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1.
Erscheinungsdatum:
19.04.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Sammelsurium
dessen,
was
vor
genau
100
Jahren
die
Menschen
in
Osnabrück
bewegte.
Bild
zeigt
Teutoburger
Schule.
Überschrift:
Volksbrausebad in der Turnhalle
Zwischenüberschrift:
April 1907: Teutoburger Schule eröffnet - Die ganze Stadt war voller Baustellen
Artikel:
Originaltext:
Von
Christiana
Keller
OSNABRÜCK.
Heute
fehlt
es
nicht
an
Warnungen
vor
Medikamenten,
die
von
dubiosen
Händlern
über
das
Internet
angeboten
werden.
Ähnliche
Aufrufe
gab
es
schon
vor
100
Jahren,
auch
in
Osnabrück.
Über
Zeitungsartikel
wurde
die
Bevölkerung
vor
illegalen
Arzneimittel-
Importen
aus
Holland
gewarnt.
Die
Ärzteschaft
wies
auf
das
Vorkommen
bestimmter
Arzneien
und
"
Geheimmittel"
hin,
die
rechtswidrig
im
Regierungsbezirk
Osnabrück
verkauft
wurden.
Seit
dem
1.
April
1907
gab
es
in
Deutschland
einheitliche
Eisenbahn-
Fahrpreise
und
Gepäcktarife,
um
die
man
lange
gerungen
hatte.
Eine
Bedingung
für
die
Vereinheitlichung
der
Tarife
aller
Bahnanbieter
war
der
Wegfall
der
ermäßigten
Rückfahrkarten.
Voller
Leben
war
die
Teutoburger
Schule
lange
Zeit.
Das
Foto
entstand
1910,
drei
Jahre
nach
der
Eröffnung.
In
Osnabrück
begann
man
im
April
1907
mit
den
Arbeiten
zur
Hebung
der
Gleise
und
der
Herstellung
der
Unterführungen
am
Johannistor
und
der
Meiler
Straße.
Zunächst
legten
die
Arbeiter
ein
provisorisches
Gleis,
über
welches
die
Züge
der
Strecke
Wanne-
Bremen
während
der
Bauzeit
fahren
konnten,
dann
folgten
die
Erdarbeiten
für
den
Eisenbahndamm.
Eine
unruhige
Zeit
brach
an
für
die
alte
Stadt,
rundherum
entstanden
neue
Großbaustellen.
Weitere
greifbare
Projekte
waren
die
Unterführungen
am
Herrenteichstor,
an
der
Klues,
der
Parkstraße
und
am
Hasetor
sowie
die
Bahnschleife,
welche
die
beiden
Strecken
Ost-
West
und
Nord-
Süd
verbinden
sollte.
Etwas
außerhalb
der
Stadt
entstanden
der
Güterbahnhof
und
der
Stichkanal
-
alles
im
selben
Jahrzehnt.
In
der
Neustadt
wurde
im
April
1907
die
jüngst
erbaute
Teutoburger
Schule
ihrer
Bestimmung
übergeben.
Schon
1903
hatte
man
im
Magistrat
die
Notwendigkeit
weiterer
Schulen
vorausgesehen
und
das
Grundstück
angekauft.
Ein
öffentliches
Volksbrausebad
war
zudem
in
der
Schule
enthalten,
eine
Neuerung,
die
sehr
begrüßt
wurde.
Die
Badeanstalt
lag
unter
der
Turnhalle
und
bot
acht
Brausen
für
Männer
und
zwei
Brausen
und
zwei
Wannen
für
Frauen
an.
Für
die
Mädchen
und
Jungen
der
Schule
gab
es
streng
getrennte
Bereiche
und
zwei
kiesbestreute
Pausenhöfe,
die
mit
jungen
Bäumen
bepflanzt
worden
waren.
Ein
Eröffnungsredner
pries
die
Sparsamkeit
beim
Bau
der
Schule
und
hoffte
auf
Gottes
Segen
für
die
Erziehung
des
Volkes
und
die
Erstarkung
des
Vaterlandes.
Immerhin:
In
der
Teutoburger
Schule
wurde
fast
ein
Jahrhundert
lang
unterrichtet.
Im
Sommer
2006
war
Schluss
mit
dem
Schulbetrieb.
Großer
Nachfrage
erfreute
sich
schon
vor
100
Jahren
die
Kinderbetreuung
in
Osnabrück.
In
der
Nähe
der
Marienkirche
eröffnete
ein
zweiter
Kinderhort,
doch
schon
nach
wenigen
Stunden
waren
alle
Plätze
vergeben,
und
wieder
mussten
Kinder
zurückgewiesen
werden.
Das
Platzangebot
war
noch
immerzu
gering.
Vor
100
Jahren
Frühlingshafte
Temperaturen
erfreuten
die
Bevölkerung
an
den
Feiertagen
Anfang
April
1907.
Im
Osnabrücker
Tageblatt
notierte
der
Reporter
begeistert:
"
Sonnige
Ostertage
hat
der
junge
Lenz
in
diesem
Jahre
den
Menschen
geschenkt."
Kein
Wölkchen
trübte
die
Feiertage.
Die
Osnabrücker
schwärmten
in
ihre
Naherholungsgebiete
aus
und
kehrten
dort
in
die
Gastwirtschaften
ein.
Ob
Bellevue,
Blankenburg,
Nettetal,
Piesberg,
Gartlage,
Sutthausen
oder
Georgsmarienhütte
-
die
Ausflugswirtschaften
waren
sämtlich
gut
gefüllt.
Autor:
Christiana Keller