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1.
Erscheinungsdatum:
31.05.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
60
bis
80
Kiebitz-
Paare
siedeln
noch
auf
Osnabrücker
Stadtgebiet,
vorwiegend
an
der
Peripherie.
Überschrift:
Bedrohte Kiebitze brüten am Heger Holz
Zwischenüberschrift:
Bestände haben in vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Mit
seiner
charakteristischen
Federhaue,
seinem
kontrastreichen,
schwarz-
weißen
Gefieder
und
seinen
Flugkünsten
gehört
der
Kiebitz
zu
den
bekannten
und
beliebten
Vögeln
unserer
Heimat.
Sein
Lebensraum
ist
die
offene
Landschaft,
wo
er
besonders
durch
seine
namensgebenden
"
kie-
witz"
oder
"
chi-
wit"
-
Rufe
auffällt.
Auch
auf
dem
Gebiet
der
Stadt
Osnabrück
kann
man
sich
an
Kiebitzen
erfreuen:
60
bis
80
Paare
siedeln
alljährlich
in
kleinen
Kolonien
an
der
Peripherie
der
Stadt.
Allerdings
leben
sie
nicht
mehr
wie
früher
überwiegend
auf
Weiden
und
Wiesen,
sondern
haben
sich
fast
ganz
auf
Ackerland
umgestellt.
Insbesondere
die
im
Frühjahr
vegetationslosen
Maisfelder
bieten
den
ehemaligen
Steppenbewohnern
zum
Brüten
gute
Bedingungen.
Dem
Kiebitz
geht
es
nicht
gut.
Seine
Bestände
haben
in
den
vergangenen
Jahrzehnten
stark
abgenommen.
Die
Art
steht
daher
nicht
zu
Unrecht
auf
der
Roten
Liste.
Die
intensive
Landwirtschaft
lässt
für
den
Bodenbrüter
wenig
Spielraum,
denn
von
der
Eiablage
bis
zum
Schlupf
der
Küken
dauert
die
gesamte
Brutperiode
knapp
fünf
Wochen.
In
diesem
Zeitraum
darf
das
Feld
nicht
bearbeitet
werden,
will
man
die
Gelege
nicht
zerstören.
Bis
zur
vollständigen
Flugfähigkeit
der
nestflüchtenden
Kiebitzküken
vergehen
dann
noch
einmal
fünf
Wochen.
Ein
innenstadtnaher
Brutstandort
der
Kiebitze
liegt
seit
nunmehr
drei
Jahren
am
Heger
Holz
nahe
dem
Parkhotel.
Drei
Paare
haben
in
den
Getreidefeldern
erfolgreich
vier
Wochen
lang
jeweils
vier
Eier
bebrütet.
Anschließend
blieben
die
Familien
noch
einige
Tage
vor
Ort
und
zogen
dann,
als
die
Vegetation
zu
hoch
wurde,
200
bis
300
Meter
weiter
auf
die
kurzrasige
Weide
vor
dem
Parkhotel.
Die
Kiebitze
haben
hier
eine
sehr
geringe
Fluchtdistanz
und
lassen
sieh
von
Fahrradfahrern,
Spaziergängern
und
vorbeilaufenden
Joggern
kaum
stören.
Eine
saubere
Parkbank
lädt
passend
zum
Beobachten
ein.
Gönnt
man
sich
eine
halbe
Stunde
Muße,
so
lernt
man
viel
über
das
Feindverhalten
der
Kiebitze:
Die
Kiebitzküken
laufen
mit
ihren
Eltern
auf
der
kleinen
Pferdeweide
umher.
Die
Eltern
wachen
sehr
gut:
Dohlen,
Rabenkrähen
und
Elstern
haben
nur
eine
geringe
Chance,
einen
Jungkiebitz
zu
erbeuten,
um
ihn
an
die
eigene
Brut
zu
verfüttern.
Sie
werden
sofort
von
den
Kiebitzen
attackiert
und
von
der
Weide
verjagt.
Selbst
harmlose
Bachstelzen,
Stare,
Ringeltauben
und
Fasane
werden
aus
dem
engsten
Umkreis
der
Kiebitzküken
vertrieben.
Es
zeigt
sich
eindrucksvoll,
dass
nicht
die
vielen
Rabenvögel,
wie
es
immer
wieder
behauptet
wird,
am
Rückgang
der
Kiebitze
verantwortlich
sind.
Als
Feinde
spielen
nachtaktive
Raubtiere
wie
Katzen,
Marder,
Hermeline
und
Iltisse
sowie
wildernde
Hunde
eine
weit
größere
Rolle.
Dies
wurde
inzwischen
durch
zahlreiche
Studien
belegt.
Bildunterschrift:
Beliebter
Vogel
-
ein
Kiebitz
mit
seiner
charakteristischen
Federhaube.
Autor:
Gerhard Kooiker