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1.
Erscheinungsdatum:
11.06.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
der
Stadt
Osnabrück,
nimmt
für
die
Stadtverwaltung
Stellung:
Er
hält
ein
Wasserkraftwerk
an
der
Pernickelmühle
für
nicht
sinnvoll.
Überschrift:
Gerdts: Wasser reicht nicht
Zwischenüberschrift:
Verwaltung zum E-Werk Pernickelmühle
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Das
geplante
Wasserkraftwerk
an
der
Pernickelmühle
sorgt
vor
der
morgigen
Entscheidung
In
nicht
öffentlicher
Ratssitzung
weiter
für
Diskussionsstoff.
Jetzt
nahm
auch
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt,
für
die
Stadtverwaltungöffentlich
Stellung:
Er
hält
das
Kraftwerk
an
dieser
Stelle
nach
Abwägung
aller
Fakten
nicht
sinnvoll.
Auch
das
Umweltbundesamt
rate
von
Kleinst-
Wasserkraftwerken
an
relativ
naturnahen
Gewässern
aus
Naturschutzgründen
ab.
Befürworter
Klaus
Kuhnke
bestreitet
das
und
meint,
die
Verwaltung
informiere
den
Rat
falsch.
So
sei
zum
Beispiel
zwischen
Verwaltung
und
der
am
Betrieb
des
Wasserkraftwerks
interessierten
Wasserkraft
NordWest
GmbH
(WKN)
ein
Kompromiss
zur
Verteilung
der
Wassermengen
diskutiert
worden:
1400
Liter
Hasewasser
pro
Sekunde
(l/
s)
für
die
Wasserkraft
und
250
l/
s
für
einen
Fischaufstieg.
Dieser
Kompromissvorschlag
sei
der
Politik
aber
nie
vorgelegt
worden.
Stattdessen
war
in
einer
Beschlussvorlage
plötzlich
von
890
l/
s
für
den
Fischaufstieg
die
Rede.
Da
blieb
für
die
Wasserkraft
fast
nichts
übrig.
Kuhnke:
"
Verbunden
mit
Ausgleichszahlungen
von
etwa
110
000
Euro
von
der
Stadt
an
die
Betreiber,
war
das
ein
von
vornherein
unsinniges,
technisch
und
finanziell
chancenloses
Vorhaben."
Da
die
WKN
dies
ablehnte,
habe
die
Verwaltung
dem
Rat
lapidar
mitgeteilt,
der
Betreiber
sei
nicht
kompromissbereit.
Jürgen
Klose
von
WKN
kann
aber
auf
eine
von
der
zuständigen
Landesbehörde
realisierte
Fischtreppe
in
Nordhorn
verweisen,
die
mit
250
l/
s
funktioniere.
Gerdts
sieht
es
anders:
"
Für
einen
funktionierenden
Fischpass
und
eine
Turbine
hat
die
Hase
hier
einfach
zu
wenig
Wasser."
Kuhnke
kritisiert
weiter:
Nach
der
ersten
Zusage
der
Stadtwerke,
den
Turbinenkanal
im
Mühlengebäude
zur
Inspektion
kostenlos
freizuspülen,
seien
zunächst
10000,
dann
18000
Euro
für
diese
Arbeiten
veranschlagt
worden.
Bei
einer
preiswerten
Lösung,
bei
der
die
Stadtwerke
kulant
den
Schlamm
mit
einem
Spülwagen
aufnähmen,
dürften
tatsächliche
Kosten
nicht
höher
als
2000
bis
3000
Euro
anfallen.
Gerdts
sagt
dazu:
Der
Turbinenkanal
müsse
über
mehrere
Wochen
abgesperrt
werden.
Deshalb
reiche
den
Experten
des
Unterhaltungsverbandes
die
von
WKN-
Mann
Klose
vorgeschlagene
Bohlensperre
nicht
aus.
Überdies
sei
der
Betrag
falsch.
Die
Freilegung
des
Turbinenkanals
werde
derzeit
mit
13
000
Euro
kalkuliert.
Dazu
kämen
aber
dann
aber
noch
18
000
Euro
für
ein
Gutachten
darüber,
ob
der
Turbinenkanal
überhaupt
geeignet
ist.
Dritter
Vorwurf
Kuhnkes:
Nach
außen
werde
gesagt,
dass
der
Niedersächsische
Landesbetrieb
für
Wasserwirtschaft
die
Bezuschussung
"
Fest
steht,
das
Land
gibt
für
diese
Fischtreppe
kein
Geld"
Detlef
Gerdts,
städtischer
Fachbereich
Umwelt
eines
Fischaufstieges
in
Zusammenhang
mit
einer
Wasserkraftnutzung
ablehnt.
Nicht
gesagt
werde,
dass
die
Aussage,
der
Bau
eines
Wasserkraftwerks
sei
mit
der
Verpflichtung
verbunden,
einen
Fischaufstieg
zu
bauen,
rechtlich
falsch
sei.
Gerdts
dazu:
"
Fest
steht,
das
Land
gibt
für
diese
Fischtreppe
kein
Geld."
Er
schätze
Kuhnke
und
bedaure,
dass
man
sich
nun
wegen
der
Pernickelmühle
so
gewaltig
in
die
Haare
kriege.
Hier
stünden
zwei
"
grüne
Ziele"
gegeneinander:
der
Gewässerschutz,
dem
das
Land
oberste
Priorität
einräume,
und
die
C02-
Verminderung.
Die
Stadt
habe
hier
aber
unter
anderem
in
enger
Kooperation
mit
Kuhnkes
Solarenergieverein
schon
viel
erreicht.
Im
Stadtgebiet
existierten
inzwischen
Sonnenkraftwerke,
die
jährlich
900000
Kilowattstunden
Strom
produzierten.
Im
kommenden
Jahr
sei
mit
einer
Steigerung
um
450000
Kilowattstunden
(kWh)
zu
rechnen.
Zum
Vergleich:
Das
Wasserkraftwerk
könnte
150000
kWh
pro
Jahr
bringen.
Autor:
swa