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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Feinstaub auch aus der Holz-Heizung
Zwischenüberschrift:
Modellrechnung kommt demnächst
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
fhv OSNABRÜCK.

70 Seiten umfasst die Modellrechnung des niedersächsischen Umweltministeriums zur Feinstaubbelastung in Osnabrück. Umwelt-Fachbe-. reichsleiter Detlef Gerdts wird sie demnächst dem Ratsausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorstellen.

Dann wird es auch darum gehen, welche Maßnahmen die Stadt gegen die Feinstaubbelastung ergreift. Die Einrichtung einer Umweltzone mit Fahrverbot für Luft-verpester wäre denkbar, auch Ausweichrouten für Lastwagen stehen zur Debatte: " Die Stadt ist verpflichtet zu handeln", sagt Gerdts dazu, " nach den Überschreitungen im Jahr 2006 kommen wir ohnehin nicht darum herum."

Zwar hat die Mess-Station am Wall in diesem Jahr nur elf Überschreitungstage registriert. Aber im Supersommer 2006 waren es eben 59 Tage; erlaubt sind nur 35. Und damit greift die EU-Vorschrift, wonach die Kommune binnen 22 Monaten einen Maßnahmenkatalog aufstellen muss.

Die Modellrechnung des Landes berücksichtigt 37 Kriterien, zum Beispiel die örtliche Bebauung, die Verkehrsarten, den Straßenbelag oder die Heizungstypen. Daraus errechnen die Experten ein Belastungsprofil und mögliche Auswirkungen denkbarer Auflagen. Allerdings nur für die Hauptverkehrsstraßen; weshalb Gerdts die Kalkulation auf das ganze Stadtgebiet ausdehnen möchte. Ausweich routen für Diesel-stinker etwa werden das Problem nur verlagern. Auch die einseitige Fixierung auf den Verkehr hilft kaum weiter: Nach Zahlen aus dem Bundesumweltministerium übertrifft die Feinstaub-Emission durch eigentlich vorbildliche weil C0a-r»eu-trale Holzheizungen (24000 Tonnen in 2005) bereits den Dieselruß (21000 Tonnen). Tendenz steigend.

Die Hälfte der Feinstaubbelastung kommt aus den Holzheizungen.

Da kommt auf die Umweltverwaltung noch viel Rechenarbeit zu, bis die jüngst vom Bundesverwaltungsgericht bekräftigte Verpflichtung der Kommunen zu " verhältnismäßigen Maßnahmen" umgesetzt werden kann. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Ulrich Hus kündigte bereits an, seine Fraktion werde " konkrete Schritte gegen Feinstaub und Lkw-Verkehr" fordern: Die notwendigen Entscheidungsgrundlagen seien schon jetzt vorhanden.
Autor:
fhv
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