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1
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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Bericht
über
die
Flächen
des
Britenabzuges,
die
von
der
Stadt
nun
neu
beplant
werden
können.
Mit
viel
Bildern
und
mit
Plänen.
Überschrift:
Willkommen in der Stadt der tausend Ideen
Zwischenüberschrift:
Die Umwandlung der Britenflächen kommt in Schwung - Verwaltung präsentiert erste Überlegungen
Artikel:
Originaltext:
Ein
Standort,
drei
Alternativen:
Wie
dereinst
die
Nutzung
an
der
Sedanstraße
aussehen
wird,
ist
noch
völlig
ungewiss.
Die
abgebildeten
Möglichkeiten
sind
lediglich
Überlegungen,
die
die
Verwaltung
zu
Papier
gebracht
hat.
um
den
Denk-
und
Planungsprozess
anzustoßen.
Wunsch
ist
allerdings,
in
dieser
Premiumlage
in
erster
Linie
Wohnraum
zu
schaffen.
Willkommen
in
der
Stadt
der
tausend
Ideen
Die
Umwandlung
der
Britenflächen
kommt
in
Schwung
-
Verwaltung
präsentiert
erste
Überlegungen
Von
Dietmar
Kröger
OSNABRÜCK.
Es
ist
eine
Herkulesaufgabe,
die
die
Stadt
in
den
kommenden
Jahren
zu
bewältigen
hat:
160
Hektar
Fläche
suchen
eine
Nachnutzung,
wenn
die
Briten
2009
abgezogen
sind.
"
Eine
große
Aufgabe,
aber
auch
eine
große
Chance
für
die
Stadt"
,
sagt
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius.
Nun
beginnt
die
Zeit
der
Ideen.
Noch
ist
nichts
konkret,
aber
es
darf
gedacht
werden,
und
das
auch
laut.
Denn
selbst
wenn
von
den
demnächst
zur
Verfügung
stehenden
160
Hektar
nach
Abzug
von
Grün-
und
Infrastrukturflächen
nur
etwa
50
Prozent
für
eine
Nachnutzung
für
Gewerbe
und
Wohnen
übrig
bleiben,
so
wird
Osnabrück
doch
eine
Veränderung
erfahren,
die
über
das
bislang
Erlebte
weit
hinausgeht.
Das
alles
kann
und
soll
nicht
von
heute
auf
morgen
geschehen.
"
Dieser
Prozess
wird
meine
Amtszeit
(der
OB
ist
für
acht
Jahre
gewählt,
Anm.
d.
Red.)
bei
Weitem
überschreiten"
,
sagt
Pistorius.
Wolfgang
Griesert
ergänzt,
dass
selbst
Städte
wie
Münchenüber
zehn
Jahre
brauchten,
um
selbst
deutlich
kleinere
Flächen
zu
vermarkten
und
einer
neuen
Nutzung
zuzuführen.
Und
Minden
habe
in
diesem
Jahr
die
letzte
Fläche
von
insgesamt
140
Hektar
verkauft,
die
1994
durch
Truppenabzug
frei
geworden
sei.
Die
Stadt
wird
keinen
direkten
Zugriff
auf
die
Areale
haben.
Kasernen
und
große
Teile
der
Wohnungen
befinden
sich
in
Besitz
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bima)
.
Der
Bima
wird
es
obliegen,
Kasernengelände,
Ein-
,
Zwei-
und
Mehrfamilienhäuser
zu
veräußern.
Allerdings
-
und
auf
diese
Feststellung
legt
Pistorius
immer
wieder
großen
Wert
-
ist
es
die
Stadt,
die
die
Planungsrichtlinien
festsetzt.
Selbstverständlich
werde
man
sich
an
den
Interessen
möglicher
Investoren
orientieren
müssen,
sagt
Pistorius.
Gleichwohl
liege
die
letzte
Entscheidung
bei
der
Stadt,
welche
Nutzung
an
welcher
Stelle
realisiert
werde.
Am
Standort
Westerberg
mit
den
drei
Kasernen
Prestatyn
Barracks
(ehemalige
Metzer-
Kaserne)
,
den
WoolwichBarracks
(ehemals
Von-
Stein-
Kaserne)
und
den
Belfast
Barracks
(einstmals
Scharnhorst-
Kaserne)
scheint
eine
teilweise
Nachnutzung
konsequenterweise
auf
Universität
und
Fachhochschule
zuzulaufen.
Beide
Hochschuleinrichtungen
seien
schon
beim
Land
als
Kostenträger
vorstellig
geworden,
so
Pistorius,
der
sich
auch
einen
Wissenschaftspark
oder
eine
ähnliche
innovative
Nutzung
an
der
Sedanstraße
vorstellen
könnte.
"
Seit
mehr
als
hundert
Jahren
hat
die
Stadt
hier
jetzt
erstmals
die
Möglichkeit,
planerisch
aktiv
zu
werden"
,
erinnert
Pistorius
an
die
lange
Kasernengeschichte
der
Standorte,
die
vor
den
Briten
von
der
Wehrmacht
genutzt
wurden.
"
Grünes
Ypsilon
für
den
Westerberg"
, "
Sedan
Quartier"
oder
"
Nordhang
Westerberg"
lauten
die
klangvollen
Namen
für
drei
von
vielen
denkbaren
Entwürfen
einer
Nachnutzung
der
drei
Kasernen.
Allen
gemein
sind
ausgedehnte
Grünflächen,
die
die
Bebauung
auflockern.
Damit
aber
erschöpft
sich
auch
schon
die
zum
heutigen
Tage
festzuschreibende
Intention
der
Verwaltung.
Grün
soll
an
allen
frei
werdenden
Standorten
eine
große
Rolle
spielen.
Wie
die
verbleibenden
Flächen
genutzt
werden,
ist
aber
noch
völlig
(diskussions-
)
offen.
In
den
kommenden
Tagen
werden
wir
die
einzelnen
Standorte
der
britischen
Truppen
vorstellen.
Organisation
Die
Gesamtkoordination
für
die
Umwandlung
der
britischen
Militärflächen
für
eine
zivile
Nutzung
(Konversion)
liegt
beim
Oberbürgermeister
gemeinsam
mit
dem
Vorstand
Städtebau.
Grün
und
Umwelt,
dem
Fachbereich
Städtebau,
dem
Fachdienst
Bauleitplanung.
Gearbeitet
wird
in
zwei
Gremien:
der
Lenkungsgruppe
Konversion
und
dem
Projektausschuss
Konversion.
Die
Lenkungsgruppe
übernimmt
unter
Vorsitz
des
OB
die
strategische
Projektsteuerung.
Mitglieder
sind
die
Bundesanstalt
für
Immobilienbesitz,
das
britische
Verbindungsbüro,
die
Wirtschaftsförderung
und
aus
der
Verwaltung
der
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert.
Vertreter
der
Fachbereiche
Umwelt
und
Städtebau
sowie
des
Referats
für
Stadtentwicklung
und
Bürgerbeteiligung.
Der
Projektausschuss
Konversion
tagt
in
der
Regel
nicht
öffentlich
unter
dem
Vorsitz
des
OB.
Ihm
gehören
die
Ratsmitglieder
Fritz
Brick-
wedde.
Anette
Meyer
zu
Strohen
und
Claudia
Welp
(alle
CDU)
.
Alice
Graschtat.
Uwe
Görtemöller
und
Ulrich
Hus
(alle
SPD)
sowie
Volker
Bajus
(Grüne)
und
Dr.
Thomas
Thiele
(FDP)
an.
Ebenfalls
im
Projektausschuss
vertreten
sind
die
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
und
das
britische
Verbindungsbüro.
Belfast,
Prestatyn
und
Woolwich
Barracks
säumen
die
Sedanstraße
und
bieten
allein
an
diesem
Standort
ab
2009
auf
18.8
Hektar
Raum
für
innerstädtische
Entwicklung.
Fotos:
Stadt
Osnabrück
Der
große
Neuanfang
Die
Bürger
sind
gefragt
In
seiner
Sitzung
vom
2.
Mai
2007
hat
der
Projektausschuss
Konversion
das
Konzept
zur
Öffentlichkeitsbeteiligung
beschlossen.
Dieses
Konzept
ist
zum
Herunterladen
auf
der
Webseite
der
Stadt
hinterlegt.
Daraus
ergibt
sich
folgende
Konzeption:
Auf
der
gesamtstädtischen
Ebene
wird
es
vorrangig
um
die
Information
und
Diskussion
von
Projektthemen
gehen.
Ein
Einstieg
erfolgte
gestern
Abend
mit
der
Auftaktveranstaltung
im
Haus
der
Jugend
(siehe
nebenstehenden
Bericht)
.
Daneben
spielen
als
Informationsmedien
die
Lokalpresse
und
das
Internet
(dieses
wird
auch
als
Beteiligungsinstrument
eingesetzt)
eine
Rolle.
Auf
Stadtteilebene
werden
Projekt
bezogen
zum
Beispiel
Planungswerkstätten
angeboten.
Zudem
ist
die
Einrichtung
eines
Beirates
für
Konversion
vorgesehen.
Dieser
soll
vorrangig
ein
Forum
und
eine
Einbindungsmöglichkeit
für
die
Akteure
sein,
die
nicht
die
klassischen
Zielgruppen
von
Bürgerbeteiligungsinstrumenten
sind
und
die
sich
aufgrund
ihrer
Funktion
mit
den
unterschiedlichsten
Facetten
der
Konversionsplanung
auseinandersetzen.
Dazu
könnten
unter
anderem
der
Deutsche
Gewerkschaftsbund,
die
Polizei
oder
der
Stadtsportbund
gehören.
Je
nach
Projekt-
und
Planungsstand
ist
es
möglich,
dass
die
Besetzung
des
Beirates
phasenweise
flexibel
gestaltet
wird.
Nach
den
Sommerferien
könnte
der
Beirat
erstmalig
tagen.
Grundsätzlich
gilt:
Je
konkreter
die
Planung
wird,
je
mehr
Strukturkonzepte.
Bilder
et
cetera
für
einen
Planbereich
vorliegen,
desto
ergebnisonentierter
kann
ein
Beteiligungsprozess
ablaufen.
Das
Interesse
der
Osnabrücker
ist
groß
Thema
Konversion:
Über
250
Zuhörer
gestern
Abend
im
Haus
der
Jugend
Infos
unter
www.osnabrueck.
de
dk
OSNABRÜCK.
Drangvolle
Enge
herrschte
gestern
Abend
im
Haus
der
Jugend.
Die
Stadt
hatte
geladen,
und
die
Bürger
kamen
zuhauf,
um
sich
über
den
Abzug
der
britischen
Streitkräfte
und
vor
allem
die
ersten
Überlegungen
zu
informieren,
wie
denn
ab
2009
die
frei
werdenden
Flächen
genutzt
werden
sollen.
"
In
Osnabrück
ist
das
Interesse
überdurchschnittlich
hoch"
,
hatte
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
schon
im
Vorfeld
der
Veranstaltung
festgestellt,
die
den
Auftakt
zu
einer
intensiven
Bürgerbeteiligung
darstellt.
Griesert
teilte
sich
das
Podium
mit
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius,
dem
Fachbereichsleiter
Städtebau
Franz
Schürings,
Thomas
Rolf,
ebenfalls
Fachbereich
Städtebau,
Christopher
Linnaker,
britischer
Verbindungsoffizier,
und
Hans
Jürgen
Brunk-
horst
von
der
Bundesanstalt
für
Immobilienaufgaben
(Bi-
ma)
.
"
Wir
stehen
am
Anfang
eines
langen,
langen
Prozesses"
,
leitete
Pistorius
die
Veranstaltung
ein.
Gleichzeitig
betonte
er,
dass
alle
Überlegungen
zur
späteren
Nutzung
der
Britenflächen
nur
reine
Vorüberlegungen
seien.
Was
sich
nicht
mehr
ändern
wird,
ist
der
Zeitplan
des
Abzugs
der
britischen
Thippen,
den
Linnaker
den
Osnabrückerngestern
Abend
präsentierte
und
der
das
endgültige
Ende
der
britischen
Präsenz
in
Osnabrück
für
Anfang
2009
vorsieht.
Dann
ist
die
Bima
am
Zug.
Bereits
jetzt
würden
erste
Wertermittlungen
vor
allem
für
die
Wohnungen
der
britischen
Truppen
eingeleitet,
so
Brunkhorst.
Wie
der
Verkauf
ablaufe
-
ob
im
Block
oder
einzeln
-
sei
noch
unklar.
Für
die
Kasernengelände
rechne
auch
er
mit
einer
längerfristigen
Vermarktung.
Mit
Beifall
bedachte
das
Publikum
die
Vorstellung
der
Bürgerbetciligung
durch
Franz
Schürings,
der
wie
schon
zuvor
Pistorius
versprach,
dass
die
Meinung
der
Bürger
Rat
und
Verwaltung
wichtig
sei.
Die
derzeitige
Nutzung
vor
allem
der
Kasernenflächen
und
die
ersten
Strukturüberlegungen
erläuterte
Thomas
Rolf.
Von
freizeitorientierter
Nutzung
zum
Beispiel
in
den
Imphal-
Barracks
in
der
Dodesheide
über
eine
reine
Wohnbebauung
an
der
Sedan-
straße
bis
zur
ausschließlich
gewerblichen
Nutzung
der
Kasernen
am
Hafen
reichte
die
bunte
Palette
der
Möglichkeiten,
die
auch
noch
innerhalb
eines
Standorts
verschiedene
Varianten
aufbot.
Die
Verwaltung
erntete
in
der
anschließenden
Diskussion
viel
Lob
für
die
geplante
Bürgerbeteiligung
und
ihre
ersten
Strukturüberlegungen.
Kritik
gab
es
erst,
als
ein
Interessenvertreter
aus
dem
Baugebiet
an
der
Walter-
Haas-
Straße
zwischen
Imphal-
Barracks
und
den
britisch
genutzten
Mehrfamilienhäusern
an
der
Schlesischen
Straße
seinem
Unmut
darüber
Luft
machte,
dass
die
schon
jetzt
zu
einem
großen
Teil
leer
stehenden
Wohnblocks
nicht
Gegenstand
der
Ausführungen
gewesen
seien.
Er
warnte
vor
einer
Ghettobildung
in
der
Do-
desheide,
wenn
die
Weitervermietung
zu
Niedrigpreisen
so
weitergehe
wie
derzeit
Gleichzeitig
kündigte
er
an,
dass
es
Investoren
für
die
Mehrfamilienhäuser
gebe.
Pistorius
stellte
klar,
dass
die
betroffenen
Wohnungen
in
Privatbesitz
seien
und
der
Einfluss
der
Stadt
somit
gering.
Gleichwohl
stehe
man
mit
dem
Eigentümer,
der
Galdbau,
in
Kontakt,
um
hier
eine
verträgliche
Lösung
herbeizuführen,
aber
am
Ende
könne
man
"
dem
Eigentümer
nicht
vorschreiben,
was
er
mit
den
Wohnungen
macht"
.
Er
stehe
aber
bereit,
um
mit
den
Anliegern
über
Alternativen
zu
diskutieren.
Über
250
OsnabrOcker
wollten
gestern
Abend
im
Haus
der
Jugend
über
den
aktuellen
Stand
der
Konversion
informiert
werden.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Dietmar Kröger