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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Großer
Bericht
über
das
Jahr
2006
der
Stadtwerke
Ag
und
ihren
Geschäftsbericht.
Überschrift:
Stadtwerke jubeln über satten Gewinn - Sechs Millionen Überschuss
Zwischenüberschrift:
Eine Million Besucher: Bäder auf Erfolgswelle - Ein Liter pro 100 - Mit gutem Gefühl
Bus fahren - Mehr eigener Strom - ,,U wie unschlagbar"
Artikel:
Originaltext:
Die
Stadtwerke
Osnabrück
wandeln
zwischen
Jubel
und
Jammer:
Sechs
Millionen
Überschuss
stehen
für
2006
auf
der
Anzeigetafel.
Das
ist
deutlich
mehr
als
im
Vorjahr.
Aber
die
geplanten
Eingriffe
der
Bundesnetzagentur
In
den
Strommarkt
bereiten
dem
Stadtwerke-
Vorstand
Kummer.
,,
Immer
am
Ball"
hat
der
Stadtwerke-
Vorstand
den
Geschaftsbericht
2006
betitelt.
Traditionell
bettet
die
stadteigene
Aktiengesellschaft
ihre
Zahlen
in
ein
buntes
Umfeld
ein
-
als
Rezeptesammlung
etwa
oder,
wie
jetzt,
als
Anspielung
auf
das
fußballerische
Sommermärchen
in
2006.
Und
wie
beim
Fußball
liegen
im
Geschäft
der
Stadtwerke
Jubel
und
Jammer
dicht
beieinander.
Zunächst
das
Jubeln:
Mit
einem
Jahresüberschuss
von
6,
13
Millionen
Euro
übertrafen
die
Stadtwerke
das
Ergebnis
von
2005
um
3,
63
Millionen
Euro.
In
fast
allen
Bereichen
seien
die
Umsatzerlöse
gestiegen,
sagte
Stadtwerke-
Vorstand
Manfred
Hülsmann.
Hinzu
kommen
Einmaleffekte,
ausgelöst
durch
Zuschüsse
aus
anderen
Jahren,
die
jetzt
in
der
Bilanz
zum
Tragen
kommen.
3,
1
Millionen
Euro
des
Gewinns
überweisen
die
Stadtwerke
an
ihre
Gesellschafterin,
die
Stadt
Osnabrück.
Der
Rest
des
Überschusses
geht
in
die
Gewinnrücklage
der
Stadtwerke.
,,
Das
vergangene
Jahr
war
nicht
einfach
für
uns"
,
sagte
Hülsmann.
Die
Rahmenbedingungen
im
Energiemarkt
hatten
sich
drastisch
gewandelt.
,,
Aber
wir
haben
ein
kompetentes
und
motiviertes
Team,
das
mit
Spielfreude
und
einer
klugen
Taktik
zum
Erfolg
gekommen
ist."
Jetzt
zum
Jammern:
Der
Grund
sind
die
von
Hülsmann
genannten
veränderten
Rahmenbedingungen
auf
dem
Energiemarkt.
Die
Netznutzungsentgelte
sind
von
der
Bundesnetzagentur
geändert
worden.
Das
bedeutet:
Das
Geld,
das
ein
Versorgungsunternehmen
seinen
Kunden
für
die
Nutzung
des
Stromnetzes
in
Rechnung
stellen
darf,
ist
reguliert.
Die
Stadtwerke
verlieren
dadurch
Einnahmen,
die
sie
aber
durch
effektivere
Arbeit
weitgehend
ausgleichen
konnten.
Aber
die
nächste
Herausforderung
steht
bevor:
die
sogenannte
Anreizregulierung.
Ab
Januar
2009
sollen
alle
Energieversorger
nur
noch
soviel
Netzentgelt
verlangen
können
wie
der
Beste
in
der
Branche
bundesweit.
Die
Stadtwerke
nicht
nur
in
Osnabrück
sehen
sich
gegenüber
den
Riesen
RWE,
E.ON,
Vattenfall
und
EnBW
benachteiligt.
Ein
Gemischtwarenladen
wie
die
Stadtwerke
Osnabrück
sei
mit
den
auf
Energie
konzentrierten
und
renditeorientierten
Konzernen
nicht
vergleichbar,
sagt
Manfred
Hülsmann.
Richtig
ware
es
nach
seiner
Meinung,
den
Durchschnitt
zum
Maßstab
zu
machen.
Diese
Forderung
unterstützen
alle
im
Rat
vertretenen
Parteien.
Die
Politiker
wollen
auf
die
Landesregierung
Einfluss
nehmen,
dem
Gesetz
im
Bundesrat
nicht
zuzustimmen.
Der
Verbraucher
spürt
von
diesem
Gerangel
zunächst
wenig.
Die
Senkung
der
Netzentgelte
ist
ein
Grund,
dass
die
Endpreise
konstant
geblieben
sind.
Langfristig
konnte
die
Anreizregulierung
aber
schwere
Folgen
haben,
die
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
ausmalte:
Die
kleinen
Stadtwerke
verschwanden
vom
Markt,
den
sich
die
Großen
dann
teilten
-
zu
Lasten
der
Verbraucher.
Ein
Nachtrag
zum
Jubeln:
CDU-
Fraktionsvorsitzender
Fritz
Brickwedde
lobte
wie
die
anderen
Fraktionssprecher
die
Arbeit
der
Stadtwerke-
Mitarbeiter:
,,
Sie
machen
einen
tollen
Job."
Die
Stimmung
ist
gut
bei
den
Stadtwerken
Osnabrück.
Der
Geschäftsbericht
für
2006.
der
die
Zahlen
in
das
Thema
Fußball
einbettet,
weist
einen
Gewinn
von
6,
13
Millionen
Euro
aus.
Das
Foto
ist
dem
Geschäftsbericht
für
den
Bereich
Erdgas
entnommen.
Der
Titel:
"
Anfeuern"
.
Foto:
Heese
Eine
Million
Besucher
-
Bäder
auf
Erfolgswelle
Über
eine
Million
Menschen
haben
im
vergangenen
Jahr
eines
der
drei
Bader
genutzt.
Mit
1067
800
Besuchern
zahlten
die
Stadtwerke
104
800
Besucher
mehr
als
im
vorangegangenen
Jahr.
Das
entspricht
einer
Steigerung
um
rund
elf
Prozent.
Damit
wurde
erstmals
seit
1992
wieder
die
Millionengrenze
geknackt.
Das
Konzept,
Schwimmbader
mit
speziellen
Schwerpunkten
anzubieten,
habe
sich
bewährt,
heißt
es
im
Geschäftsbericht.
Die
Stadtwerke
betreiben
das
Schinkelbad
(Gesundheit)
,
das
Moskau
(Freibad)
und
das
Nettebad
(Spaß
und
Sport)
.
Besonders
das
drittgrößte
Sport-
und
Freizeitbad
Niedersachens
im
Nettetal
erfreue
sich
wachsender
Beliebtheit.
Die
Zahl
der
Sauna-
Besucher
stieg
dort
im
Jahr
2006
um
25
000
auf
64
500.
Ein
Liter
pro
100
-
Mit
gutem
Gefühl
Bus
fahren
Erstmals
seit
1992
wieder
über
eine
Million
Badegäste.
Die
Trinkwasserabgabe
ist
2006
um
2,
4
Prozent
gestiegen.
Das
Trink-
und
Abwasserlabor
der
Stadtwerke
ist
als
..
kompetentes
Prüflabor"
ausgezeichnet
worden.
Nur
wenige
der
etwa
6000
Wasserversorger
verfügten
über
ein
vergleichbares
Labor,
das
seine
Dienstleistungen
jetzt
auch
anderen
Versorgungsunternehmen
anbieten
kann.
Der
Bus
hängt
das
Auto
in
der
Öko-
Bilanz
deutlich
ab:
1m
Auto
werden
6,
5
Liter
Diesel
pro
Kopf
und
pro
100
Kilometer
verbraucht.
Im
Bus
ist
es
nur
ein
Liter,
wie
Dr.
Stephan
Rolfes
vorrechnete.
Ein
guter
Grund,
Bus
zu
fahren.
Dennoch
taten
es
2006
weniger
als
im
Jahr
davor:
Die
Zahl
der
Fahrgäste
sank
von
36,
7
Millionen
auf
35,
5
Millionen.
Rolfes
nutzt
aber
gern
einen
anderen
Gradmesser,
nämlich
die
Zahl
der
Fahrten
pro
Kopf
und
Jahr.
Da
liegt
Osnabrück
mit
213
Fahrten
weit
über
dem
Durchschnitt
vergleichbarer
Städte,
der
bei
etwa
170
Fahrten
liegt.
Probleme
bereiten
die
sinkenden
Landeszuschüsse.
Die
Lücke
muss
durch
höhere
Effektivität
geschlossen
werden.
Der
Bau
des
Betriebshofes
und
der
neue
Tarifvertrag
hatten
die
erhofften
Effizienzgewinne
gebracht,
sagte
Rolfes.
Neue
Fahrer,
die
von
der
Stadtwerke-
Tochter
Osnabus
eingestellt
werden,
erhalten
weniger
Geld
als
ihre
altgedienten
Kollegen.
Die
Personalkosten
sind
seit
sieben
Jahren
konstant.
Die
Kunden
sind
mit
Liniennetz,
Pünktlichkeit
und
Sicherheit
sehr
zufrieden,
wie
eine
Befragung
ergeben
hat.
Weniger
Fahrgäste,
aber
höhere
Effizienz
im
Nahverkehr.
Mehr
eigener
Strom
- ,,
U
wie
unschlagbar"
Unabhängiger
werden
durch
eigene
Stromerzeugung.
Mit
,,
E
wie
einfach"
macht
ein
Billiganbieter
den
Wechsel
des
Stromlieferanten
schmackhaft.
Die
Stadtwerke
kontern
mit
,,
U
wie
unschlagbar"
.
Nach
eigenen
Angaben
verloren
die
Stadtwerke
120
Kunden
an
den
Konkurrenten,
konnten
aber
gut
die
Halfte
zurückgewinnen.
Auch
der
einstige
Preisbrecher
Yello-
Strom
setzte
sich
nicht
durch,
wie
Manfred
Hülsmann
sagte.
500
Kunden
wanderten
zunächst
ab,
300
davon
kehrten
zu
den
Stadtwerken
zurück.
Der
Strompreis
blieb
2006
konstant,
dank
guter
Einkaufspolitik,
wie
Hulsmann
meint.
Um
konkurrenzfähig
zu
bleiben,
setzen
die
Stadtwerke
auf
eine
eigene
Stromproduktion.
Der
Einstieg
ist
gemacht
mit
der
Beteiligung
an
einem
Gaskraftwerk
in
Hamm-
Uentrop.
Elf
Prozent
des
Strombedarfs
soll
dieses
Kraftwerk
ab
2008
liefern.
70
Prozent
kommen
dann
noch
vom
Großhandel,
16
Prozent
von
Öko-
Einspeisern
(Windkraft,
Biogas)
.
Der
Rest
wird
von
dezentralen
Energieerzeugern
wie
Blockheizkraftwerken
erzeugt.
Durch
Beteiligungen
an
Kraftwerken
wollen
die
Stadtwerke
bis
2012
ein
Drittel
des
Stroms
aus
eigenen
Quellen
speisen.
Autor:
hin