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1.
Erscheinungsdatum:
24.08.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sammlung
von
Leserbriefen
in
Bezug
auf
die
vier
Männer,
die
bisher
als
Massnahme
vom
Arbeitsamt
in
der
Innenstadt
und
vor
allem
am
Bahnhof
Müll
sammelten.
Die
Arbeit
ist
zwar
noch
von
Nöten,
aber
Mitte
September
werden
die
Männer
entlassen,
da
die
Massassnahme
ausläuft.
Überschrift:
Was nützt Werbekampagne, wenn der Dreck liegen bleibt?
Zwischenüberschrift:
Zum Artikel "Saubermänner: Erst viel Lob, dann Hartz IV - " (Ausgabe vom 21. August).
Artikel:
Originaltext:
"
Arbeit
gibt
es
genug,
Geld
gibt
es
auch
genug.
Warum
werden
dann
keine
regulären
Arbeitsplätze
eingerichtet,
die
der
Gesellschaft
dienlich
sind
-
jedenfalls
mehr
als
kostenintensive
Werbekampagnen?
Mit
vernünftiger
Arbeitsmarktpolitik
könnte
man
eben
viel
besser
für
den
Standort
Osnabrück
werben.
Denn
wo
vernünftige,
bür-
gerbcwusste
Politik
betrieben
wird,
möchten
vielleicht
auch
viele
gerne
leben!
"
Elke
Turner
Borsigstraße
131
Osnabrück
Bürgermeister
ist
gefordert
"
Ich
habe
die
vier
,
Saubermänner'
schon
nachmittags
einige
Male
gesehen
und
fand
die
Idee,
Arbeitslosen
so
eine
neue
Perspektive
zu
eröffnen,
sehr
gut.
Was
ich
wiederum
nicht
verstehen
kann,
ist,
warum
man
diese
vier
Männer
nun
wieder
auf
die
Straße
setzt,
obwohl
sie
doch
durch
ihre
Arbeit
das
Image
der
Stadt
langfristig
verbessern
können.
Wer
macht
denn
ab
dem
14.
September
die
,
acht
großen
Mülltonnen'
Dreck
weg,
die
bis
dahin
von
Jürgen,
Andreas,
Mathias
und
Lutz
beseitigt
wurden?
Langfristig
betrachtet,
nutzt
einer
Stadt
doch
die
Sauberkeit
ihrer
selbst
mehr
als
Werbekampagnen
wie
die
vor
ein
paar
Wochen
angelaufene
.-
chen'
-
Kampagne.
Was
nützt
es,
am
Heger
Tor
ein
riesiges
Plakat
aufzuhängen
mit
der
Aufschrift
,
Brandenburger
Törchen'
,
wenn
doch
gleich
in
der
näheren
Umgebung
ein
Teil
der
acht
großen
Tonnen
herumliegt?
Die
Besucher
und
Touristen,
die
diese
Werbekampagne
positiv
beeinflusst,
sind
dann
doch
sicher
nicht
erfreut
darüber,
in
eine
Stadt
gefahren
zu
sein,
die
ihre
Denkmäler
publik
machen
will,
aber
nicht
auf
ihre
Sauberkeit
achtet
-
also
erübrigt
sich
doch
die
positive
Wirkung
der
,
Weltstädtchen'
-
Kampagne!
Nehmen
wir
mal
an,
dass
die
vier
Herren
am
Tag
acht
Stunden
arbeiten
und
für
jede
Stunde
8
Euro
bekommen,
das
wären
256
Euro
pro
Tag,
um
die
vier
zu
bezahlen.
Die
Werbekampagne
hat
rund
250
000
Euro
gekostet,
eine
Viertelmillion.
Von
diesem
Geld
hätte
man
also
die
vier
.
Saubermänner'
mehr
als
980
Tage
bezahlen
können,
das
ist
wiederum
gut
drei
Jahre
lang
eine
saubere
Stadt.
Was
ist
denn
hier
wohl
wirkungsvoller
für
das
Image?
Natürlich
muss
man
akzeptieren,
dass
eine
.
nur'
saubere
Stadt
nicht
unbedingt
Touristen
anlockt,
aber
hier
hätte
man
doch
einen
Kompromiss
finden
können:
weniger
Werbebanner
und
eine
längere
Beschäftigungszeit
für
die
.
Saubermänner'
.
Vom
sozialen
Standpunkt
her
muss
man
sagen,
dass
dieses
Projekt
relativ
ziellos
initiiert
wurde,
da
von
Anfang
an
klar
war,
dass
die
vier
Männer
nur
neun
Monate
aus
ihrer
Arbeitslosigkeit
befreit
wurden
und
danach
wieder
Hartz
IV
beanspruchen
würden,
um
weiterleben
zu
können.
So
entstehen
Kosten,
die
zwar
geringer
in
ihrem
Umfang
sind,
aber
absolut
keinem
nutzen.
Während
dessen
eine
Weiterbeschäftigung
(mit
mehr
Kosten)
ein
deutlich
besseres
Resultat
hätte:
Für
etwas
mehr
Geld
ist
die
Stadt
um
acht
große
Mülltonnen
Unrat
von
ihren
Straßen
und
Wegen
erleichtert.
Es
ist
frustrierend,
mitanzusehen,
dass
der
Bürgermeister
nicht
versucht,
einen
Kompromiss
zu
finden,
sondern
dass
ein
Abfallwirtschaftsbetrieb
sich
um
diese
Angelegenheit
mehr
kümmert
als
die
eigentlich
dafür
Zuständigen."
Kersten
Aschrich
Knollstraße
74
Osnabrück
Geldmangel
in
der
Stadtkasse
"
In
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung
musste
ich
mit
großem
Erstaunen
lesen,
dass
das
Projekt
der,
Saubermänner'
ausläuft.
Mehr
als
erstaunt
war
ich
dann
über
die
Begründung
für
die
Beendigung
der
Maßnahme:
.
Geldmangel
in
der
Stadtkasse'
.
Dagegen
wird
eine,
bei
den
Bürgern
von
Osnabrück
sehr
umstrittene,
Kampagne
über
das
"
Weltstädtchen
Osnabrück2
finanziert,
die
die
Stadt
höchstwahrscheinlich
weitaus
teurer
gekommen
ist
als
die
Beschäftigung
der
vier
Hairtz
IV-
Reinigungskräfte,
dass
ist
für
mich
und
viele
meiner
Bekannten
nicht
mehr
nachvollziehbar.
Man
muss
sich
wirklich
fragen,
was
Osnabrück
attraktiver
und
ansprechender
für
Besucher
und
Bürger
macht,
eine
saubere
Innenstadt
oder
die
Kampagne
.
Weltstädtchen
Osnabrück'
.
Hinzu
kommt
die
Tatsache,
dass
vier
Bürgern
der
Stadt
Osnabrück
wieder
einmal
eine
Perspektive
geraubt
wurde.
Hierübersollten
sich
unser
Oberbürgermeister
Pistorius
und
der
Rat
der
Stadt
einmal
Gedanken
machen."
Hans
Franke
Robinienweg
19
Osnabrück
Gehälter
für
die
Saubermänner
"
Osnabrück
in
einer
280000-
Euro-
Kampagne
der
Lächerlichkeit
preisgeben,
das
können
die
Regierenden
L...]
.
Wie
viel
wirklich
Gutes
hätte
mit
dem
Geld
bewirkt
werden
können,
zum
Beispiel
die
Gehälter
der
,
Saubermänner'
für
einen
längeren
Zeitraum
zu
sichern
und
Kindern
von
Hartz-
IV-
Empfängern
schöne
Ferien
mit
Freikarten
für
Schwimmbäder
oder
den
Zoo
zu
ermöglichen
oder
ihnen
Schulbücher
und
-
materialien
zu
spendieren.
Berichte
darüber
hätten
enorm
viel
für
ein
positives
Image
tun
können!
"
Elke
Osman
Arndtstraße
27
Osnabrück
Bilduntertitel:
Der
Bericht
in
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung
über
vier
"
Saubermänner"
in
der
Stadt
Osnabrück
schlägt
Wellen.
Viele
Leser
verstehen
nicht,
dass
ein
Projekt,
das
Hartz-
IV-
Empfänger
in
Lohn
und
Arbeit
brachte,
aus
Geldmangel
eingestellt
werden
soll.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Elke Turner, Kersten Aschrich, Hans Franke, Elke Osman