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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Gas- und Dampfkraftwerk in Hamm-Uentrop seit gestern in Betrieb
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück/ Hamm. Die Stadtwerke Osnabrück haben ein neues Geschäftsfeld betreten: Sie erzeugen jetzt selbst Strom. Der städtische Tochtergesellschaft gehört ein Vierzigstel des Gas- und Dampfkraftwerkes (GUD), das gestern in Hamm-Uentrop offiziell ans Netz gegangen ist.
Es ist das erste kommunale Gemeinschaftskraftwerk in Deutschland, an dem 27 weitere Stadtwerke und Regionalversorger darunter auch das Teutoburger Energie-Netzwerk (TEN) in Hagen beteiligt sind. " Der Einstieg in die Stromerzeugung eröffnet sowohl uns als auch unseren Kunden viele Vorteile", sagte Stadtwerke-Chef Manfred Hülsmann gestern zur Inbetriebnahme der Anlage. Als reiner Stromhändler war das Unternehmen bislang ausschließlich an die Großhandelspreise der Strombörse in Leipzig gebunden. " Durch die eigene Stromerzeugung werden wir unabhängiger", sagte Hülsmann. Das sei der richtige Weg. Die Stadtwerke arbeiteten daher bereits an weiteren Projekten zur Eigenerzeugung von Strom.
Betrieben wird die Anlage von der Trianel Power Kraftwerk Hamm-Uentrop GmbH & Co. KG. Jedes der 27 beteiligten Versorgungsunternehmen verfügt über eine so genannte Kraftwerksscheibe, also einen bestimmten Anteil am produzierten Strom. Rund 450 Millionen Euro haben die Gesellschafter in den Bau der Anlage investiert. Der Beitrag der Stadtwerke Osnabrück, die 2, 5 Prozent der Anteile halten, liegt bei zehn Millionen Euro. Die Stadtwerke Osnabrück können rund 100 000 Megawattstunden Strom aus der Anlage in das eigene Netz einspeisen. Das macht rund elf Prozent des gesamten Stromabsatzes der Stadtwerke aus und würde reichen, um den Strombedarf von 30 000 Haushalten zu decken.
Das Besondere an der Anlage in Hamm-Uentrop ist die hohe Effizienz: Mit einem Wirkungsgrad von knapp 58 Prozent gehört das Gas- und Dampfkraftwerk zu den effizientesten Anlagen zur Stromerzeugung. " Der hohe Wirkungsgrad schont Ressourcen, verringert den Schadstoffaustoß und verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Versorgungsunternehmen", sagte Ralf Gunter von der Siemens-Tochter Power Generation (PG), die das Werk gebaut hat.
Das Kraftwerk hat eine Leistung von 850 Megawatt und kann pro Jahr 6, 4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht etwa dem Sechsfachen des gesamten Strombedarfs von Osnabrück und 1, 2 Prozent des Strombedarfs in Deutschland. In Hamm sind 40 neue Arbeitsplätze entstanden.
Bei der Frage nach dem Standort ging es nicht um regionale Vorlieben, sondern um eine gute Anbindung an das Stromnetz, um Zugang zum Kühlwasser, die Nähe zu einer Gasfernleitung und um ein genehmigungsfähiges Grundstück, das auch verfügbar ist. Der Standort Hamm-Uentrop habe die besten Voraussetzungen geboten, sagen die Stadtwerke.
Internet
www.Trianel.com

Bilduntertitel:

Ans Netz gegangen ist gestern das Gas- und Dampfkraftwerk in Hamm-Uentrop, an dem die Stadtwerke Osnabrück mit 2, 5 Prozent beteiligt sind. Damit steigt das städtische Tochterunternehmen in die Stromerzeugung ein. Fotos: privat

" Wir werden unabhängiger." Stadtwerke-Chef Manfred Hülsmann gestern bei der Freigabe des Kraftwerkes.


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