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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Mit
6,
7
Millionen
Euro
unterstützt
die
Stadt
den
Ausbau
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
(FMO)
.
Kommentar:
Jens
Buchkremer
Überschrift:
Geld aus Osnabrück für längere Startbahn
Zwischenüberschrift:
Stadt unterstützt den Flughafen-Ausbau
"Es gibt zu viele Unwägbarkeiten. Wir sollten vorsichtig sein" Christopher Cheeseman, Ratsherr der Linken
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Beim
Thema
Metropolregion
war
es
in
der
Sitzung
des
Stadtrats
noch
richtig
harmonisch
zugegangen.
Während
der
Diskussion
um
den
Ausbau
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
(FMO)
packten
einige
Ratsmitglieder
dann
aber
die
Verbalaxt
aus.
Am
Ende
stand
der
Beschluss
der
Mehrheit:
Die
Stadt
unterstützt
mit
6.7
Millionen
Euro
den
Ausbau
der
Start-
und
Landebahn.
Der
Grüne
Michael
Hagedorn
musste
sich
von
Thomas
Thiele
(FDP)
vorwerfen
lassen,
dass
er
auch
schon
mal
Urlaub
in
Kanada
gemacht
habe.
Da
sei
er
ja
auch
nicht
mit
dem
Kanu
hingepaddelt.
Es
wurden
aber
auch
Sachargumente
ausgetauscht.
Während
CDU,
FDP
und
große
Teile
der
SPD
den
Ausbau
des
Flughafens
und
das
damit
verbundene
finanzielle
Engagement
der
Stadtwerke
und
der
Stadt
unterstützen,
regte
sich
bei
den
Grünen
heftiger
Widerstand
gegen
das
Projekt.
Der
60
Millionen
Euro
teure
Ausbau
der
Bahn
soll
es
dem
FMO
ab
2009
ermöglichen,
auch
Fernflüge
abzufertigen.
Osnabrück
beteiligt
sich
in
den
kommenden
zwei
Jahren
mit
6,
7
Millionen
Euro,
die
sich
Stadt
und
Stadtwerke
teilen.
Weitere
1,
7
Millionen
Euro
hat
Osnabrück
schon
vergangenes
Jahr
gezahlt.
Für
die
geplante
Metropolregion
Münster,
Twente
und
Osnabrück
sei
die
Verlängerung
der
Startbahn
unabdingbar,
sagte
CDU-
Frak-
tionschef
Fritz
Brickwedde.
"
Die
Metropolregion
Bremen/
Oldenburg
hat
und
braucht
einen
solchen
Flughafen
auch
nicht"
,
hielt
Hagedorn
dagegen.
Die
Grünen
treibt
vor
allem
die
Sorge
um,
dass
den
Stadtwerken
wegen
der
Zahlung
an
den
Flughafen
Geld
für
Investitionen
unter
anderem
in
den
öffentlichen
Personennahverkehr
in
der
Stadt
fehlt.
Gleichzeitig
würden
sich
die
Zuweisungen
des
stadteigenen
Unternehmens
an
den
Kämmerer
verringern,
was
letztendlich
den
städtischen
Haushalt
beeinflusse.
Brickwedde
warnte
davor,
mit
einer
Entscheidung
gegen
den
Ausbau
ansiedlungs-
willige
Unternehmen
zu
verprellen,
die
sich
nicht
zuletzt
wegen
der
Anbindung
der
Region
an
den
Rest
der
Welt
für
eine
Ansiedlung
entscheiden
würden.
Zudem
würde
sich
die
Stadt
ins
Abseits
stellen,
wenn
sie
als
einziger
Gesellschafter
eine
Finanzierung
der
Startbahnverlängerung
verweigere.
Auch
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
ist
für
die
finanzielle
Mithilfe
Osnabrücks.
Seit
der
Gründung
des
Flughafens
vor
rund
40
Jahren
habe
Osnabrück
gerade
einmal
fünf
Millionen
Euro
an
Unterstützung
gezahlt,
rechnete
Pistorius
vor.
Der
Nutzen
für
die
Stadt
liege
aber
um
ein
Vielfaches
höher.
Für
Christopher
Cheeseman
(Linke)
zieht
das
Argument
nicht,
dass
mit
dem
Ausbau
die
Zahl
der
Arbeitsplätze
am
FMO
stark
steigen
werde:
"
40
Prozent
der
Arbeitsplätze
sind
Minijobs."
Cheeseman
unterstützte
wie
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
einen
Änderungsantrag
der
Grünen:
Diese
wollten
den
Beschluss
über
die
Beteiligung
Osnabrücks
so
lange
zurückstellen,
bis
das
Bundesverwaltungsgericht
in
Leipzig
über
die
Zulässigkeit
des
Ausbaus
entschieden
hat.
Das
Gericht
hatte
vergangene
Woche
die
Revision
gegen
ein
Urteil
des
Münsteraner
Oberverwaltungsgerichts
zugelassen,
das
für
den
Ausbau
grünes
Licht
gegeben
hatte.
Der
Antrag
der
Grünen
fand
aber
keine
Mehrheit.
KOMMENTAR
Der
Weg
nach
Fernost
Von
Jens
Buchkremer
Wer
nach
Gründen
sucht
für
den
Ausbau
der
Start-
und-
Lande-
Bahn
am
FMO,
muss
in
ferne
Metropolen
blicken
wie
Dubai,
Bangkok
oder
Singapur.
Die
Flughäfen
dort
entwickeln
sich
zu
den
Luftfahrt-
Drehscheiben
der
Zukunft,
die
Verbindungen
schaffen
zu
aufstrebenden
Volkswirtschaften
wie
China
oder
Indien.
Auch
für
Unternehmen
aus
der
Region
wird
ein
schneller
Zugang
zu
diesen
Märkten
immer
wichtiger.
Was
ist
da
besser
als
ein
nahe
gelegener
Flughafen,
der
Direktflüge
zu
den
Drehscheiben
in
Nah-
und
Fernost
anbieten
kann?
Die
Vorstellung,
dass
eines
Tages
Großraumjets
vom
FMO
aus
abheben
werden,
ist
so
abwegig
nicht.
Die
arabische
Fluglinie
Emirates
fliegt
schon
heute
von
Hamburg
nach
New
York.
Die
Lufthansa
hat
zuletzt
laut
überlegt,
ihre
Langstreckenflüge
künftig
auch
von
kleineren
Flughäfen
starten
zu
lassen.
Der
Ausbau
des
FMO
dient
also
nicht
dazu,
betuchten
Urlaubsreisenden
den
Weg
zum
Badestrand
in
der
Karibik
oder
ins
Sieben-
Sterne-
Hotel
nach
Dubai
einfacher
zu
machen.
Es
geht
um
Standortvorteile,
die
entscheidend
für
die
Zukunft
der
Region
sein
können.
j.buchkremer@
neue-
oz.de
Autor:
jb, dk