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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
"Müll sollte zu Öl verarbeitet werden"
Zwischenüberschrift:
Unternehmer widersprechen der Staatsanwaltschaft
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
rll OSNABRÜCK. Die Abfälle, die aus Osnabrück nach Litauen transportiert wurden, sollten dort angeblich zu öl verarbeitet werden. Das hat der Inhaber des Osnabrücker Recyclingunternehmens gestern gegenüber unserer Zeitung erklärt. Gegen ihn und andere ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen illegalen Mülltransports.

Mehrere Hundert Tonnen Sortierreste aus Baden-Württemberg wurden im zweiten Halbjahr 2005 in Osnabrück umgeladen und nach Litauen gebracht. Warum der Umweg über Osnabrück? Aus Gründen des Kundenschutzes, erklärte der Unternehmer. Wer in der Branche arbeite, könne es sich nicht leisten, Kundenkontakte der Konkurrenz preiszugeben.

Die Fracht bestand aus Sortierresten, die aus gelben Säcken stammten. Wegen des erhöhten Chloranteils sollten sie nicht zu Brennstoff verarbeitet werden. Chlorhaltig sind PVC-Rohre und - schläuche, aber auch Folien, die oftmals in gelben Säcken landen. Sechs oder sieben Lkw-Ladungen seien aus Litauen zurückgekommen, erklärte der Unternehmer. Die habe er in kleinen Portionen in den Ersatzbrennstoff für Zementwerke gemischt. Das sei unproblematisch, es komme nur auf das Mischungsverhältnis an. Die Verbrennung werde regelmäßig kontrolliert. Beanstandungen habe es nicht gegeben.

Zu Wort gemeldet hat sich auch der Geschäftsführer des Consultingbüros, das in unserem Bericht vom Donnerstag als " Drahtzieher" bezeichnet wurde. Er bestritt den Vorwurf der Staatsanwaltschaft, dass er den Entsorgungsweg nach Litauen aufgezeigt habe. Vielmehr habe er den Kontakt zwischen den Firmen in Baden-Württemberg und Osnabrück hergestellt.
Autor:
rll


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