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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Alles Schnee von gestern
Zwischenüberschrift:
Zum Leserbrief von Rolf Brinkmann "Ich dachte an einen Aprilscherz" (Ausgabe vom 14. April) mit Bezug auf den Artikel " Drei Fahrspuren auf dem Neumarkt" (Ausgabe vom 28. März).
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Leserbrief von Rolf Brinkmann " Ich dachte an einen Aprilscherz" (Ausgabe vom 14. April) mit Bezug auf den Artikel " Drei Fahrspuren auf dem Neumarkt" (Ausgabe vom 28. März).

" Schnee von gestern. Die Äußerungen von Herrn Brinkmann [...] in Bezug auf das Verkehrsaufkommen am Neumarkt sind Hohn und Spott für Wallanwohner. Wer weniger Verkehr am Neumarkt wünscht, muss aber gleich/ eilig erklären, wo die Autos dann bleiben sollen. Sie lösen sich ja nicht in Luft auf.

Jeder weiß doch, dass der Wall ohnehin schon zu stark belastet ist und keine Mehrbelastung durch Verkehrsverlagerung vom Neumarkt [...] mehr verträgt. Es zeichnet sich an immer mehr Tagen der im Verkehrsgutachten (GEVAS-Machbarkeitsstudie) prognostizierte Verkehrskollaps ab. Zitat: , Wir sind am Limit.' So kommt es immer häufiger vor, dass der Verkehr an Johannistorwall, Kommenderiestraße und Rosenplatz völlig zum Erliegen kommt. Dies darf kein Dauerzustand werden!

Wir sprechen jedem, der keinen hohen Schadstoffbelastungen ausgesetzt ist oder verkehrsberuhigt beziehungsweise im Grünen wohnt, das Recht ab, Forderungen nach einer Verkehrsverlagerung vom Neumarkt auf den Wall zu erheben. Es kann heute nicht mehr der Stand von vor 10 Jahren zugrunde gelegt werden. Das ist Schnee von gestern. Das Verkehrsaufkommen hat sich während dieser langen Zeitspanne überproportional erhöht. Auch sogenannter mautflüchtiger Schwerlastverkehr ist in hohem Maße hinzugekommen. Außerdem sind heute die von der EU zur Vermeidung von Luftverschmutzung (Feinstaub) und Lärm vorgegebenen Grenzwerte einzuhalten. Das im genannten Artikel erwähnte so-genannte Bürgergutachten ist ebenfalls Schnee von gestern und zudem nicht relevant, weil es zum einen nicht ergebnisoffen geführt wurde und zum anderen die Wallanwohner als Betroffene überhaupt nicht berücksichtigt hat.

Die Leistungsfähigkeit für das Verkehrsaufkommen am Neumarkt muss daher unbedingt erhalten bleiben, und der Wall darf nicht be-, er muss entlastet werden. Wenn . soziale Gerechtigkeit' für die verantwortlichen Entscheidungsträger kein Schlagwort ist, dann bedeutet es in Bezug auf das Genannte eine gerechte Lastenverteilung."

Ursula Unland
Sprecherin der " Bürgerinitiative Leben am Wall"
Johannistorwall 68
Osnabrück
Autor:
Ursula Unland


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