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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Jetzt wollen sie im Alleingang planen
Zwischenüberschrift:
Neugründung nach Streit um Agenda-Arbeitskreis
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
OSNABRÜCK. Wenn es um die Stadtplanung in Osnabrück geht, haben Rolf Brinkmann und seine Mitstreiter eine Menge zu sagen. Weil sie das im Arbeitskreis Stadtentwicklung der Lokalen Agenda 21 für Osnabrück ihrer Ansicht nach nicht mehr können und wollen, machen sie sich kurzerhand selbstständig.

Sie gründen einen eigenen Arbeitskreis Stadtplanung, der künftig jeden Monat zu einem offenen Treffen einladen will. Erster Termin ist am kommenden Dienstag, 19. Juni. Dann wollen Rolf Brinkmann, Christine Hoffmann, Andre" Gehrke, Renate Roux, Wolfgang Möller und andere Aktive mit interessierten Bürgern unter anderem über die Themen Neumarkt, Rosenplatz, Baugebiete, Umweltschutz und Stadtverkehr diskutieren. Am Ende können Empfehlungen an Politik und Verwaltung stehen.

Die Veranstaltungen haben Rolf Brinkmann und seine Kollegen organisiert, weil sich im Arbeitskreis Stadtentwicklung der Lokalen Agenda in ihren Augen zu wenig bewegt, erst recht nichts in Sachen Umwelt. " Wir wollen aber, dass die Umwelt eine wichtige Rolle in den Diskussionen spielt", sagen die fünf.

Den Arbeitskreis Stadtentwicklung sehen sie in die inhaltliche Nähe der FDP rücken, nachdem Anfang des Jahres die liberale Politikerin Brigitte Gantke den Vorsitz übernommen hat. " Die Ergebnisse der ersten Sitzung des Arbeitskreises Stadtentwicklung unter der FDP lassen nicht erwarten, dass hier tatsächlich ökologische Ziele verfolgt werden", schreibt Brinkmann in einem Brief an Oberbürgermeister Boris Pistorius und FH-Präsident Erhard Mielenhausen, der Sprecher des Agenda-Kuratoriums Osnabrück ist.

In dem Brief informiert Brinkmann auch über die Gründung den neuen, selbstständigen Arbeitskreis, der gleichwohl unter dem Dach der lokalen Agenda agieren möchte.

Rolf Brinkmann war als Leiter des Arbeitskreises Stadtentwicklung Ende 2006 zurückgetreten, weil er neue Vorgaben der Stadtverwaltung als Maulkorb empfand.

Der Arbeitskreis war Anfang 2006 aus den zusammengelegten Sparten Verkehr und Stadtplanung entstanden.

Nach der Wahl Brigitte Gantkes hatte Brinkmann beantragt, den Arbeitskreis wieder in Verkehr und Stadtplanung zu teilen - und war abgeblitzt. Ebenso lehnte das Forum der lokalen Agenda einen neuen Arbeitskreis zum Thema Stadtentwicklung unter dem Dach des Forums ab. " Wir wollen keine konkurrierenden Arbeitskreise", begründet Sprecher Henrik Peitsch diese Entscheidung des Forums. Die Türen der bestehenden Arbeitskreise stünden aber immer offen. " Jeder kann sich dort beteiligen, auch Herr Brinkmann." Den Vorwurf, dass dem Arbeitskreis Stadtentwicklung eine ökologische Ausrichtung fehle, weist Peitsch als " unsinnig" zurück.

Das Treffen am Dienstag. 19. Juni, ist offen für jedermann und beginnt um 17.30 Uhr im Saal 205 der Lagerhalle Osnabrück (Nebeneingang).

Das will der neue Arbeitskreis

Rolf Brinkmann und seine Mitstreiter beschäftigen sich unter anderem mit dem Thema Neumarkt, der neu gestaltet werden soll. Autos sollen dort künftig nicht mehr fahren dürfen, fordert der Arbeitskreis. Der Neumarkt dürfe die Stadt nicht langer in Norden und Süden teilen.

In Sachen Feinstaub geht ihm das Engagement von Politik und Verwaltung bislang nicht weit genug.

Eine Bebauung des ökologisch wertvollen Klostergartens oder der Eiswiesen lehnen beispielsweise Christine Hoffmann und Wolfgang Möller ab. Nach dem Briten-Abzug stünden genug freie Flächen in der Stadt zur Verfügung. Andre Gehrke kritisiert den geplanten Ausbau der Start-und-Lande-Bahn am Flughafen Münster-Osnabrück. Daran wollen sich auch die Stadt Osnabrück und die Stadtwerke finanziell beteiligen. " Das Geld sollte besser in der Stadt Osnabrück bleiben", fordert An-dr6 Gehrke. Auf diese Weise könnte beispielsweise eine eigene Stadtbahn auf den Weg gebracht werden, die Osnabrück in einigen Jahren dringend nötig haben werde.

Bildunterschrift: Ruft einen neuen Arbeitskreis ins Leben: Rolf Brinkmann.

Foto: Gert Westdörp
Autor:
jb


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