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1.
Erscheinungsdatum:
27.06.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Haus
in
der
Süsterstraße
heute
und
1930.
Ein
umfangreicher
Vergleich.
Fotos
zeigen
Gebäude
einst
und
jetzt.
Überschrift:
Ein Haus mit besonderen Freiheiten
Zwischenüberschrift:
Der Adelshof von Moltke zu Wulften an der Süsterstraße
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK
An
der
Süsterstraße
3
lag
der
Adelshof
von
Moltke
zu
Wulften.
Dieses
Foto
wurde
vor
1930
aufgenommen.
Foto:
Bruno
Lichtenberg
Ein
Wohnhaus
steht
heute
an
der
Stelle
des
Adelshofs.
Daneben
ist
die
Turnhalle
der
Grundschule
St.
Johann
zu
sehen.
Foto:
Klaus
Lindemann
Ein
Haus
mit
besonderen
Freiheiten
Der
Adelshof
von
Moltke
zu
Wulften
an
der
Süsterstraße
Von
Marie-
Luise
Braun
OSNABRÜCK.
Um
1800
nahmen
Adelshöfe
ein
Sechstel
des
Osnabrücker
Stadtgebietes
ein.
Zu
ihnen
zählte
der
Hof
Moltke
zu
Wulften
an
der
Süsterstraße
3.
Erbaut
wurde
der
Hof
im
14.
Jahrhundert.
Die
Adelshöfe
wurden
vornehmlich
an
der
Haken-
,
Kommenderie-
,
Süster-
und
Goldstraße
und
später
in
der
Nähe
des
Schlosses
errichtet,
das
im
ausgehenden
17.
Jahrhundert
gebaut
worden
war.
Wegen
der
Beteiligung
an
den
städtischen
Verwaltungsaufgaben
und
der
Betrauung
mit
landesherrlichen
Ämtern
siedelte
sich
der
Landadel
in
der
Stadt
an.
Seine
Höfe
waren
zum
Teil
mit
besonderen
Rechten
oder
Freiheiten
ausgestattet
wie
Jagdreohten
oder
der
Steuerfreiheit.
Anfang
des
17.
Jahrhunderts
war
der
Adclshof
an
der
Süsterstraße
Schauplatz
religiöser
Streitigkeiten
der
besonderen
Art:
Damals
wohnte
hier
der
Kanonikus
zu
St.
Johann,
Johann
Cord
von
Amelunxen
zu
Gesmold,
mit
seiner
Frau.
Ihr
zuliebe
hatte
er
auf
seine
geistlichen
Pfründen
verzichtet.
Da
sie
aber
der
protestantischen
Lehre
zugetan
war,
kam
es
"
infolge
religiöser
Meinungsverschiedenheiten
zwischen
den
Eheleuten
häufig
zu
tätlichen
Auseinandersetzungen"
,
wie
Rudolf
vom
Bruch
1930
in
seinem
Buchüber
die
Rittersitze
des
Fürstentums
Osnabrück
schrieb.
Im
Jahr
1697
erwarb
der
Fürstbischöflichc
Geheime
Rat
Gustav
Bernhard
von
Moltke
zu
Wulften
den
Adelshof
und
baute
ihn
aus.
Die
Architektur
dieses
Ausbaus
wies
daraufhin,
dass
die
Baumeister
des
Fürstbischöflichen
Schlosses
auch
beim
Bau
des
Hofes
beteiligt
gewesen
sein
müssen.
Nachdem
noch
einige
Male
die
Besitzer
des
Anwesens
gewechselt
hatten,
kaufte
die
Familie
des
Lederfabrikanten
Wiemann
um
1930
den
Adelshof
Moltke
zu
Wulften.
Heutzutage
stehen
anstelle
des
Adelshofes
ein
Wohnhaus
und
die
Grundschule
St.
Johann
an
der
Süsterstraße.
Von
der
Schule
zu
sehen
ist
die
bunt
besprühte
Turnhalle.
Über
ihr
ragt
im
Bildhintergrund
einer
der
Türme
von
St.
Johann
auf.
Die
Kirche
wurde
1100
gegründet
und
später
mehrfach
umgebaut.
Nur
wenige
Schritte
weiter
gibt
es
auch
heute
noch
einen
früheren
Adelshof
an
der
Süsterstraße:
Es
ist
der
Hakenhof,
in
dem
das
"
Sausalitos"
zu
Cocktails
und
anderen
Leckereien
einlädt.
Autor:
Marie-Luise Braun