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1.
Erscheinungsdatum:
24.05.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Langer
Bericht
zum
Flughafen
Münster
-
Osnabrück.
Er
wird
mit
Geldern
von
Stadt
und
Landkreis
Osanbrück
erweitert.
Bild
zeigt
Flugzeug
im
Landeanflug.
Positionen
der
parteien
und
Betriebe.
Überschrift:
6,7 Millionen Euro für den Flughafen - Der FMO in Zahlen
Zwischenüberschrift:
Grüne: Betriebswirtschaftlicher Irrsinn
Artikel:
Originaltext:
Der
FMO
in
Zahlen
Gewinn
und
Verlust:
1999
und
2000
hat
der
Klughafen
Münster/
Osnabrück
Gewinne
von
jeweils
über
drei
Millionen
Euro
erwirtschaftet.
Dann
kam
der
Einbruch
nach
den
Anschlägen
vom
11.
September
2001.
2006
blieb
ein
Minus
von
1,
65
Millionen
Euro.
Fluggäste:
1,
55
Millionen
Passagiere
nutzten
2006
den
FMO.
Die
Zahl
der
Fluggäste
stieg
damit
um
0,
6
Prozent
im
Vergleich
zu
2005.
Im
Januar
dieses
Jahres
wurde
ein
Zuwachs
von
0,
2
Prozent
registriert,
im
Februar
von
4,
5
Prozent
und
im
März
von
9
Prozent.
Prognosen:
Das
Gutachten
zum
Flughafenausbau
geht
von
drei
Szenarien
aus.
Die
optimistische
Annahme
für
das
Jahr
2015:
900
000
Fluggäste
auf
Langstrecken,
3,
2
Millionen
im
Kontinentalverkehr.
Die
mittlere
Prognose
geht
von
einer
halben
Wachstumsrate
aus.
Die
vier
Millionen
Fluggäste
würde
erst
2026
erreicht.
So
lange
schriebe
der
FMO
rote
Zahlen.
Die
pessimistische
Prognose:
Werden
die
vier
Millionen
nicht
erreicht,
bleibt
der
FMO
auf
Dauer
im
Minus.
Arbeitsplätze:
Der
FMO
selbst
bietet
500
Arbeitsplätze.
Am
Standort
FMO
gibt
es
1600.
Deren
Zahl
würde
sich
bei
einem
Ausbau
und
der
vorausgesagten
Fluggastentwicklung
bis
2015
auf
3500
mehr
als
verdoppeln.
Zuschüsse:
Seit
1966
hat
die
Stadt
mit
rund
fünf
Millionen
Euro
den
Flughafenausbau
gefördert.
Das
entspricht
einem
jährlichen
Zuschuss
von
125
000
Euro.
Der
Höhenflug
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
soll
anhalten.
Deshalb
wird
für
60
Millionen
Euro
eine
neue
Startbahn
gebaut.
Die
Stadt
muss
dafür
6.7
Millionen
aufbringen.
6,
7
Millionen
Euro
für
den
Flughafen
Grüne:
Betriebswirtschaftlicher
Irrsinn
hin
OSNABRÜCK.
Mit
6,
7
Millionen
Euro
werden
sich
Stadt
und
Stadtwerke
Osnabrück
am
Ausbau
des
Flughafens
Münster/
Osnabrück
(FMO)
beteiligen.
Der
Finanzausschuss
signalisierte
grundsätzlich
Zustimmung
-
gegen
den
Widerstand
der
Grünen.
Nein
sagen
kann
die
Stadt
eigentlich
nicht.
Denn
eine
erste
Tranche
von
1,
7
Millionen
Euro
ist
schon
2006
überwiesen
worden.
In
den
kommenden
zwei
Jahren
sind
weitere
6,
7
Millionen
fällig,
die
sich
Stadt
und
Stadtwerke
teilen
werden.
Die
Stadtwerke,
die
die
Anteile
am
Flughafen
halten,
zahlen
im
Herbst
dieses
Jahres
2,
15
Millionen
Euro.
2008
folgt
eine
weitere
Million.
Aus
dem
städtischen
Haushalt
werden
im
kommenden
Jahr
3,
55
Millionen
zur
Verfügung
gestellt.
Das
Geld
wird
der
allgemeinen
Rücklage
entnommen
-
es
kommt
also
aus
der
Spardose.
Die
Start-
und
Landebahn
soll
auf
3000
Meter
ausgebaut
werden,
damit
Langstreckenjets
den
FMO
anfliegen
können.
60
Millionen
Kuro
kostet
der
Ausbau.
Elf
Millionen
Euro
hat
das
Land
Nordrhein-
Westfalen
zugesagt.
Die
restlichen
49
Millionen
Euro
werden
von
den
FMO-
Gesellschaftern
durch
eine
Kapitalerhöhung
aufgebracht.
Die
6,
7
Millionen
für
Osnabrück
entsprechen
dem
Gesellschafteranteil.
Besonders
für
die
Stadtwerke
ist
die
Investition
ein
finanzieller
Kraftakt,
der
aus
eigenen
Mitteln
nicht
zu
bewältigen
ist.
Die
Zahlungen
und
der
Kapitaldienst
werden
auch
das
Betriebsergebnis
"
deutlich
negativ
beeinflussen"
,
wie
es
in
der
Vorlage
der
Verwaltung
heißt.
Die
Folge:
Die
Ausschüttungen,
die
die
Stadt
jedes
Jahr
mit
Freude
von
ihrer
Tochtergesellschaft
einstreicht,
werden
nicht
die
erhofften
Summen
erreichen.
Eingeplant
sind
rund
zwei
Millionen
Euro.
Außerdem
tun
sich
die
Stadtwerke
als
Aktiengesellschaft
schwer,
einer
Investition
zuzustimmen,
die
betriebswirtschaftlich
keinen
Gewinn
verspricht.
Ein
Gutachten
über
die
Entwicklung
der
Fluggastzahlen
zeigt,
dass
im
günstigsten
Fall
ab
2013
wieder
mit
Überschüssen
beim
FMO
zu
rechnen
wäre.
Wenn
es
schlecht
läuft,
bleibt
der
FMO
auf
Dauer
ein
Zuschussgeschäft
für
die
Gesellschafter.
Schwimmbad
teurer?
Das
ist
der
Grund
für
die
"
entschiedene
Ablehnung"
der
Grünen.
Fraktionschef
Michael
Hagedorn
sagte
in
der
Sitzung
des
Finanzausschusses,
die
Osnabrücker
würden
auf
Dauer
mit
höheren
Bäderpreisen
und
schlechterem
Busverkehr
die
Zeche
zahlen.
Auf
Antrag
Hagedorns
wurde
die
FMO-
Finanzierung
im
öffentlichen
Teil
der
Sitzung
behandelt,
"
weil
die
Öffentlichkeit
Anspruch
hat
zu
erfahren,
wofür
die
Ratsmehrheit
so
viel
Geld
ausgeben
will"
.
Es
gehe
nicht
um
die
Existenz
des
Flughafens,
sondern
allein
um
den
Ausbau
der
Startbahn.
Auch
angesichts
eines
"
ruinösen
Wettbewerbs"
mit
den
Flughäfen
Paderborn
und
Dortmund
sei
der
Ausbau
"
betriebswirtschaftlicher
Irrsinn"
.
Er
warnte,
den
optimistischen
Fluggastzahlen
des
Gutachters
blind
zu
vertrauen.
Das
Gutachten
lange
vor
der
Klimadebatte
entstanden
und
berücksichtige
nicht,
wie
sich
die
Flugpreise
entwickeln.
Firmen
brauchen
FMO
Fritz
Brickwedde
(CDU)
,
Thomas
Thiele
(FDP)
und
Burkhard
Jasper
(CDU,
Mitglied
des
FMO-
Aufsichtsrates)
wiesen
auf
die
wirtschaftliche
Bedeutung
des
Flughafens
für
die
Region
hin.
Viele
Firmen
seien
auf
dem
Flughafen
angewiesen
und
hätten
die
Region
längst
verlassen,
wenn
es
den
Flughäfen
nicht
gäbe,
sagte
Jasper.
Brickwedde
ergänzte:
"
Die
Umweltstiftung
wäre
ohne
Flughafen
niemals
nach
Osnabrück
gekommen."
Am
Standort
FMO
gibt
es
zurzeit
1600
Arbeitsplätze.
Ulrich
Hus(
SPD)
unterstrich
die
strukturpolitische
Bedeutung
des
FMO
für
die
Region.
Die
Stadt
könne
nach
der
Grundsatzentscheidung
für
den
Ausbau
im
Jahr
2005
ohnehin
nicht
mehr
aussteigen.
"
Wir
müssen
uns
aber
darauf
einstellen,
dass
es
uns
in
den
nächsten
Jahren
einiges
kosten
wird"
,
sagte
Hus.
Er
verhehlte
nicht,
dass
es
in
der
SPD-
Fraktion
unterschiedliche
Meinungen
gibt.
Oberbürgermeister
Boris
Pis-
torius,
vehementer
Befürworter
des
Ausbaus,
will
in
der
nächsten
Fraktionssitzung
Überzeugungsarbeit
leisten.
Das
letzte
Wort
hat
jetzt
der
Stadtrat
am
12.
Juni.
Autor:
hin