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1.
Erscheinungsdatum:
05.06.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Offensichtlich
wird
es
nichts
aus
einem
Wasserkraftwerk
an
der
Pernickelmühle.
Der
Agenda-
Arbeitskreis
Energie
mit
seinem
Sprecher
Klaus
Kuhnke
werfen
der
Umweltverwaltung
eine
durchgängige
Verhinderungstaktik
vor,
die,
so
die
Kritiker,
eine
Maximallösung
für
den
Naturschutz
anstrebe.
Überschrift:
Wasserkraftwerk den Hahn abgedreht
Zwischenüberschrift:
Investor entnervt - Agenda-Sprecher: Stadtverwaltung hat Energie-Projekt verhindert
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Mit
der
Kraft
der
Hase
für
das
Klima
kämpfen
-
daraus
wird
wohl
nichts.
Die
Investoren
haben
nach
jahrelangen
Verhandlungen
mit
der
Verwaltung
die
Hoffnung
aufgegeben,
die
Energiegewinnung
an
der
Pernickelmühle
wieder
zu
beleben.
Die
städtische
Naturschutzverwaltung
habe
mit
einer
kompromisslosen
Haltung
und
Verzögerungstaktik
das
Projekt
verhindert.
Zur
Vorgeschichte:
Seit
1997
bemüht
sich
die
in
Osnabrück
ansässige
Firma
Wasserkraft
NordWest
GmbH
darum,
an
der
Pernickelmühle
Wasserkraft
zu
nutzen.
Gesellschafter
Jürgen
Klose
hatte
die
grundsätzliche
Zustimmung
der
Domgemeinde
zum
Projekt
auch
schon
in
der
Tasche.
Der
Domgemeinde
gehört
die
Mühle,
und
die
Position
der
Verantwortlichen
in
der
Gemeinde
sei
etwa
die
gewesen:
Wir
können
nicht
nur
die
Bewahrung
der
Schöpfung
predigen,
wir
müssen,
wo
möglich,
selbst
aktiv
werden.
Das
Wassernutzungsrecht
liegt
bei
der
Stadt.
Aber
deren
Naturschutzabteilung
habe
das
kleine
Wasserkraftwerk
von
Anfang
an
als
Hindernis
für
die
maximale
Durchlässigkeit
der
Hase
für
Fische
und
andere
Tiere
betrachtet
und
bekämpft.
Und
das,
obwohl
der
Rat
das
Projekt
der
Investoren
wohlwollend
betrachtet
habe.
Klaus
Kuhnke
vom
Agenda-
Arbeitskreis
Energie:
"
Dann
wurden
mit
der
Zeit
aus
dem
Dunkel
der
Verwaltungs-
Intransparenz
immer
neue
Hindernisse
hervorgeholt
und
entdeckt."
Die
Stauhöhe
der
Hase
müsse
um
80
Zentimeter
gesenkt
werden,
die
Kosten
für
das
Entschlammen
des
Turbinenkanals
sollte
plötzlich
18000
statt
10
000
Euro
kosten,
das
zuständige
Landesamt
lehnte
die
Förderung
einer
Fischtreppe
ab,
wenn
ein
Wasserkraftwerk
gebaut
würde.
Schließlich
zeigte
sich
auch
die
Domgemeinde
wieder
äußerst
skeptisch
und
zurückhaltend.
Das
Motiv
der
Naturschutzverwaltung
für
diese
Strategie,
so
vermuten
die
Befürworter
des
Wasserkraftwerks,
könnte
die
Vision
einer
Maximallösung
für
den
Naturschutz
sein:
die
Wiederherstellung
einer
Umflut
vom
Haarmannsbrunnen
bis
zum
Pernickelturm.
Dem
stünde
ein
Wasserkraftwerk
im
Weg.
Die
Finanzierung
dieses
Millionenprojektes
sei
aber
momentan
unvorstellbar.
Trotzdem
haben
der
Umweltausschuss
und
der
Verwaltungsausschuss
inzwischen
beschlossen,
das
Wasserkraftprojekt
nicht
weiter
zu
verfolgen.
Anette
Meyer
zu
Strohen
(CDU)
,
Vorsitzende
des
Umweltausschusses
und
zusammen
mit
dem
Grünen
Otto
Wetzig
ursprünglich
Befürworter
des
Wasserkraftprojektes,
ist
bei
ihrer
Entscheidung
recht
nicht
wohl.
Sie
räumt
aber
ein,
sie
sei
von
den
Auseinandersetzungen
inzwischen
ermattet:
"
Die
Verwaltung
will
es
nicht."
Stadtbaurat
Wolfgang
Griesert
ließ
gestern
dazu
lediglich
mitteilen:
Wasserkraft
an
der
Hase
sei
derzeit
kein
Thema,
das
öffentlich
diskutiert
wird.
Welch
ein
Irrtum.
Klaus
Kuhnke,
der
auf
die
Ratssitzung
am
kommenden
Dienstag
kaum
noch
Hoffnung
setzt,
fragt
jedenfalls
öffentlich:
"
Wird
sich
die
Politik
die
nächste
Mal
wieder
so
behandeln
lassen,
wenn
eine
neues
Energieprojekt
zur
Debatte
steht,
zum
Beispiel
ein
fünftes
Windrad
auf
den
Piesberg?
Alles
deutet
drauf
hin."
Bildunterschrift:
Die
Wasserkraft
wurde
an
der
Pernickelmühle
schon
seit
eh
und
je
genutzt.
Die
Reste
der
bislang
letzten
Turbine
sind
noch
auf
dem
Betonfundament
am
Auslauf
des
Turbinenkanals
zu
sehen
(unten
rechts)
.
Foto:
Klaus
Lindemann
KOMMENTAR
Natur
gegen
Klima
Von
Michael
Schwager
Kann
man
Klimaschutz
und
Naturschutz
als
Gegensatz
betrachten?
Natürlich
nicht
-
und
das
Beispiel
Pernickelmühle
zeigt
das
sehr
deutlich:
Wenn
die
Flüsse
bei
uns
im
Sommer
austrocknen,
nützt
auch
die
tollste
Fischtreppe
nichts.
Der
Rat
hat
nun
das
letzte
Wort.
Ein
Kompromiss
stünde
der
Umwelt-
Hauptstadt
gut
zu
Glesicht.
m.schwager@
neue-
oz.de
Autor:
swa
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