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1.
Erscheinungsdatum:
29.09.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Berich5t
über
den
Brief
des
Domes
und
deren
Anlieger
an
die
Stadt.
Missstände,
die
besonders
die
Ausscheidungen
der
dort
auf
dem
Platz
feiernden
hervorrufen,
sollen
vermieden
werden.
Die
Stadt
gelobt
Besserung,
den
AnwohnerInnen
"
stinkt"
die
derzeitige
Situation.
Überschrift:
Wohnen in der"Kloake am Markt"?
Zwischenüberschrift:
Protestbrief von St. Marien
Artikel:
Originaltext:
fhv
OSNABRÜCK.
So
ein
Satz
verheißt
nichts
Gutes:
"
Wir
haben
diesen
Zustand
nun
lange
genug
ertragen."
Die
Kirchengemeinde
von
St.
Marien
hat
der
Stadtspitze
einen
Protestbrief
geschrieben:
Kirchenvorstand
und
Anwohner
rings
um
den
Marktplatz
haben
sprichwörtlich
"
die
Nase
voll"
angesichts
der
Begleitumstände
bei
Großveranstaltungen
auf
dem
Marktplatz.
Das
zweiseitige
Schreiben
von
Kirchenvorstand
und
Pfarramt
der
St.-
Marien-
Gemeinde
zugleich
im
Namen
der
Anlieger
an
der
Marienkirche
ist
überaus
drastisch,
wenn
es
die
anrüchigen
Auswirkungen
von
Großveranstaltungen
wie
Weihnachtsmarkt,
Maiwoche
oder
Karneval
schildert:
dass
nämlich
Männer
wie
Frauen
"
reihenweise
und
ungehindert
an
die
Kirche
pinkeln"
oder
Türen
und
Hauseingänge
"
noch
Tage
später
nach
Urin
stinken"
.
Gipfel
(und
Auslöser
des
Protests)
muss
demnach
wohl
die
Aufstiegsfeier
für
den
VfL
am
2.
Juni
gewesen
sein.
Da
ist
von
den
"
Exzessen
einer
betrunkenen
Menge"
und
dem
"
müllkippenartigen
Zustand
des
zentralen
historischen
Platzes
dieser
Stadt"
die
Rede:
"
Es
macht
über
die
Grenzen
Osnabrücks
hinaus
keinen
guten
Eindruck,
wenn
am
Sonntagmorgen
die
Besucher
des
Gottesdienstes
im
Dom
und
St.
Marien
durch
Unrat
und
Scherben
waten
müssen
und
während
des
Gottesdienstes
die
Aufräumarbeiten
geleiset
werden."
Anstand,
Scham
und
öffentliche
Hygiene
dürften
nicht
ungestraft
"
den
Bach
hinuntergehen"
,
weshalb
die
Stadtverwaltung
auch
als
Hüter
der
Ordnung
gefordert
sei:
"
Wir
haben
nicht
das
geringste
Verständnis
dafür,
dass
zwei
bis
drei
hilflose
Angestellte
eines
privaten
Ordnungsdienstes
um
die
Ecke
schauen
und
lieber
schnell
wegblicken."
Und
dann
folgt
ein
drastischer
Satz,
in
dem
sich
der
ganze
Ärger
der
Anwohner
über
die
unzumutbaren
Verhältnisse
konzentriert:
"
Wir
protestieren
gegen
die
Zumutung,
zu
Bewohnern
eines
Großraumpissoirs,
einer
Kloake
gemacht
zu
werden."
So
wörtlich
in
dem
von
Pastor
Gottfried
Ostermeier
im
Auftrag
von
Kirchenvorstand,
Pfarramt
und
Anliegern
unterzeichneten
Schreiben.
Wenn
die
Stadt
also
Konzessionen
für
Großveranstaltungen
vergebe,
dann
sei
sie
auch
in
der
Pflicht,
ihre
Ordnungsaufgabe
wahrzunehmen.
Dabei
sehen
die
Verfasser
des
Briefes
durchaus
die
Schwierigkeiten,
die
es
bei
der
Durchsetzung
der
öffentlichen
Ordnung
gerade
bei
Großveranstaltungen
geben
kann.
Gleichwohl
sei
mittlerweile
die
Grenze
des
Zumutbaren
überschritten,
und
die
Stadt
müsse
handeln,
wolle
sie
nicht
den
Anschein
"
exekutiver
Schwäche"
erwecken.
Das
Schreiben
der
Kirchengemeinde
von
St.
Marien
liegt
seit
zwei
Wochen
bei
der
Stadtverwaltung.
Dr.
Sigrid
Pees-
Ulsmann
als
Kirchenvorstand-
Vorsitzende
hat
eine
Eingangsbestätigung
bekommen.
Im
Rathaus
wird
jetzt
über
die
anrüchige
Affaire
und
mögliche
Lösungsstrategien
nachgedacht.
Wie
Günther
Landwehr
berichtete,
soll
zunächst
der
sachlich
zuständige
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
eine
Stellungnahme
erarbeiten.
Beispielsweise
habe
sich
herausgestellt,
dass
die
begrenzte
Kapazität
der
Kanalanschlüsse
die
Aufstellung
zusätzlicher
Toilettenwagen
verhindere.
In
einem
zweiten
Schritt
werde
es
dann
ein
Gespräch
mit
der
Kirchengemeinde
geben.
Ein
Termin
sei
noch
nicht
vereinbart.
Autor:
fhv