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1.
Erscheinungsdatum:
31.03.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ganzseitiger
Artikel
zur
Zukunft
und
dem
Ausbau
des
Museums
Industriekultur.
Überschrift:
Unentdeckte Ecken und rustikale Romantik
Zwischenüberschrift:
Vom Haseschachtgebäude zum Steinbruch: Eine besondere Führung durch das Gelände am Piesberg
Artikel:
Originaltext:
Einzigartig
in
Norddeutschland
ist
diese
Attraktion:
Durch
den
ehemaligen
Steinbruchbetrieb
sind
die
Kohleflöze
am
Piesberg
sichtbar
Vom
Haseschachtgebäude
zum
Steinbruch:
Eine
besondere
Führung
durch
das
Gelände
am
Piesberg
Vom
Nancy
Gorylla
(Text)
und
Michael
Hehmann(
Foto)
OSNABRÜCK.
"
Man
kann
diesem
Berg
Gewalt
antun,
aber
man
darf
ihn
nicht
Iächerlich
machen."
Diesem
Zitat
von
Gerd
Mäscher,
dem
Naturschutzbeauftragten
der
Stadt
Osnabrück,
kann
Rolf
Spilker
nur
zustimmen.
Der
Leiter
des
Museums
Industriekultur
Osnabrück
zeigte
bei
einer
besonderen
Führung
durch
das
Gelände
am
Piesberg
unentdeckte
und
rustikale
Orte,
die
mit
wenigen
Mitteln
reizvoll
für
die
Öffentlichkeit
gemacht
werden
könnten.
Rolf
Spilker
findet
es
wichtig,
nicht
nur
vorhandene
Bauten
wie
das
Haseschachtgebäude
zu
zeigen.
Auch
der
industriekulturelle
Zusammenhang
soll
deutlich
gemacht
werden,
dessen
Verlauf
die
Landschaft
überlege
deutlich
geprägt
hat
Dazu
gehöre
unter
anderem
auch,
Bereiche
zu
zeigen,
in
denen
die
Kohle,
die
früher
aus
dem
Schacht
gefördert
wurde,
direkt
zu
betrachten
ist:
"
Die
Kohleflöze
wurden
durch
den
Steinbruchbetrieb
sichtbar
und
das
ist
eine
einzigartige
Attraktion
in
Norddeutschland"
,
sagt
Spilker.
Der
Museumsdirektor
plant
unter
anderem
einen
kleinen
Wanderweg
rund
um
das
Museum
Industriekultur,
auf
dem
die
Besucherdie
Gegend
selbstständig
erforschen
können.
Über
diesen
Weg
würden
sie
Orte
erreichen,
die
bedeutend
für
die
industrielle
Entwicklung
am
Piesberg
sind
und
inmitten
einer
wunderschönen
Naturlandschaft
liegen.
Ausgangspunkt
dieses
Wanderwegs
wäre
das
Haseschachtgebäude.
Von
dort
aus
führt
der
Weg
dann
zur
imposanten
Steinbrechanlage.
Seit
Ende
des
19.
Jahrhunderts
wurden
die
Gesteinsreste,
die
bei
der
Herstellung
von
Pflaster-
und
Bordsteinen
anfielen,
in
einem
Brecherwerk
zu
Schotter
und
Splittmaterial
verarbeitet.
Die
riesigen
StahIgerüste
sind
von
einer
nahezu
idyllischen
Landschaft
umgeben,
in
der
sich
die
Natur
über
Jahrzehnte
hinweg
ungehindert
entwickeln
konnte.
"
Gerade
diese
Bereiche
sollten
so
belassen
werden,
wie
sie
sind
da
sie
einen
besonderen
Reiz
ausmachen"
,
findet
der
Museumsleiter.
Reizvoll
ist
auch
der
Stollen
auf
der
anderen
Seite
der
Steinbrechanlage.
Er
ist
damals
angelegt
worden,
damit
die
Bergleute
dort
mit
den
Wagen
rangieren
konnten.
Mittlerweile
hat
er
sich
zu
einem
wildromantischen
Ort
entwickelt,
der
demnächst
auch
für
Besucher
begehbar
gemacht
werden
soll.
Eine
Vision
hat
Rolf
Spilker
für
den
Steinbruch
des
Piesberges.
Der
Leiter
des
Museums
Industriekultur
Osnabrück
plant
einen
Wanderweg
rund
um
das
Gelände.
Vom
Brecherwerk
aus
führt
der
Weg
durch
einen
Tunnel
der
1958
für
Lkw
gebaut
wurde.
Weiter
geht
es
in
Richtung
der
alten
Abwurfstelle,
von
der
aus
die
Steine
über
eine
Bandstraße
zum
Brecher
gefahren
wurden.
Dieser
Ort
ist
vor
allem
deshalb
von
großer
Bedeutung
für
den
Piesberg,
da
dort
mit
dem
industriellen
Steinabbruch
begonnen
wurde.
Auch
dieses
Gelände
ist
von
einer
einzigartigen
natürlichen
Kulisse
umgeben.
Der
Steinbruch
ist
wild
bewachsen
und
von
Schlammteichen
umgeben.
Unterstrichen
wird
die
Romantik
des
Ortes
von
einer
Wassergrube.
Mit
einer
Spindeltreppe
könnten
die
Besucher
weiter
auf
das
obere
Gelände
und
zur
Abwurfstelle
kommen.
Wer
mutig
genug
ist,
das
alte,
stellenweise
rostige
und
mit
Stacheldraht
umspannte
Förderband
zu
erklimmen,
kann
von
dort
oben
einen
wunderschönen
Ausblick
über
Teile
von
Osnabrück
und
das
Gelände
der
Piesberger
Steinindustrie
genießen.
Bei
strahlendem
Sonnenschein
reicht
der
Blick
bis
Ibbenbüren.
Um
aus
der
Abwurfstelle
einen
Aussichtspunkt
zu
machen,
bedarf
es
lediglich
einer
Prüfung
der
Statik
und
etwas
Beleuchtung.
Am
Betriebsgelände
der
Piesberger
Steinindustrie
vorbei
führt
der
Weg
zu
den
riesigen
runden
und
eckigen
Wasserhochbehältern,
in
denen
das
Gestein
gewaschen
wurde.
Auf
diesem
Gelände
plant
Rolf
Spilker
ein
Themenspielfeld
Wasser,
das
vor
allem
Kinder
und
Schulklassen
ansprechen
soll:
"
Man
könnte
hier
viel
mit
Beweglichkeit
machen."
Licht
am
Ernte
des
Tunnels:
Vom
Brecherwerk
aus
führt
der
Weg
durch
einen
Tunnel,
der
1958
für
Lkw
gebaut
wurde
Ein
guter
Überblick
bietet
sich
vom
Förderband
aus.
Feuchtfröhlich
könnte
es
bald
an
den
Wasserhochbehältern
zugehen.
Ein
Themenspielfeld
Wasser
ist
hier
geplant.
Die
letzte
Station
des
geplanten
kleinen
Rundwanderwegs
um
das
Museum
wären
die
kleinen
Absatzbecken
unterhalb
der
Wasserhochbehälter.
Künstler
haben
dort
schon
verschiedene
Projekte
umgesetzt,
um
die
ruhige
Atmosphäre
zu
unterstreichen.
Dort
könnte
ein
Plateau
hergerichtet
werden,
an
dem
sich
die
Besucher
aufhalten
und
beim
ruhigen
Plätschern
des
Wassers
entspannen
können.
Auch
an
einen
Platz
für
Veranstaltungen
hat
das
Museum
Industriekultur
gedacht:
Die
Haidon
am
Piesberg,
die
durch
die
Mülldeponie
entstanden
sind,
werden
heute
mit
dem
Abraum,
dem
tauben
Gestein
der
Steinindustrie,
zugekippt.
Mittlerweile
wird
das
Gestein
so
in
das
Loch
des
Steinbruchs
gekippt,
dass
eine
Landschaft
entsteht,
die
wie
ein
Amphitheater
aussieht.
So
ergeben
sich
verschiedene
Ebenen,
die
später
für
Veranstaltungen
genutzt
werden
können.
Verträumt
blickt
Rolf
Spilker
in
den
Steinbruch
des
Piesberges
und
macht
Pläne
für
die
Zukunft.
Auch
nach
zwanzig
Jahren
übt
dieser
Berg
noch
eine
unglaubliche
Faszination
auf
ihn
aus.
Bei
all
diesen
Ideen
ist
ihm
deshalb
besonders
wichtig
dass
das
Potenzial
des
Piesberges
genutzt
wird
und
die
Landschaft
weitgehend
so
belassen
wird,
wie
sie
ist.
Von
Planungen
wie
einem
Center
Park
oder
der
längsten
Fußgängerbrücke
der
Welt
hält
der
Museumsleiter
dagegen
nichts:
"
Man
sollte
dem
Berg
seine
Seele
belassen,
sonst
wirkt
er
irgendwann
einmal
banal."
Durch
die
Stollen
zum
Steinbruch
spazieren
und
danach
im
Hotel
am
Stüveschacht
übernachten.
Ganz
groß
rauskommen
soll
auch
der
Stüveschacht.
Der
geplante
Wanderweg
ist
nicht
die
einzige
Attraktion,
die
in
Zukunft
Besucher
an
den
Piesberg
locken
könnte.
Zu
einem
großen
Publikumsmagneten
könnte
auch
der
Stüveschacht
werden.
Der
Stüveschacht
wurde
1873
errichtet
und
ist
207
Meter
tief.
Auf
einer
Ebene
von
30
Metern
ist
er
durch
den
Hasestollen
mit
dem
Haseschacht
verbunden.
Von
den
Gebäuden
an
der
Stüveschachtanlage
ist
heute
nur
eine
Ruine
erhalten,
in
der
sich
früher
die
Wasserhaltungsmaschine
befand
Dieses
Gebäude
soll
restauriert
werden.
Mehrere
Vorschlage.
was
genau
mit
dem
Gebäude
passieren
soll
wurden
schon
gemacht-
Rolf
Spilker
beispielsweise
hatte
dort
gerne
ein
Archiv
über
die
Industriearchitektur
in
Niedersachsen
errichtet.
Zwei
Studenten
aus
Oldenburg
haben
ebenfalls
eine
originelle
Idee:
Für
ihre
Diplomarbeit
haben
sie
ein
modernes
Hotel
neben
der
Ruine
geplant.
Spilker
hat
noch
mehr
attraktive
Einfälle
parat:
..
Wenn
es
gelänge,
das
Wasser
aus
dem
Hasestollen
wegzubekommen.
könnten
Besucher
an
dieser
Stelle
in
die
Tiefe
fahren
und
durch
die
Stollen
laufen"
,
erzählt
der
Museumsleiter
Es
besteht
die
Möglichkeit,
dass
an
dieser
Stelle
noch
weitere
Stollen
verborgen
sind,
in
die
die
Besucher
dann
hineingehen
könnten.
Durch
diese
Stollen
gelängen
die
Wanderer
unterlag
in
den
Steinbruch
und
könnten
dort
dann
ein
unglaubliches
Panorama
genießen.
Ein
Archiv
über
die
Industriearchftektur
in
Niedersachsen
konnte
hier
entstehen.
Autor:
Nancy Gorylla