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1.
Erscheinungsdatum:
21.03.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Haushaltsverabschiedung
durch
den
Rat.
Kommentar
von
Wilfried
Hinrichs.
Überschrift:
Zuerst Osnabrück, dann die Partei
Zwischenüberschrift:
Rat verabschiedet mit großer Mehrheit den Haushalt
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
CDU
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
prägte
im
Rat
die
Schlagzelle
des
Tages:
"
Zuerst
Osnabrück,
dann
die
Partei."
Unter
diesem
Motto
stimmten
die
vier
großen
Fraktionen
dem
Haushaltsplan
2007
zu.
Gestört
wurde
die
Harmonie
nur
vom
Nein
der
UWG
und
Linken
und
dem
Disput,
wessen
Handschrift
das
Zahlenwerk
denn
nun
trägt.
Michael
Hagedorn
(Grüne)
jedenfalls
meint,
dass
dies
"
der
grünste
Haushalt
seit
Jahren"
ist.
Frank
Henning
(SPD)
sieht
dagegen
einen
"
klar
sozialdemokratisch
geprägten
Haushalt"
.
Fritz
Brickwedde
meint,
die
CDU
habe
dem
Werk
ihren
Stempel
aufgedrückt,
und
findet
ausgerechnet
in
Christopher
Cheeseman
(Linke)
einen
Fürsprecher:
"
Der
CDU
ist
es
gelungen,
SPD
und
Grüne
vor
sich
herzutreiben."
Wer
auch
immer
recht
hat:
Einig
waren
sich
alle
17
Debattenredner,
dass
die
Haushaltslage
weiterhin
ernst
ist.
Zum
achten
Mal
hintereinander
reichen
die
Einnahmen
von
352
Millionen
Euro
nicht
aus,
um
die
Ausgaben
zu
decken.
Am
Ende
des
Jahres
wird
die
Stadt
ihr
Girokonto
laut
Haushaltsplan
um
116
Millionen
Euro
überzogen
haben.
In
diesem
Jahr
kommen
9,
9
Millionen
Euro
dazu.
"
Ich
freue
mich,
dass
ich
das
schon
erleben
darf"
,
sagte
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
angesichts
der
ungewohnten
Harmonie
im
Rat.
Erstmals
seit
10
Jahren
stimmten
alle
Fraktionen
gemeinsam
mit
Ja
für
einen
städtischen
Haushalt.
Pistorius
richtete
den
Blick
schon
auf
2008.
Die
geplante
Unternehmensteuerreform
und
der
Finanzausgleich
des
Landes,
der
die
Städtte
benachteilige,
werde
zu
neuen
Belastungen
führen.
Dem
gestrigen
Haushaltsbeschluss
waren
eine
Haushaltsklausur
der
Verwaltungsspitze
und
harte
Verhandlungen
zwischen
den
Fraktionen
vorausgegangen.
Mit
dem
Haushalt
wurden
wesentliche
politische
Eckpfeiler
für
die
kommenden
Jahre
eingerammt.
Dazu
mussten
sich
alle
Fraktionen
bewegen
und
bislang
zäh
verteidigte
Positionen
aufgeben.
CDU
und
FDP
wollen
Parkgebühren
an
den
Straßen
wieder
zulassen,
Grüne
und
SPD
stimmten
einem
abgespeckten
Bebauungsplan
an
der
Knollstraße
zu.
Ein
besonderer
Schwerpunkt
ist
die
Familienförderung.
Familien
werden
künftig
weniger
für
die
Kinderbetreuung
aufwenden
müssen.
Insgesamt
belastet
das
die
Stadtkasse
mit
380000
Euro
zusätzlich
pro
Jahr.
Doch
diese
Priorität
zu
setzen,
darüber
herrschte
im
Rat
von
links
bis
rechts
große
Einigkeit.
Die
Einmütigkeit
durchbrach
zum
Ende
der
zweistündigen
Debatte
Wulf-
Siegmar
Mierke,
Vertreter
der
Unabhängigen
Wählergemeinschaft
(UWG)
.
SPD
und
Grüne
hätten
mit
ihrem
Ja
zur
Teilbebauung
der
Flächen
an
der
Knollstraße
ihr
Wahlversprechen
gebrochen.
"
Sie
sind
umgefallen
und
haben
Ihre
Überzeugungen
aufgegeben"
,
sagte
Mierke.
Das
Schlagwort
Kinderfreundlichkeit
sei
inzwischen
ein
"
Totschlagargument,
um
jedes
Baugebiet
in
der
Stadt
zu
rechtfertigen"
.
Um
"
wirklich
kinderfreundlich
zu
werden"
,
schlug
er
vor,
Neubürgern
in
den
ersten
vier
Jahren
die
Grundsteuer
zu
erlassen
und
Familien
bei
der
Geburt
eines
Kindes
ein
Jahr
lang
die
graue
Abfalltonne
gebührenfrei
zur
Verfügung
zu
stellen
- "
damit
sie
die
Windeln
entsorgen
können"
.
Christopher
Cheeseman
(Linke)
kritisierte,
dass
weder
er
noch
Mierke
zu
den
Haushaltsberatungen
der
Fraktionen
hinzugezogen
worden
waren.
Er
warf
vor
allem
der
CDU
und
FDP
vor,
gegen
den
Klimaschutz
zu
handeln:
"
Sie
wollen
den
grünen
Finger
beschneiden
und
eine
Autobahn
bauen,
das
ist
Ihr
Beitrag
zum
Klimaschutz."
Zuvor
hatten
die
Fraktionsvorsitzenden
und
finanzpolitischen
Sprecher
in
Grundsatzreden
den
Haushaltsentwurf
verteidigt.
KOMMENTAR
So
kann
man
sich
irren
Von
Wilfried
Hinrichs
Es
ist
Zeit,
einen
Irrtum
einzugestehen.
Im
Oktober,
nach
dem
Scheitern
der
Bündnisgespräche
zwischen
CDU
und
SPD,
unkten
wir
an
dieser
Stelle:
Diese
Wahlperiode
werde
angesichts
der
schwierigen
Mehrheitsverhältnisse
im
Rat
ein
Fiasko.
Die
Haushaltsberatungen
haben
das
Gegenteil
bewiesen.
Unaufgeregt
und
sachlich
haben
die
Fraktionen
Kompromisse
ausgehandelt.
Die
Politik
ist
handlungsfähig.
Den
Weg
geebnet
hatte
Boris
Pistorius.
Sein
Vorstoß,
zusammen
mit
der
Verwaltungsspitze
Eckpunkte
des
Haushalts
vorzuschlagen,
an
dem
sich
die
Fraktionen
orientieren
konnten,
hat
zum
Erfolg
geführt.
Die
Parteien
hat
gewiss
auch
die
Einsicht
geleitet,
sich
von
den
beiden
Einzelkämpfern
im
Rat
nichts
diktieren
zu
lassen.
Die
neue
Eintracht
hat
aber
einen
Nachteil:
Es
fehlt
eine
schneidige
Opposition.
Keiner
will
dem
anderen
wehtun.
Skandale
wie
die
Müllschieberei
oder
die
Mehrkosten
der
Turnhalle
Sutthausen
gehen
in
der
neuen
Harmonie
einfach
unter.
Da
ist
Vorsicht
geboten.
w.hinrichs@
neue-
oz.de
Der
Stadtrat
CDU:
19
Sitze
SPD:
18
Sitze
Grüne:
6
Sitze
FDP:
5
Sitze
UWG:
1
Sitz
Linke:
1
Sitz
Autor:
hin