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1.
Erscheinungsdatum:
07.04.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
und
CO2-
Emissionen:
Eine
Bestandsaufnahme.
Überschrift:
Jeder hat zehn Tonnen CO2 auf seinem Konto
Zwischenüberschrift:
5,6 Tonnen sind das erklärte Ziel - Schoeller macht's möglich, dass der Ausstoß zurückgeht
Artikel:
Originaltext:
OSNABRÜCK.
Schoeller
sei
Dank
ist
der
CO2-
Ausstoß
in
Osnabrück
zurückgegangen:
Von
1990
bis
2005
sanken
die
Kohlendioxid-
Emissionen
um
10,
4
Prozent.
Und
das,
obwohl
der
Energieverbrauch
zugleich
gestiegen
ist.
Ist
das
Ziel
von
50
Prozent
bis
2030überhaupt
zu
erreichen?
Das
Treibhausgas
CO2
entsteht
bei
der
Verbrennung
von
Kohle,
Öl
und
Gas.
1,
7
Millionen
Tonnen
CO2
gehen
auf
das
Konto
der
Stadt
Osnabrück
und
ihrer
Einwohner.
Das
sind
mehr
als
zehn
Tonnen
pro
Einwohner,
Kleinkinder
und
Bettlägerige
mitgerechnet.
Keine
andere
Stadt
in
Deutschland
habe
bislang
eine
solche
Bilanz
aufgestellt,
sagt
Detlef
Gerdts
vom
Fachbereich
Grün
und
Umwelt.
Die
Energiespezialistin
Ute
Fritsch-
Riepe
aus
seinem
Fachbereich
hat
die
Zahlen
für
die
Jahre
1990
bis
2005
zusammengetragen,
um
die
Entwicklung
hochzurechnen.
Eingeflossen
ist,
was
in
Osnabrück
an
Strom
und
Gas,
Kohle
und
Heizöl,
Benzin
und
Diesel
verbraucht
wurde.
Und
zwar
nicht
nur
in
Privathaushalten,
sondern
auch
in
Betrieben
und
Verwaltungen.
Beim
Spritverbrauch
musste
Ute
Fritsch-
Riepe
die
Zahlen
vom
Bundesdurchschnitt
auf
Osnabrück
herunterrechnen,
sodass
örtliche
Besonderheiten
wie
häufige
oder
spärliche
Autobenutzung
nicht
in
die
Bilanz
eingegangen
sind.
Und
das
Kerosin,
das
die
Osnabrücker
bei
ihren
Flugreisen
verbrannt
haben,
bleibt
in
der
Berechnung
ebenfalls
außen
vor.
Immerhin
lässt
sich
aus
dem
Zahlenwerk
von
Ute
Fritsch-
Riepe
ablesen,
dass
der
stärkste
Anstieg
-
nämlich
34,
6
Prozent
-
beim
Stromverbrauch
festzustellen
ist.
In
Gewerbe
und
Industrie
sogar
um
39
Prozent.
Der
Hunger
der
Betriebe
auf
elektrische
Energie
ist
in
Osnabrück
viermal
höher
als
der
von
den
privaten
Haushalten.
Dass
die
Stromzähler
im
privaten
Sektor
mehr
rotieren,
wird
auf
den
Trend
zu
Ein-
und
Zweipersonenhaushalten
zurückgeführt.
"
Der
Energieverbrauch
pro
Haushaltsmitglied
ist
in
einem
Single-
Haushalt
nahezu
doppelt
so
hoch
wie
in
einem
Drei-
oder
Mehrpersonenhaushalt"
,
heißt
es
im
Bericht
des
Fachbereichs
Grün
und
Umwelt.
Bei
der
Raumwärme
gab
es
nach
der
Berechnung
keine
CO2-
Reduzierung
seit
1990.
Zwar
arbeiten
die
Heizungen
effizienter,
aber
dieser
Effekt
geht
durch
die
größere
Wohnfläche
verloren,
die
in
den
15
Jahren
zum
Standard
geworden
ist.
Um
10
Prozent
rückläufig
ist
dem
Bericht
zufolge
der
Energieverbrauch
und
damit
der
CO2-
Ausstoß
auf
dem
Verkehrssektor.
Ute
Fritsch-
Riepe
konstatiert,
dass
zwar
mehr
Kilometer
zurückgelegt
werden,
aber
dass
zugleich
der
Durchschnittsverbrauch
der
Fahrzeuge
gesunken
ist.
Dass
die
Osnabrücker
CO2-
Kurve
trotz
dieser
Entwicklungen
nach
unten
zeigt,
verdankt
die
Stadt
einem
Industriebetrieb,
der
Ende
der
90er-
Jahre
in
eine
effizientere
Technik
investiert
hat:
Die
Papierfabrik
Schoeller
baute
ein
neues
Kraftwerk,
das
statt
mit
Braunkohle
mit
Erdgas
betrieben
wird.
Ute
Fritsch-
Riepe
hat
ausgerechnet,
dass
der
CO2-
Effekt
dadurch
viermal
höher
ist
als
die
Einsparungen
durch
erneuerbare
Energien.
Für
die
Stadt
geht
es
jetzt
darum,
Energieverbrauch
und
CO2-
Ausstoß
weiter
zu
entkoppeln.
Das
ursprünglich
formulierte
Ziel
ist
eine
Halbierung
der
freigesetzten
Treibhausgase
bis
2030.
In
Zahlen
bedeutet
das
5,
6
Tonnen
CO'
2
pro
Einwohner.
Ist
dasüberhaupt
zu
schaffen?
Wenn
überhaupt,
dann
nur
durch
mehr
Eigenstromerzeugung
mit
Blockheizkraftwerken
und
Biogasanlagen,
zugleich
durch
den
Ausbau
regenerativer
Energien,
sagt
Ute
Fritsch-
Riepe.
Eine
wesentliche
Rolle
spiele
die
Stromeinkaufspolitik
der
Stadtwerke.
Das
allergrößte
Potenzial
sei
aber
weiterhin
das
Energiesparen
-
beim
Strom
ebenso
wie
bei
der
Raumwärme.
In
der
Vergangenheit
habe
sich
allerdings
gezeigt,
dass
die
wirksamsten
Effekte
erst
dann
eintreten,
wenn
die
Energiepreise
deutlich
steigen.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert