesen ein
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
dk Osnabrück. Er gehört wohl eher zu den Zwergen in der Tierwelt, dafür trägt er aber einen der längsten Namen: der Kurzohrrüsselspringer. Gemeinsam mit zwei Sandkatzen hat er mit seinem Weibchen die Wüstenkaube (Hütte) im Tal der grauen Riesen bezogen.
dk Osnabrück. Aber die vier sind nicht die Einzigen, die in Zukunft um die Gunst der Zoobesucher buhlen werden. Auch die beiden Alt-Nashörner Floris und Bianca haben eine neue Mitbewohnerin bekommen. Lia heißt die fast fünf Jahre alte Dame, die mit 1, 8 Tonnen nicht eben zu den filigranen Mitgliedern der Zoofamilie zählt.
Wenn es die Liebe will, soll sie mit dem Bullen Floris (Jahrgang 1972) den Zoo möglichst bald mit Nachwuchs beglücken. Floris scheint nichts dagegen zu haben und sich auf seinen zweiten Frühling zu freuen. Etwas ungeduldig läuft er in seinem Teil des Geheges hin und her. Am sogenannten " Schnuppergitter", einer massiven Eisenkonstruktion, der auch nicht die geringste Romantik zuzusprechen ist, wartet er auf Lia. Die tänzelt zwischen Heuhaufen und Schnuppergitter auf und ab. " Die kringeln ihre Schwänzchen", bemerkt Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg positive Aufregung bei beiden Tieren.
Nur Nashorndame Bianca steht der neuen Prinzessin skeptisch gegenüber. Sie allerdings muss sich derzeit ohnehin in ihrem recht komfortablen Heim aufhalten. Gesundheitliche Probleme binden sie an die geheizte Stube, genauer gesagt an den neuen " Wellnessbereich", einen mit UV- und Infrarotlicht ausgestatteten Raum, in dem die Tiere Energie tanken können für die lausige europäische Winterzeit.
Ähnlich geht es auch den Sandkatzen, die gemeinsam mit den Kurzohrrüsselspringern in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Nashörnern, in der Wüstenkaube untergebracht sind. Die beiden Katzen kommen aus Katar, wo sie gerade die wohlige Wärme eines 50 Grad heißen Sommers erlebt haben. Nun müssen sie sich erst einmal an die deutlich niedrigeren Temperaturen in ihrer neuen Heimat gewöhnen.
Auch sie sollen sich möglichst bald vermehren, was Sinn macht, denn der Osnabrücker Zoo führt für diese Tiere das Europäische Zuchtbuch. In dieser Datenbank werden Nachzuchten in europäischen Zoos dokumentiert, um durch Austausch der Tiere zwischen verschiedenen Zoos Inzucht weitestgehend ausschließen zu können.
Von ihrem Innenbereich haben die Sandkatzen einen wunderbaren Blick auf die Kurzohrrüsselspringer. Man möchte fast von einem Mäusekino sprechen, aber das trifft es nicht, denn die kleinen mit der langen Nase sind eine eigene Gattung und haben mit den Nagern nichts gemein. Ständig in Bewegung, dauernd auf der Hut die agilen Zwerge leben in ihrer Heimat in steter Sorge, als Futter für ihre Feinde zu enden.
Darüber mag auch die Sandkatze im Gehege gegenüber nachdenken, aber ihr sind die Krallen gebunden zwei Glasscheiben und ein Gang für die Zoobesucher trennen sie von dem kulinarischen Wüstenleckerbissen. Da bleibt es also beim Kurzohrrüsselspringerkino.

Fotountertitel:

Kurzohrrüsselspringer heißt dieser Knirps mit langer Nase, der zum neuen Kinderliebling im Zoo werden könnte.

Während Nashornbulle Floris am Schnuppergitter wartet, genießt Lia ihre Heuportion. Fotos: Michael Hehmann

Sandkatzen sind sehr selten, ihre Nachzucht wird in Osnabrück überwacht.
Autor:
dk


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