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1
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1.
Erscheinungsdatum:
18.05.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nun
bekommen
die
Stadtwerke
ernsthafte
Konkurrenz:
die
E.ON-
Tochter
"
E
wie
einfach"
unterbietet
die
Strom-
und
Gastarife.
Wer
sich
für
einen
Wechsel
entschließt,
erhält
zu
50
Prozent
Atomstrom.
Dazu
ein
Kommentar
von
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert.
Überschrift:
Die Stadtwerke bekommen Feuer
Zwischenüberschrift:
E.ON-Tochter "E wie Einfach" unterbietet Tarife für Strom und Gas
Artikel:
Originaltext:
rll
OSNABRÜCK.
Die
Konkurrenz
macht
den
Stadtwerken
Feuer
unterm
Sessel.
E.ON-
Tochter
"
E
wie
Einfach"
unterbietet
die
Osnabrücker
Tarife
ganz
gezielt
um
1
Cent
für
die
Kilowattstunde
Strom
und
um
2
Cent
für
den
Kubikmeter
Gas.
Die
Stadtwerke
seien
auf
den
Wettbewerb
gut
vorbereitet,
vermerkt
deren
Sprecher
Marco
Hörmeyer.
Vor
fünf
Journalisten
gab
"
E
wie
Einfach"
-
Geschäftsführerin
Dr.
Marie-
Luise
Wolff
am
Mittwoch
eine
Pressekonferenz
im
Hotel
Walhalla,
um
mit
dem
Slogan
"
Osnabrück
wechselt
jetzt"
ihr
Produkt
vorzustellen.
Damit
bekommen
die
Stadtwerke
erstmals
Konkurrenz
auf
dem
Gasmarkt.
Aber
auch
Stromkunden
will
das
Unternehmen
mit
einem
Kampfpreis
gewinnen.
"
E
wie
Einfach"
ist
eine
in
München
ansässige
Vertriebsgesellschaft,
die
ihre
Preisgestaltung
von
den
gängigen
Tarifen
der
örtlichen
Grundversorger
abhängig
macht.
Beim
Gas
garantiert
der
Herausforderer
2
Cent
weniger
pro
m3,
beim
Strom
einen
Cent
pro
kWh.
Senken
die
Stadtwerke
ihren
Preis,
zieht
"
E
wie
Einfach"
nach
-
und
zwar
"
simultan"
,
wie
Marie-
Luise
Wolff
betont.
Nach
oben
gebe
es
den
"
Preisdeckel"
.
Auch
bei
einer
Tariferhöhung
der
Stadtwerke
bleibe
der
Preis
für
die
E-
Kunden
unverändert
-
zwei
Jahre
beim
Strom,
ein
Jahr
beim
Gas.
Und
wer
wieder
aussteigen
wolle,
müsse
sich
nicht
langfristig
binden.
Bei
"
E
wie
Einfach"
betrage
die
Kündigungsfrist
nur
einen
Monat.
Ihr
Gas
bezieht
die
Vertriebsgesellschaft
bei
der
Ruhrgas
AG,
den
Strom
beim
Mutterkonzern.
Kein
Ökostrom,
sondern
entsprechend
dem
E.ON-
Mix
mit
einem
großen
Anteil
an
Atomkraft
(50
Prozent)
und
einer
vergleichsweise
hohen
Rate
regenerativer
Energien
(16
Prozent)
.
Ein
Büro
oder
eine
Niederlassung
will
"
E
wie
Einfach"
nicht
in
Osnabrück
einrichten.
Geschäftsführerin
Wolff
begründet
die
günstigen
Tarife
mit
dem
"
schlanken
Geschäftsmodell"
.
Für
die
Kunden
gebe
es
ja
ein
Callcenter
und
das
Internet.
Was
aber,
wenn
der
Strom
einmal
ausfällt?
Dann
sei
der
lokale
Netzbetreiber
zuständig,
heißt
es
bei
der
E-
Gesellschaft
aus
München.
Und
das
sind
in
Osnabrück
nun
einmal
die
Stadtwerke.
Die
Stadtwcrke
begegnen
der
Herausforderung
mit
demonstrativer
Gelassenheit.
"
Wir
begrüßen
den
Wettbewerb"
,
sagt
Sprecher
Marco
Hörneyer.
"
einen
Preiskampf
machen
wir
aber
nicht
mit"
.
Noch
vor
wenigen
Monaten
habe
das
Bundeskartellamt
den
Osnabrücker
Stadtwerken
bescheinigt,
dass
sie
zu
den
günstigsten
Gasanbietern
bundesweit
gehörten.
Wer
einen
Wechsel
erwäge,
solle
die
Tarife
genau
unter
die
Lupe
nehmen.
"
E
wie
Einfach"
orientiere
sich
am
Standardtarif
"
Easy2"
.
Wer
für
sein
Einfamilienhaus
jährlich
3500
kWh
Gas
verbraucht,
schneide
mit
"
Easy3"
günstiger
ab
-
und
bezahle
bei
den
Stadtwerken
pro
Jahr
30
Euro
weniger
als
bei
"
E
wie
Einfach"
,
rechnet
Hörmeyer
vor.
Beim
Strompreis
könnten
die
Stadtwerke
allerdings
nicht
mithalten.
Es
gehe
aber
nicht
nur
um
den
Preis.
Die
Stadtwerke
seien
ein
Osnabrücker
Unternehmen,
"
wir
tun
viel
für
die
Region"
,
wie
Hörmeyer
betont.
Dazu
gehörten
Förderprogramme,
zum
Beispiel
für
Solaranlagen,
Aktionen
wie
der
Umwelt-
und
Energieunterricht
an
Grundschulen
und
eine
umfassende
Beratung
vor
Ort.
Darauflegten
manche
Kunden
zwar
keinen
Wert,
merkt
Hörmeyer
an,
für
sie
gebe
es
aber
den
Tarif
"
Easy-
Online"
,
der
sich
über
das
Internet
abwickeln
lasse.
Als
Belohnung
gebe
es
dafür
eine
Prämie
oder
einen
Bonus.
Zum
Vergleich
www.e-
wie-
einfach.de
www
stadtwerke-
osnabrueck.de
Bildunterschrift:
Kampfansage:
"
E
wie
Einfach"
will
den
Markt
der
Stadtwerke
für
Strom
und
Gas
kräftig
aufmischen.Fotomontage:
Gert
Westdorp
KOMMENTAR
Tut'
s
gar
nicht
weh?
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Abschied
tut
ja
gar
nicht
weh,
und
Wechseln
ist
so
einfach
wie
noch
nie.
Wer
sich
für
einen
neuen
Strom-
oder
Gasanbieter
entscheidet,
braucht
nur
fünf
Minuten
am
Telefon
oder
am
Computer.
So
funktioniert
der
Wettbewerb,
den
viele
vermisst
haben,
als
der
Gaspreis
immer
neue
Schmerzgrenzen
überschritt.
Schmerzlich
könnte
es
für
die
Stadtwerke
werden,
wenn
mehr
und
mehr
Kunden
zur
Billigkonkurrenz
wechseln.
Vorstand
Manfred
Hülsmann
verkündet
zwar,
"
Wir
sind
fit
für
den
Wettbewerb!
"
Aber
es
ist
vorgezeichnet,
dass
ein
ruinöser
Preiskampf
in
Osnabrück
Spuren
hinterlassen
würde.
Wir
haben
uns
daran
gewöhnt,
dass
die
Stadtwerke
mit
ihren
Überschüssen
aus
dem
Strom-
und
Gasgeschäft
Bus-
und
Bädertickets
subventionieren.
Nebenbei
fällt
jedes
Jahr
noch
ein
hübsches
Sümmchen
für
die
Stadt
ab,
2006
waren
es
3,
8
Millionen
Euro.
Für
solche
Wohltaten
gibt
es
keine
Bestandsgarantie.
Vielleicht
tut
der
Abschied
ja
doch
noch
weh.
rll@
neue-
oz.de
Autor:
rll