User Online: 1 |
Timeout: 02:49Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
13.10.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitzeugen
erinnern
sich
an
den
Dammbruch
in
Pye
vor
50
Jahren
Überschrift:
Plötzlich wanderten die Bäume auf das Haus zu
Zwischenüberschrift:
Nach 50 Jahren: Zeitzeugen erinnern sich
Artikel:
Originaltext:
Es
klang,
als
würde
jemand
Steine
abkippen.
Ein
vertrautes
Geräusch
am
Piesberg,
aber
nicht
am
Sonntagmorgen
um
7.40
Uhr.
Peter
Wulf,
damals
21,
blickte
durchs
Fenster
und
sah
eine
Staubwolke.
Sonderbar:
Die
Bäume
an
der
steilen
Böschung
wanderten
auf
das
Haus
zu
!
Noch
im
Schlafanzug
warnte
er
seinen
Vater
und
die
anderen
Hausbewohner.
So
schnell
sie
konnten
rannten
sie
nach
draußen.
Auf
einer
Länge
von
30
Metern
war
der
Damm
gebrochen.
20
000
Kubikmeter
Schlamm
und
Erde
ergossen
sich
auf
das
Wohngebiet
am
der
Lechtinger
Straße.
Die
Häuser
waren
erst
vor
kurzem
bezogen
worden
oder
noch
im
Rohbau.
"
Erst
kam
der
Erdwall,
der
hat
alles
zusammengedrückt"
,
erzählt
Peter
Wulf,
"
dann
der
Schlamm,
aber
mehr
von
der
Seite."
Das
Haus
an
der
Lechtinger
Straße
136
(heute
21)
hatte
es
voll
erwischt,
andere
wurden
erheblich
beschädigt.
Es
gab
mehrere
Verletzte,
die
sich
zum
Teil
blutüberströmt
in
Sicherheit
gebracht
hatten.
Die
52-
jährige
Agnes
Fuchs
wurde
unter
den
Trümmern
begraben.
Peter
Wulf
und
die
anderen
Nachbarn
beteiligten
sich
den
ganzen
Tag
an
der
Suche,
bis
am
späten
Abend
de
Leichman
der
Frau
gefunden
wurde.
Es
dauerte
Wochen,
bis
der
feine
Schlamm
aus
Kellern
und
Gärten
beseitigt
war.
Und
es
dauerte
Jahre,
bis
alle
Schäden
repariert
waren.
Das
eingestürzte
Haus
wurde
1959
wiederaufgebau.
Das
Miteinander
war
von
großer
Hilfsbereitschaft
geprägt,
wie
sich
die
70-
järige
Christel
Bartke
erinnert:
"
Die
ganzen
Nachbarn
haben
geholfen,
beim
Wiederaufbau
und
beim
Wäsächewaschen,
alles
mmit
der
Hand!
"
Der
Dammbruch
ist
in
Pye
auch
nach
50
Jahen
immer
noch
ein
Gesprächsthema.
Lange
Zeit
habe
es
aber
auch
Tabus
gegeben,
sagt
die
69-
jährige
Elisabeth
Jarvers.Viele,
die
bei
der
Steinindustrie
ihr
Geld
verdienten,
hätten
das
Thema
"
lieber
totgeschwiegen"
.
Geblieben
ist
neben
aller
Bitternis
eine
positive
Erfahrung,
wie
es
der
frühere
Ortsbürgermeister
Josef
Thöle
(60)
ausdrückt:
Alteingesessene
und
Flüchtlinge
seien
durch
das
Ereignis
näher
zusammengerückt.
Die
Katastrophe
habe
Pye
zu
einem
Geschaftsgefühl
verhalfen,
das
es
anderswo
kaum
gebe.
Bilduntertitel:
Hier
passierte
es:
Der
Damm
brach
auf
einer
Länge
von
30
Metern,
die
Gleise
der
Feldbahn
hingen
teilweise
in
der
Luft.
Zeitzeugen
der
Katastrophe:
Peter
Wulf,
Elisabeth
Jarvers
und
Christel
Bartke
mit
einem
Zeitungsbericht
aus
dem
"
Osnabrücker
Tageblatt"