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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Müllfahrzeug mit Greifarm im Test
Zwischenüberschrift:
Stadt will drei neue Lkw anschaffen
Artikel:
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Originaltext:
Müllfahrzeug mit Greifarm im Test

Stadt will drei neue Lkw anschaffen

rll OSNABRÜCK.

Müllfahrzeuge mit Greifarm gibt es im Landkreis schon seit Jahren. Jetzt denkt auch der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt über die Anschaffung solcher Maschinen nach. Ein Lkw wurde jetzt zwei Tage lang getestet.

2008 werden die drei Biomüll-Fahrzeuge ausgemustert. Das wäre die Chance, auf ein neues System umzusteigen, sagt Betriebsleiterin Hildegard Meyer zu Vilsendorf. Aber es gibt noch viele offene Fragen. Vor allem, ob die Roboterarme ihre Trümpfe ausspielen kann, obwohl viele Straßen in Osnabrück zugeparkt sind.

Eine Osnabrücker Besonderheit schränkt die Auswahl der Fahrzeuge ein: Der Biomull wird nicht in der Stadt verarbeitet, sondern im Kompostwerk Schwegermoor. Um das Material möglichst effizient über die 32 km lange Strecke zu transportieren, setzt der Abfallwirtschaftsbetrieb auf Wechselcontainer mit jeweils zehn Tonnen Inhalt. So kann ein Müllwagen bei jeder Fahrt nach Schwegermoor einen zweiten Container auf dem Anhänger mitnehmen.

Die Entscheidung für Wechselcontainer bedeutet aber zugleich, dass der Greifarm nicht am Heck, sondern an der Seite des Müllwagens angebracht werden muss. Nur ganz wenige Hersteller hätten solche Seitenlader im Angebot, berichtet Betriebsleiterin Hildegard Meyer zu Vilsendorf. Einer davon ist die Firma Hüffermann Transportsysteme aus Wildeshausen. Hüffermann hat der Osnabrücker Müllabfuhr den " Testwagen" zur Verfügung gestellt.

Das bedeute aber noch gar nichts, heißt es im Abfallwirtschaftsbetrieb. In jedem Fall werde es eine öffentliche Ausschreibung geben. Aber zuvor müsse die Frage beantwortet werden, ob die Fahrzeuge Greifarme bekommen oder nicht. " Entweder alle oder keiner", sagt Hildegard Meyer zu Vilsendorf dazu.

Bei der Entscheidung fällt auch ins Gewicht, dass der Roboter nicht überall zugreifen kann, schon gar nicht in engen, zugeparkten Straßen. Als Problemfall schlechthin gilt die Lodtmannstraße, eine Sackgasse am Schölerberg. " Dann muss der Lader eh die Tonne heranrücken", sagt die Betriebsleiterin. Der Lader ist der zweite Mann auf dem Bock. Und der soll in Zukunft auch dann noch mitfahren, wenn die Fahrzeuge mit Greifarm ausgestattet werden.

" Personaleinsparung ist nicht unsere Zielsetzung", versichert Hildegard Meyer zu Vilsendorf. Der Lader werde schon deshalb benötigt, weil einige Haushalte den " Vollservice" abonniert haben, bei dem die Mülltonne vom Grundstück oder sogar aus dem Keller geholt wird.

Ein Müllfahrzeug kostet rund 200 000 Euro. Falls der Abfallwirtschaftsbetrieb erst einmal seine drei Biomüll-Fahrzeuge mit Greifarmen ausstattet, wird die neue Technik wohl nach und nach auch beim Restmüll und beim Altpapier zum Zuge kommen.

Der Roboter macht das schon: Dieses Müllfahrzeug wurde in Osnabrück getestet.

Foto Martens
Autor:
rll


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