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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Von der Natur abgeguckt
Zwischenüberschrift:
Johannisschüler besuchen Bionik-Vorlesung der DBU
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
kri WALLENHORST/ OSNA-BRÜCK. Autos wendig wie Fische, Löffel, an denen nichts kleben bleibt, und Dächer, die sich selbst reinigen - alles nur Fantasievorstellungen oder utopische Zukunftsvisionen? Nicht in der Welt der Bionik. Schließlich hält die Natur eine Menge Ideen parat, die von der Wissenschaft übernommen werden können.

Dass die Natur oftmals als Vorlage für Innovationen in vielen verschiedenen Bereichen dient, das erfuhren jetzt auch Schüler der Johan-nisschule Wallenhorst. Unter dem Motto " Klettverschluss, Stacheldraht und Rohrkrabbler: Bionik kinderleicht erklärt" lud die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück zur Kinderuniversität " Bionik" ein.

Da staunten die Schüler der Klassen zwei bis vier nicht schlecht, als ihr Dozent Knut Braun von der Universität des Saarlands erklärte, dass die Oberflächenstruktur von Flugzeugen der Haut von Haien nachempfunden wurde. Der so genannte " Riblet-Effekt" mache dies möglich und sorge dafür, dass Flugzeuge weniger Ke-rosin brauchten. Auch Schiffskonstrukteurc und Automobilhersteller bedienten sich dieser Technik. Kein Wunder also, dass es bereits Pläne für ein bionisches Auto gibt, welches dem gelben, extrem wendigen Kofferfisch nachempfunden wurde.

Von der Natur abgeguckt

Johannisschüler besuchen Bionik-Vorlesung der DBU

Abstecher ins Grüne: Die Schüler durften im Anschluss an die Vorlesung Kohlrabi im neu angelegten Bionik-Garten pflanzen. Knut Braun (Mitte) erklärte, dass der Lotus-Effekt auch bei heimischen Pflanzen zu beobachten ist. Foto: privat

Neugierig lauschten die Kids auch, als Knut Braun vom " Lotus-Effekt" berichtete. " Auf dem Lotusblatt perlt das Wasser ab und nimmt den Schmutz mit", erklärte der Koordinator des Bionik-Kompetenz-Netzes, BIO-KON. Das Blatt werde somit nie nass und reinige sich selbst. Die raue Oberflächenstruktur mit dem Perleffekt werde auch für Außenwandfarben, Besteck und Dachziegel übernommen. Auch wenn einige Innovationen wie der immer saubere Löffel noch in Arbeit seien.

" Was hat der Eisbär Knut mit Bionik zu tun?", wollte Braun dann noch von den Kindern wissen. Doch das wusste kein Schüler so recht. " Was meint ihr denn, woher Eisbären ihre Energie nehmen, damit sie sich bewegen können, obwohl es so kalt ist?", bohrte der Dozent behutsam nach. Die Antwort des Wissenschaftlers erstaunte die Kids: " Die Haut der Eisbären ist schwarz und speichert die Wärme der Sonnenstrahlen, die vom Fell weitergeleitet werden." Dieses Prinzip werde zur Wärmedämmung verwendet.

Zum Schluss gab Braun den Schülern noch einen Tipp mit auf den Weg: " Passt in der Schule immer gut in Physik und Bio auf. Das ist wichtig."
Autor:
kri


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