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1
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1.
Erscheinungsdatum:
04.06.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Taubenplage
in
Osnabrück?
-
Wie
mit
den
Tauben
in
der
Stadt
umgegangen
wird.
Überschrift:
Von der Not mit dem Taubenkot
Zwischenüberschrift:
Wie in der Stadt einer Taubenplage vorgebeugt wird
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Dicke
Kotkleckse
auf
Auto
oder
Fahrradsattel,
abgefressenes
Gemüsegrün
im
Gartenbeet
oder
verdreckte
Sitzbänke
in
der
Innenstadt
-
für
viele
Bürger
bleibt
die
Taube
in
Osnabrück
ein
lästiges
Ärgernis.
"
Die
Ringeltaube
ist
schon
massiv
vertreten"
,
räumt
Osnabrücks
Kreisjägermeister
Antonius
Albers
ein.
Als
frei
lebende,
wilde
Art
erobert
sie
zunehmend
die
Städte:
Sie
ist
für
das
abgefressene
Blattgrün
und
die
schmutzigen
Autoscheiben
verantwortlich.
Immer
wieder
beschweren
sich
daher
Bürger
bei
Albers
über
die
Tauben.
"
Städte
wie
Osnabrück
sind
ein
Eldorado
für
die
Ringeltaube"
,
erklärt
der
Kreisjägermeister,
denn
hier
finden
sie
sowohl
Futter
als
auch
Nistplätze.
Im
Gegensatz
zur
gezüchteten
Brieftaube
hält
sich
die
wilde
Ringeltaube
in
Bäumen
auf
-
auch
in
Hausnähe.
So
findet
der
Taubenkot
dann
seinen
Weg
auf
Autos,
Fahrräder,
Sitzbänke
und
Autos.
Für
deren
Besitzer
ist
das
besonders
ärgerlich,
denn
der
Taubenkot
ist
ätzend
und
frisst
leicht
auch
mal
ein
Loch
in
den
Lack.
Es
droht
keine
Plage
Reguliert
wird
die
Zahl
der
Tauben
in
Stadt
und
Landkreis
derzeit
dadurch,
dass
im
Jahr
länger
Jagd
auf
sie
gemacht
werden
darf.
Diese
verlängerten
Jagdzeiten
hatte
der
Stadtrat
für
drei
Jahre
beschlossen.
Sie
gelten
bis
zum
Frühjahr
2008.
Weil
die
Ringeltaube
bejagt
werde,
drohe
auch
keine
Plage,
meint
Albers.
Zumal
Ihr
Bestand
auf
natürliche
Weise
schwankt:
Durch
den
milden
Winter
etwa
gab
es
weniger
Tauben,
die
aus
Nord-
und
Osteuropa
zum
Überwintern
eingeflogen
sind.
Insgesamt
bleibe
ihr
Bestand
so
konstant,
sagt
Albers.
Die
Brieftaube
dagegen
hat
es
vor
allem
auf
Denkmäler
abgesehen:
Sie
bevölkert
Gebäude
mit
vielen
Nischen
und
Unterschlupfmöglichkeiten
-
wie
die
Dominikanerkirche.
Hoch
oben
unter
dem
Dach
der
alten
Kirche
kümmert
sich
Reinhold
Olesecke
um
diese
Tauben:
Beizender
Gestank
liegt
in
der
Luft.
Jedes
Mal
wenn
die
Vögel
mit
ihren
Flügeln
flattern,
wirbelt
Staub
vom
Holzboden
auf,
besonders
als
Giesecke
die
Käfigtür
zur
Voliere
öffnet.
16
Brieftauben
leben
hier
in
einem
Taubenschlag.
Reinhold
Giesecke
ist
seit
sieben
Jahren
Taubenvater
von
Osnabrück.
Mit
seinen
acht
Brieftaubenpaaren
lockt
er
Reisetauben
an,
die
ihren
Weg
nach
Hause
nicht
gefunden
haben
und
verwildert
sind.
Auch
auf
der
Johanniskirche
ist
ein
solcher
Schlag
eingerichtet.
So
bleiben
die
alten
Gemäuer
sauber.
Außerdem
dreht
der
Rentner
einmal
in
der
Woche
auf
dem
Fahrrad
seine
Runde
durch
die
Stadt,
um
verirrte
Reisetauben
ausfindig
zu
machen.
Mit
Futter
lockt
Giesecke
die
verlorenen,
meist
ausgehungerten
Vögel
in
den
Taubenschlag.
Stolz
nimmt
er
eine
solche
Taube
in
die
Hand.
Giesecke
ist
selbst
begeisterter
Züchter,
betreibt
neben
den
Taubenschlägen
auf
den
zwei
Kirchen
auch
zu
Hause
einen
-
mit
wertvollen
Reise-
und
Zuchttauben.
Er
dreht
die
Taube
in
seiner
Hand
auf
den
Rücken
und
zeigt
ihre
Kralle.
Das
Tier
trägt
einen
Ring.
Die
eingestanzte
Nummer
hilft
dem
Taubenvater,
den
Besitzer
zu
ermitteln.
Hat
eine
Brieftaube
keinen
solchen
Ring,
wird
sie
an
den
Zoo
weitergegeben.
Der
tötet
das
Tier
dann
artgerecht
und
verfüttert
es.
Das
gleiche
Schicksal
ereilt
nach
ein
paar
Wochen
auch
die
Taubenjungen,
die
Giesecke
drei-
bis
viermal
im
Jahr
schlüpfen
lässt.
So
können
die
Locktauben
ihren
Bruttrleb
ausleben.
Und
noch
einen
Trick
wendet
Giesecke
an,
um
die
Zahl
seiner
Tauben
zu
kontrollieren:
"
Hin
und
wieder
lege
ich
Gipseier
in
die
Nester"
,
erklärt
der
66-
Jährige.
Auf
diese
Weise
leben
auf
der
Dominikanerkirche
immer
16
Locktauben.
Bildunterschrift:
Nur
ein
kurzes
Leben
steht
diesem
Taubenjungen
bevor:
Es
ist
nur
geschlüpft,
um
den
Bruttrieb
der
Eltern
zu
befriedigen.
Bald
wird
Taubenvater
Reinhold
Giesecke
es
an
den
Zoo
weggeben,
wo
es
verfüttert
wird.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Cathrin Mohns