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1.
Erscheinungsdatum:
18.08.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
das
Vorkommen
des
Kuckucks
und
anderer
Vögel
im
Stadtgebiet
Überschrift:
Der Kuckuck ist kaum mehr zu hören
Zwischenüberschrift:
Vogelart stirbt aus
Artikel:
Originaltext:
Von
Gerhard
Kooiker
OSNABRÜCK.
Wo
zum
Kuckuck
ist
er
denn
geblieben?
Der
Vogel,
der
seinen
Namen
ruft
und
den
man
aus
glücklichen
Kindertagen
kennt,
Iässt
sich
in
und
um
Osnabrück
kaum
noch
blicken.
Sehr
selten
oder
gar
nicht
mehr
hört
man
im
Frühjahr
die
bekannten
,,
Kuckuck,
kuckuck"
-
Rufe.
Der
Kuckuck
ist
in
vielen
Regionen
Deutschlands
kaum
mehr
zu
sehen.
In
einigen
Gebieten
ist
er
bereits
ausgestorben.
Man
muss
leider
davon
ausgehen,
dass
der
Brutbestand
des
Kuckucks
inzwischen
auch
in
Osnabrück
erloschen
ist.
Ein
seltener
und
unregelmäßiger
Brutvogel
war
er
schon
in
den
vergangenen
beiden
Jahrzehnten.
Die
faunistische
Atlaskartierung
2000-
2003
erbrachte
nur
noch
vier
Nachweise
rufender
Männchen
draußen
in
der
Feldflur
von
Hörne,
Darum
und
Lüstringen/
Natbergen.
Damals
wurde
schon
befürchtet,
dass
er
unmittelbar
vor
dem
Aussterben
steht.
Nun
ist
es
wohl
so
weit,
trotz
intensiver
Suche
gelang
in
diesem
und
im
vergangenen
Jahr
keinen
Reviernachweis
mehr.
Die
wenigen
rufenden
Kuckucke
zogen
rasch
weiter.
Kuckucke
werden
üblicherweise
durch
die
Zählung
rufender
Männchen
erfasst,
die
sich
länger
an
einem
Ort
aufhalten.
Der
Kuckuck
stellt
sich
dort
ein,
wo
seine
Wirtsvogel
brüten.
Daher
sagt
ihm
die
halboffene
Landschaft
mit
Feldgehölzen
und
Hecken,
mit
lockerem
Baum-
und
Buschbestand
in
Verbindung
mit
röhrichtbestandenen
Graben
und
Stillgewässern
am
meisten
zu.
Der
Vogel
ist
schon
ein
merkwürdiger
Gesell.
Legt
seine
Eier
einfach
in
fremde
Nester
und
schert
sich
einen
Deibel
um
die
Aufzucht
seiner
Kinder.
Das
überlässt
er
den
Wirtsvögeln.
In
den
meisten
Fällen
handelt
es
sich
um
Sumpfrohrsanger,
außerdem
Rohrammern,
Teichrohrsanger,
Wiesenpieper,
Heckenbraunellen
und
Bachstelzen.
Insgesamt
ist
in
Osnabrück
jedoch
sehr
wenig
über
seine
Wirtsvogelarten
bekannt.
Dem
Wirtsvogel
treu
Doch
diese
Strategie
führt
in
eine
Sackgasse,
wenn
die
Wirtsvogel
im
Bestand
abnehmen.
Jedes
Kuckucksweibchen
bevorzugt
nämlich
nur
eine
bestimmte
Wirtsvogelart
und
kann
nicht
auf
andere
Arten
ausweichen.
Man
spricht
hier
von
Wirtstreue.
Gibt
es
zum
Beispiel
weniger
Sumpfrohrsänger,
weil
ihre
Lebensräume
schrumpfen,
so
stehen
immer
weniger
geeignete
Wirtsvogel
zur
Verfügung.
Die
Kuckucksweibchen
können
dann
nicht
einfach
ihre
Eier
in
die
Nester
anderer
Vogelarten
legen.
Überdies
gelten
als
weitere
Rückgangsursachen
die
intensive
Landwirtschaft,
die
Ausräumung
der
Kulturlandschaft
und
Veränderungen
im
afrikanischen
Winterquartier.
Wenn
man
den
Kuckuck
schätzt,
so
profitieren
auch
seine
Wirtsvögel,
das
kann
aber
nurüber
den
Biotopschutz
gelingen.
Bilduntertitel:
Bald
lebt
er
vermutlich
nur
noch
im
bekannten
Kinderlied:
der
Kuckuck.
Foto:
Bernhard
Volmer
Autor:
Gerhard Kooiker