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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gewerbeaufsicht am Pranger
Zwischenüberschrift:
Eisengießerei Borgelt im Bürgerforum: Anwohner fordern Messergebnisse
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Die Emissionen der Eisengießerei Borgelt beschäftigten das Bürgerforum Eversburg, Hafen. Anwohner sind verärgert über das Gewerbeaufsichtsamt, das keinerlei Auskunft gebe. Stadtrat Karl-Josef Leyendecker sagte zu, sich mit der Behörde in Verbindung zu setzen.

Bürgermeister Burkhard Jasper hatte einen Brief des Gewerbeaufsichtsamts verlesen. Der Inhalt: Die Behörde könne keine Aussagen in öffentlichen Veranstaltungen machen, da es sich um ein laufendes Verfahren handle. Die Bürger könnten aber direkt Auskünfte erhalten. Gerade das, so die vehemente Kritik der Anwohner, sei in der Vergangenheit aber trotz etlicher Anfragen nie geschehen.

Änderungen im Gebiet an der Triftstraße seien schwer zu realisieren, führte Hans Lange vom Fachbereich Städtebau aus. In dem speziellen Bereich gebe es keinen Bebauungsplan, was wiederum die Nutzung schon vorhandener Betriebe wie der 1913 gegründeten Eisengießerei erlaube.

Eine Verlegung des Unternehmens ist aber nicht das eigentliche Anliegen der Bürger: " Es geht darum, was die Firma an Schadstoffen verursacht", brachte es ein Anwohner auf den Punkt. Die Messungen der Gewerbeaufsicht würden jedes Mal erst nach Ankündigung durchgeführt. So habe die Firma genug Vorlauf, um dafür zu sorgen, dass die Werte stimmten. Staub und Gestank in der Umgebung seien unübersehbar, der Zustand der Firmengebäude auch: " Das ist eine halbe Schrotthalde."

Das Gewerbeaufsichtsamt führt die Messungen nicht selber aus, wie der stellvertretende Amtsleiter Dr. Jürgen Bobe auf Anfrage unserer Zeitung erklärte. Vielmehr beauftrage die Behörde vom Land anerkannte Messinstitute, die einem Qualitätssicherungsverfahren unterlägen. Mit dem Betrieb werde dann auch ein Messtermin vereinbart. Der Hintergrund: Das Unternehmen müsse dann für die Höchstleistung sorgen, damit die Messungen auch Sinn ergäben. Bis Ende Oktober müsse zudem die neue Bundesverwaltungs-vorschrift " Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft" umgesetzt werden, deren Umsetzung das Gewerbeaufsichtsamt anschließend auch überprüfe, so Bobe.

Nun wollen sich auch Politik und Verwaltung einschalten. In Gesprächen mit dem Gewerbeaufsichtsamt soll sichergestellt werden, dass die Bürger über die Untersuchungen informiert werden, versprach Leyendecker.
Autor:
hmd


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