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1.
Erscheinungsdatum:
21.08.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Bild
über
4
Müllsammelnde
in
Osnabrück,
die
bald
nicht
mehr
weiterbeschäftigt
werden.
Überschrift:
Saubermänner: Erst viel Lob, dann Hartz IV
Zwischenüberschrift:
Projekt Iäuft im September aus
Artikel:
Originaltext:
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
OSNABRÜCK.
Ihr
Werkzeug
ist
die
Unratzange.
Damit
heben
sle
auf,
was
andere
auf
die
Straße
geworfen
haben.
Zur
Freude
von
Passanten
und
Geschäftsleuten
halten
sie
jeden
Nachmittag
die
Innenstadt
sauber.
Aber
nur
bis
zum
14.
September.
Dann
müssen
sich
die
vier
von
der
Spätschicht
wieder
auf
Hartz
IV
einstellen.
Jeden
Tag
füllen
Jürgen
Neebuhr
und
Andreas
Schulz,
Mathias
Stegemann
und
Lutz
Hundert
acht
große
Mülltonnen
mit
mehr
oder
weniger
unappetitlichen
Hinterlassenschaften,
die
sie
von
der
Strafte
auflesen.
Von
vielen
Seiten
bekommen
sie
Anerkennung
für
ihre
Arbeit,
auch
von
Martin
Donnermeyer,
dem
Chef
des
städtischen
Abfallwirtschaftsbetriebes:
,,
Das
Projekt
hat
sehr
gut
eingeschlagen,
die
Präsenz
dieser
Mitarbeiter
wird
von
der
Bevölkerung
gut
aufgenommen."
Der
Abfallwirtschaftsbetrieb
fungiert
zwar
als
Arbeitgeber
fur
die
vier
Saubermänner,
ihr
Lohn
kommt
allerdings
aus
der
Arbeitsverwaltung.
Mit
dem
Projekt
sollte
Hartz-
IV-
Empfängern
eine
neue
Perspektive
geboten
werden.
Es
war
aber
von
Anfang
an
auf
neun
Monate
befristet.
Jetzt
läuft
die
Uhr
langsam
ab,
und
die
Stadt
hat
kein
Geld,
um
die
vier
Männer
weiterzubeschäftigen.
Vorarbeiter
Jürgen
Neebuhr
(49)
ist
frustriert:
,,
Man
fällt
in
ein
Loch,
ohne
Perspektive.
Die
finanzielle
Einbuße
ist
gewaltig!
"
Als
Fachkraft
für
die
Lagerwirtschaft
hat
er
früher
gearbeitet,
bis
er
vor
zwei
Jahren
arbeitslos
wurde
und
schließlich
von
Hartz
IV
leben
musste.
Den
anderen
erging
es
ähnlich.
Zwei
der
vier
Manner
hatten
eine
Stelle
als
Ein-
Euro-
Jobber,
als
ihnen
die
neue
Aufgabe
angeboten
wurde.
Obwohl
sie
es
jeden
Tag
mit
Hundekot,
plattge-
tretenen
Pommes
frites
und
Flaschenscherben
zu
tun
haben,
machen
sie
ihren
Job
gerne.
In
Schreiben
an
Oberbürgermeister
Pistorius
und
andere
Stellen
hat
sich
Jürgen
Neebuhr
dafur
eingesetzt,
dass
die
Stadt
das
Projekt
übernimmt
und
die
Arbeitsplätze
erhält.
Aber
dafür
gibt
es
keinen
Etat.
Weil
der
zusätzliche
Reinigungsservice
so
gut
ankommt,
gibt
es
im
Abfallwirtschaftsbetrieb
Oberlegungen
fur
eine
Fortsetzung
unter
anderen
Bedingungen,
wie
Werkleiter
Martin
Donnermeyer
bestätigt.
Aber
die
Art
der
Finanzierung
werde
noch
diskutiert,
sagt
er,
am
besten
sei
eine
kostenneutrale
Lösung.
Denn
eine
Gebührenerhöhung
für
die
Haushalte
in
Osnabrück
sei
nicht
gewollt.
Keine
guten
Aussichten
für
Jürgen
Neebuhr
und
seine
Truppe.
Bilduntertitel:
Bald
wieder
ohne
Job:
Jürgen
Neebuhr.
Andreas
Schulz,
Mathias
Stegemann
und
Lutz
Hundert.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert