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1.
Erscheinungsdatum:
28.03.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Foto
vor
hundert
Jahren
und
heute
des
Hauses
Herderstraße
8,
eine
alte
Villa,
die
einst
als
Krankenhaus
diente.
Ausführlicher
Bericht
des
Gesehenen.
Überschrift:
Einfach und zweckmäßig
Zwischenüberschrift:
Die ehemalige Privatklinik Dr. Heinsius in der Herderstraße
Artikel:
Originaltext:
Mit
ihm
trat
ein
wirklicher
Helfer
der
Menschheit
aus
dem
Kreis
der
Lebenden"
,
schrieb
das
Osnabrücker
Tageblatt
am
28,
Oktober
1964
zum
Tod
von
Medizinalrat
Dr.
Alexander
Heinsius.
Der
Frauenarzt
Bauherr
des
Hauses
an
Herderstraße
8
in
dem
Ober
Jahrzehnte
seine
Privatklinik
untergebracht
war.
Von
1928
bis
1929
ließ
Heinsius
das
Haus
erbauen
Er
richtete
sich
in
ihm
eine
Klinik
ein.
Zuvor
hatte
er
mit
Hilfe
seiner
Frau
in
der
Schillerstraße
31
ein
kleineres
Krankenhaus
betrieben.
Der
Architekt
des
Gebäudes
an
der
Herderstraße
war
Otto
Schneider.
Er
war
Anhänger
des
Internationalen
Stils,
der
seinen
Ursprung
im
Bauhaus
hatte.
Architektonischer
Grundsatz
dieser
Bauweise
ist
eine
große
Einfachheit
im
Äußeren
und
die
Verbindung
von
Zweckmäßigkeit
und
Form.
In
der
Front
des
Hauses
Herderstraße
8
ist
die
Mittelachse
betont.
Der
Eingang
liegt
in
einem
aus
der
Wand
gezogenen
Kasten.
Über
einer
rundlichen
Kragplatte
wölbt
sich
ein
Treppenhauserker
nach
außen,
der
von
einem
Rundbogenfenster
im
Dachgeschoss
abgeschlossen
wird.
Die
Dachform,
wie
sie
auf
dem
historischen
Bild
zu
sehen
ist,
war
für
damalige
Zeit
sehr
ungewöhnlich:
Üblich
waren
Satteldächer.
Hierüber
entbrannte
an
einem
anderen
Haus
in
der
Herderstraße
ein
Streit
um
die
Baugenehmigung.
Ein
paarJahre
zuvor
hatte
die
Stadt
Schneider
für
das
Haus
mit
der
Hausnummer
drei
die
Genehmigung
entzogen,
da
statt
eines
steilen
Daches
mit
unvollkommen
ausbaubarer
Etage
ein
Vollgeschoss
entstünde.
Später
wurde
die
Genehmigung
jedoch
erteilt.
Otto
Schneider
war
nicht
der
einzige
Architekt
in
Osnabrück,
der
den
Internalen
Stil
umsetzte.
Auch
Wilhelm
Nietmann
verwirklichten
diese
Bauweise
hier.
Im
Zweiten
Weltkrieg
blieb
die
Privatklinik
von
Bomben
verschont,
auch
die
Nachbarhäuser
stehen
noch.
Später
wurde
das
Dach
ausgebaut
und
mit
schwarzen
Schindeln
belegt,
wie
das
aktuelle
Foto
zeigt.
Ergänzt
wurde
das
Haus,
in
dem
sich
heute
Wohnungen
befinden,
auf
der
linken
Seite
durch
einen
Anbau.
Ursprünglich
waren
hier
Balkone
angebracht.
Dr.
Alexander
Heinsius
war
kein
gebürtiger
Osnabrücker.
Das
Licht
der
Welt
hatte
er
1878
auf
einem
Rittergut
in
der
preußischen
Provinz
Brandenburg
erblickt.
Der
spätere
Medizinalrat
wurde
zunächst
als
Militärarzt
ausgebildet,
seine
frauenärztliche
Qualifikation
erhielt
er
im
Danziger
Stadtkrankenhaus.
Im
Ersten
Weltkrieg
arbeitete
er
als
Facharzt
in
Lazaretten.
Nach
Osnabrück
war
Heinsius
nach
dem
Krieg
gekommen,
um
die
Leitung
des
in
der
Schule
am
Herrenteichswall
eingerichteten
Reservelazaretts
zu
übernehmen.
Die
leitende
Schwester
dieses
Lazaretts
heiratete
Heinsius
später
und
betrieb
mit
ihr
seine
erste
Klinik.
Für
sein
Engagement
für
das
Rote
Kreuz
erhielt
der
Arzt
1953
das
Bundesverdienstkreuz
erster
Klasse.
Zeitreise
Privatwohnungen
sind
heute
in
dem
Haus
im
Katharinenviertel
untergebracht,
das
sich
äußerlich
kaum
verändert
hat.
Die
Privatklinik
für
Frauen
von
Dr.
Alexander
Heinsius
befand
sich
ab
1929
in
diesem
Haus
in
der
Herderstraße
8.
Das
Foto
wurde
um
1930
aufgenommen.
Foto:
Rudolf
Lichtenberg
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun