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1.
Erscheinungsdatum:
17.04.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
die
Forschung
der
FH
Osnabrück
zur
optimierten
Verwesung,
mit
Bild.
Überschrift:
Was im Grab passiert
Zwischenüberschrift:
Bodenwissenschaftler der FH untersuchen Einflüsse auf die Verwesung
Artikel:
Originaltext:
Was
im
Grab
passiert
Bodenwissenschaftler
der
FH
untersuchen
Einflüsse
auf
die
Verwesung
Von
Marie-
Luise
Braun
OSNABRÜCK.
Was
passiert
eigentlich
mit
uns,
wenn
wir
unter
der
Erde
liegen?
Damit
beschäftigen
sich
zwei
Bodenwissenschaftler
der
Fachhochschule
Osnabrück:
Sie
fragen,
unter
welchen
Bedingungen
Verwesung
optimal
ablaufen
kann.
Die
Mindestruhezeit
für
Tote
beträgt
in
Niedersachsen
20
Jahre
-
das
legt
das
Bestattungsgesetz
fest.
Doch
immer
wieder
ist
auch
nach
dieser
Zeit
von
Leichen
mehr
übrig
als
Knochenreste.
So
machen
Totengräber
bei
der
Wiederbelegung
von
Gräbern
so
manch
unangenehme
Entdeckung.
Ziel
von
Prof.
Dr.
Heinz-
Christian
Fründ,
Bodenbiologe,
und
Prof.
Dr.
Rüdiger
Anlauf,
Bodenphysiker,
ist
die
Entwicklung
eines
Simulationsmodells:
Mit
ihm
sollen
Friedhofsmitarbeiter
die
Verwesungsdauer
auf
ihren
Gottesäckern
besser
abschätzen
können.
"
Dabei
spielen
der
Sauerstoffgehalt,
die
Feuchtigkeit
und
auch
die
Temperatur
eine
Rolle"
,
erklärt
Fründ.
Auch
der
Bodentyp
ist
wichtig:
"
In
einem
sandigen,
mäßig
feuchten
Boden
verwesen
Leichen
schneller
als
in
nasser
Tonerde"
,
sagt
Anlauf.
Wie
die
Verwesung
unter
optimalen
Bedingungen
abläuft,
testen
die
beiden
im
Labor.
In
fünf
Säulen
haben
sie
jeweils
1,
50
Meter
hoch
sandigen
Boden
gefüllt.
So
viel
Erde
liegt
etwa
auf
einem
Sarg.
Unter
jeder
Säule
befindet
sich
ein
Behälter
mit
ei-
ner
Nährlösung,
deren
Volumen
und
Oberfläche
dem
eines
menschlichen
Körpers
entspricht.
Die
Behälter
simulieren
Särge
und
die
darin
stattfindende
Verwesung.
Künftig
werden
diese
Tests
mit
weiteren
Bodentypen
im
Labor
und
unter
natürlichen
Bedingungen
durchgeführt.
Mit
den
erhaltenen
Daten
entwickeln
Fründ
und
Anhalt
zum
Schluss
das
Simulationsmodell
als
Software.
Die
Ergebnisse
des
Projekts,
das
vom
Bundesfor-
schungsministerium
gefördert
und
vom
Fachdienst
Friedhöfe
der
Stadt
Osnabrück
unterstützt
wird,
sollen
nicht
nur
der
Vorhersage
der
Verwesungsdauer
dienen.
Sie
sollen
auch
die
notwendigen
wissenschaftlichen
Grundlagen
für
Bestattungsvorschriften
liefern.
Diese
legen
Friedhofsverwaltungen
fest,
um
optimale
Bedingungen
auf
ihren
Friedhöfen
zu
schaffen.
Darunter
fällt
zum
Beispiel,
ob
Gräber
durch
Platten
abgedeckt
werden
dürfen:
Das
kann
die
Verwesungsdauer
verlängern.
Auch
die
Bekleidung
der
Leichen
oder
das
Material
des
Sarges
wirken
sich
darauf
aus.
"
Diese
Faktoren
möchten
wir
lieber
nicht
untersuchen"
,
sagt
Fründ
und
grinst.
Durch
das
Projekt,
das
seit
Oktober
letzten
Jahres
läuft,
haben
sich
die
beiden
Professoren
auch
religiösen
und
ethischen
Aspekten
zum
Thema
Tod,
Friedhof,
Verwesung
genähert
und
eine
Veranstaltungsreihe
ins
Leben
gerufen.
Sie
beginnt
heute
Abend
(siehe
Kasten)
.
Wie
Verwesung
in
sandigem
Boden
abläuft,
untersuchen
Rüdiger
Anlauf
(links)
und
Heinz-
Christian
Fründ
im
Labor
mithilfe
von
Simulationssäulen
(im
Hintergrund)
.
Foto:
Eivira
Parton
Tod,
Friedhof
und
Verwesung:
Die
Veranstaltungsreihe
im
Überblick
Die
Vortragsreihe
"
Tod
-
Friedhof
-
Verwesung.
Naturwissenschaftliche,
religiöse
und
pragmatische
Erwägungen
zu
einem
unausweichlichen
Thema"
findet
am
Standort
Haste
der
FH.
Am
Krümpel
33.
statt.
Ort:
Aula.
Beginn
ist
um
18
Uhr.
Pro
Abend
sind
zwei
etwa
30-
minütige
Vorträge
geplant.
Anschließend
bieten
die
Veranstalter
den
Zuhörern
Zeit
für
Gespräche
und
Diskussionen
mit
den
jeweiligen
Referenten
an.
Dienstag.
17
April:
Tod
&
Verwesung
aus
biologischer
Sicht.
Prof.
Dr.
Heinz-
Chnstian
Fründ.
Böden
und
Wachsleichen:
Bodenkundliche
Aspekte
der
Verwesung.
Prof.
Dr.
Rüdiger
Anlauf.
Dienstag.
24.
April:
Friedhofe
als
Räume
für
Tote
&
Lebende.
Christina
Stoffers.
Planungsbüro
für
Garten-
und
Landschaftsgestaltung.
Petershagen.
Organisation
und
Verwaltung
von
Friedhöfen.
Wilhelm
Klönne.
Amt
für
Grünflächen,
Umweltschutz.
FHed-
hofswesen.
Munster.
Mittwoch.
2.
Mai:
Umgang
mit
Tod
&
Toten
in
unterschiedlichen
Kulturkreisen
&
Religionen.Prof.
Dr.
Rainer
Sörries.
Direktor
des
Museums
für
Sepulkralkultur,
Kassel.
Todeswirkllchkett
und
Auferstehungshoffnung.
Dieter
Wackerbarth,
evangelischer
Studierendenpastor.
Osnabrück.
Kontakt:
R.Anlauf@
fh-
osnabrueck.de
Autor:
Marie-Luise Braun