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1
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1.
Erscheinungsdatum:
25.04.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Chancen
und
Risiken
für
die
Stadtentwicklung:
Die
Briten
räumen
ihre
Wohnungen
in
der
Dodesheide.
Wie
wird
sich
dieses
Gebiet
zukünftig
entwickeln?
Was
kann
die
Stadt
tun.
Dazu
auch
ein
Kommentar
von
Dietmar
Kröger.
Überschrift:
Jetzt wird der Briten-Abzug sichtbar
Zwischenüberschrift:
Dodesheide: Fast 200 ehemalige Militärwohnungen werden neu vermietet
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Ein
Schild
weist
In
den
britischen
Wohnblocks
am
Limberg
den
Weg
In
die
Zukunft:
"
Wohnpark
Dodesheide.
Preiswert
leben
und
wohnen
Im
Grünen."
Viele
Wohnungen
in
diesem
Quartier
stehen
bereits
leer.
Die
Vermarktung
hat
begonnen.
Welche
Richtung
diese
Vermarktung
nehmen
wird,
ist
allerdings
noch
nicht
absehbar.
Klar
ist
nur,
dass
es
sich
bei
dem
frei
werdenden
Wohnraum
in
Osnabrück
insgesamt
um
etwa
1500
Einheiten
handelt,
von
denen
nahezu
die
Hälfte
sich
in
privatwirtschaftlichem
Besitz
befindet.
Die
andere
Hälfte
wird
nach
dem
Abzug
vom
Bund
weiterverwertet.
Da
die
Briten
für
die
bundeseigenen
Wohnungen
keine
Miete
zahlen
müssen,
kündigen
sie
wie
in
der
Dodesheide
zunächst
die
für
sie
teureren
privatwirtschaftlich
geführten
Mietobjekte.
Ein
Großteil
dieser
Wohnungen
gehört
der
Gladbau,
einem
in
Möchengladbach
ansässigen
Wohnungsbauunternehmen,
das
wiederum
einem
Investmentunternehmen
gehört.
Die
Vermietung
für
die
Nach-
Briten-
Zeit
organisiert
die
Firma
Laskowski
aus
Hasbergen.
Geworben
wird
für
den
Wohnpark
Dodesheide.
Im
Angebot:
70
Quadratmeter
große
Wohnungen
mit
Einbauküche
zum
Preis
von
224
bis
273
Euro
plus
Nebenkosten.
Dafür
gibt
es
Wohnraum
in
annehmbarem
Zustand
ohne
nennenswerten
Komfort.
"
Die
Hälfte
der
Wohnungen
in
der
Dodesheide
steht
leer"
,
schätzt
Mike
Whitehurst,
der
britische
Verbindungsoffizier.
Der
Hauptabzug
beginnt
im
kommenden
Jahr.
Whitehurst
geht
aber
davon
aus,
dass
bis
dahin
etliche
weitere
Mietobjekte
geräumt
sein
werden.
Wenn
in
diesem
Herbst
weitere
Truppenteile
in
den
Irak
verlegt
werden,
könnte
schon
die
eine
oder
andere
Familie
Osnabrück
den
Rücken
kehren,
um
rechtzeitig
zum
neuen
Schuljahr
wieder
in
Großbritannien
zu
sein.
In
der
Stadtverwaltung
wird
hinter
den
Kulissen
bereits
an
dem
Problem
gearbeitet.
Dem
Vernehmen
nach
ist
man
im
Rathaus
bemüht,
ein
sozialverträgliches
Wohnumfeld
zu
schaffen.
In
Gesprächen
mit
den
Eigentümern
wird
versucht
auszuloten,
in
welche
Richtung
der
Zug
fahren
kann.
Allerdings,
so
ist
auch
zu
hören,
schafft
die
vorhandene
Struktur
Probleme,
da
die
zur
Verfügung
stehenden
Wohnungen
durch
ihren
einheitlich
schlichten
Zuschnitt
kaum
eine
gemischte
Bevölkerungsstruktur
am
Fuße
des
Limbergs
zulassen.
Wünschenswert
wäre
es,
wenn
von
den
größeren
Blocks
einige
durch
zum
Beispiel
eine
Einfamilien-
oder
Doppelhausbebauung
ersetzt
werden
könnten.
Das
wäre
wohl
auch
im
Sinne
privater
Vermieter,
die
anders
als
die
großen
Wohnungsbaugesellschaften
bei
einer
großen
Menge
billigen
Wohnraums
um
ihre
Renditen
fürchten
müssen.
"
Wir
werden
Druck
auf
unsere
Mieten
bekommen"
,
sagt
denn
auch
Wolfgang
Schaper,
Vorsitzender
des
Vereins
Haus
und
Grund.
Vorrangig
für
die
Bewertung
einer
Wohnung
sei
deren
Lage,
und
dazu
gehöre
auch
das
soziale
Umfeld.
Bis
zum
Herbst
will
die
Stadt
ein
Konzept
erstellt
haben,
wie
das
dann
wohl
schon
fast
ehemalige
britische
Quartier
in
der
Dodesheide
umgestaltet
werden
kann.
Dazu
sucht
sie
jetzt
das
Gespräch
mit
allen
Vermietern.
KOMMENTAR
Kein
Interesse
Von
Dietmar
Kröger
Es
ist
so
weit:
Die
ersten
Wohnungen
der
britischen
Streitkräfte
sind
geräumt.
Nachmieter
werden
gesucht
-
und
die
Stadt
hat
keinen
Einfluss
auf
das,
was
sich
jetzt
zunächst
einmal
im
Stadtteil
Dodesheide
entwickelt.
Ein
Großteil
der
Wohnungen
gehört
der
Gladbau,
einem
Unternehmen,
das
als
Spielball
im
internationalen
Immobiliengeschäft
von
einem
Besitzer
zum
nächsten
gepasst
wird.
Und
bei
denen
ist
schlicht
kein
Interesse
an
einer
sozial
verträglichen
Umwandlung
der
ehemals
britischen
Quartiere
vorhanden
-
so
sie
denn
überhaupt
wissen,
wo
Osnabrück
liegt.
Was
kann
die
Stadt
tun?
Entweder
tatenlos
zusehen
oder
eine
Menge
Geld
in
die
Hand
nehmen
und
die
Wohnungen
kaufen.
Denn
das
Einzige,
was
im
Haifischbecken
Immobilienbranche
zählt,
ist
der
Profit.
Dann
wird
allerdings
zugunsten
einer
steuerbaren
und
positiv
beeinflussbaren
Stadtentwicklungspolitik
weit
weniger
Geld
für
andere
Projekte
zur
Verfügung
stehen.
Unter
dem
Strich
aber
wird
Osnabrück
attraktiver
werden.
d.kroeger@
neue-
oz.de
Bildunterschrift:
Alles
leer:
Diese
Blocks
in
der
Dodesheide
wurden
bereits
von
den
Briten
geräumt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
dk