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1.
Erscheinungsdatum:
30.08.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Recycling-
Betrieb
aus
Osnabrück
hat
illegal
Müll
in
Litauen
entsorgt.
Überschrift:
Gelbe Säcke illegal in Litauen entsorgt
Zwischenüberschrift:
Staatsanwalt Osnabrück ermittelt gegen fünf Unternehmen - Müll muss zurückgeholt werden
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Ein
Recycling-
Betrieb
aus
Osnabrück
hat
mehr
als
25
Lkw-
Ladungen
Müll
illegal
in
Litauen
entsorgt.
Die
Staatsanwaltschaft
ermittelt
gegen
fünf
Unternehmen,
zwei
davon
aus
Baden-
Württemberg.
Sie
alle
wurden
durchsucht.
Die
Fracht
muss
jetzt
wieder
nach
Osnabrück
geholt
werden.
Nach
den
Erkenntnissen
der
Staatsanwaltschaft
Osnabrück
hatten
die
beteiligten
Firmen
sogar
geplant,
6000
Tonnen
des
problematischen
Materials
in
die
Baltenrepublik
zu
schicken.
Etwa
ein
Zehntel
dieser
Menge
muss
bis
Ende
2005
in
Litauen
angekommen
sein.
Doch
dann
schöpften
die
Behörden
in
Vilnius
Verdacht
und
verweigerten
die
Annahme
weiterer
Frachten.
Drei
Lkw-
Ladungen
wurden
nach
Deutschland
zurückgeschickt.
Bei
den
Abfallen
handelt
es
sich
um
so
genannte
Sortierreste,
die
aus
gelben
Säcken
stammen.
Normalenveise,
so
erklärte
Dr.
Alexander
Retemeyer
von
der
Staatsanwaltschaft
Osnabrück,
würden
solche
Sortierreste
verbrannt.
In
diesem
Fall
sei
der
Chlorgehalt
aber
so
hoch
gewesen,
dass
eine
Verbrennung
nicht
infrage
gekommen
sei.
In
Deutschland
soll
die
Verwertung
solcher
Abfälle
um
die
140
Euro
pro
Tonne
kosten
-
in
Litauen
fast
100
Euro
weniger.
Ein
Consultingunternehmen
aus
Osnabrück
gilt
als
Drahtzieher
des
Deals.
Es
habe
den
Entsorgungsweg
ins
Baltikum
aufgezeigt,
obwohl
er
eindeutig
illegal
sei,
wie
Staatsanwalt
Retemeyer
vermerkte.
Nach
den
Ermittlungen
der
Fahnder
stammte
der
Müll
aus
Baden-
Württemberg.
An
dem
Geschäft
war
auch
ein
Unternehmen
aus
Lingen
beteiligt.
Aber
in
Osnabrück
wurde
der
Müll
auf
einem
Betriebsgelände
im
Hafen
umgeladen.
Und
in
den
Frachtpapieren
für
den
Transport
nach
Litauen
trat
das
Osnabrücker
Unternehmen
als
"
Abfallerzeuger"
auf.
Nachdem
das
krumme
Geschäft
aufgeflogen
ist,
fordert
die
Niedersächsische
Gesellschaft
zur
Endablagerung
von
Sonderabfällen
(NGS)
das
Osnabrücker
Unternehmen
auf,
den
Müll
aus
Litauen
zurückzuholen.
"
Nach
dem
derzeitigen
Stand
gehen
wir
davon
aus,
dass
wir
eine
einvernehmliche
Lösung
finden"
,
erklärte
gestern
ein
Sprecher
der
NGS.
Wie
viel
Müll
ist
überhaupt
nach
Litauen
gebracht
worden?
Die
Behörden
in
Vilnius
sprechen
von
447
Tonnen,
die
NGS
geht
von
644
Tonnen
aus.
Davon
seien
aber
100
Tonnen
zurück
nach
Deutschland
gebracht
worden.
Und
was
ist
mit
den
Abfällen
geschehen,
die
wieder
in
Osnabrück
gelandet
sind?
Wegen
ihres
Chlorgehalts
durften
sie
ja
nicht
verbrannt
werden.
Das
hat
den
Inhaber
des
Recycling-
Unternehmens
aber
nicht
davon
abgehalten,
sie
zu
Brennstoff
zu
verarbeiten
und
an
die
Zementindustrie
abzugeben.
So
hat
er
es
jedenfalls
gegenüber
dem
Staatsanwalt
erklärt.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert