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1
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1.
Erscheinungsdatum:
01.02.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Geschichtliches
zum
Güterbahnhof
in
Osnabrück.
mit
Bild.
Überschrift:
Schwarzes Kamerun
Zwischenüberschrift:
Wie das Bahnbetriebswerk zu seinem Namen kam
Artikel:
Originaltext:
Männerwelt:
Belegschaft
des
Bahnbetriebswerks
..
Kamerun"
an
der
Bremer
Straße
um
1900.
Schwarzes
Kamerun
Wie
das
Bahnbetriebswerk
zu
seinem
Namen
kam
rll
OSNABRÜCK.
Wer
lange
genug
in
Osnabrück
lebt,
hat
es
schon
mal
gehört:
Das
Bahnbetriebswerk
an
der
Bremer
Straße
heißt
im
Volksmund
"
Kamerun"
.
Vielleicht
weil
viele
Osnabrücker
vor
100
Jahren
beim
Anblick
der
rußgeschwärzten
Arbeitergesichter
an
die
Menschen
in
der
deutschen
Kolonie
Kamerun
gedacht
haben.
So
war
es
auch
am
Dienstag
in
der
Auflösung
zu
unserer
"
Frage
des
Tages"
nachzulesen.
Es
scheint
aber
noch
einen
etwas
engeren
Zusammenhang
zu
gehen.
Darauf
weist
Rolf
Spilker
hin,
der
Leiter
des
Museums
Industriekultur.
1884
wurde
das
Bahnbetriebswerk
eröffnet.
Es
war
das
Jahr,
in
dem
das
deutsche
Reich
seine
Kolonien
in
Afrika
proklamierte.
Neben
Südwest-
Afrika
und
Togo
oben
auch
Kamerun.
Durch
diese
zeitliche
Übereinstimmung
habe
das
Bahnbetriebswerk
von
Anfang
an
den
Beinamen
"
Kamerun"
bekommen,
sagt
Rolf
Spilker
vom
Museum
Industriekultur.
So
ist
es
in
einer
Chronik
der
Bahndirektion
Münster
von
1935
nachzulesen.
Und
da
ist
es
natürlich
kein
Widerspruch,
dass
im
Betriebswerk
an
der
Bremer
Straße
tatsächlich
Arbeiter
mit
schwarzen
Gesichtern
zu
sehen
waren.
Der
frühere
Lokomotivschlosser
und
Lokomotivführer
Theodor
Asche
aus
Osnabrück
hat
das
im
Buch
"
Vorsicht
an
der
Bahnsteigkante,
der
Zug
fährt
ab"
beschrieben,
das
vom
Museum
Industriekultur
herausgegeben
wurde:
"
Im
Betriebswerk
(Bw)
erfolgte
die
tägliche
Unterhaltung
der
Dampflokomotiven.
Die
Dampfloks
mussten
ja
bekohlt
werden,
die
mussten
Wasser
nehmen,
die
mussten
Öl
haben,
und
die
mussten
abgeschmiert
werden.
Auch
die
Rauchkammern
der
Dampfloks
waren
zu
reinigen;
das
war
ja
das
A
und
O,
dass
die
Rauchkammer
immer
schön
sauber
war.
Nach
dem
Reinigen
der
Rauchkammer,
aus
der
wir
die
ganze
Asche
entfernten,
sah
man
aus
wie
ein
Neger.
Das
war
deswegen
so
schlimm,
weil
die
ganze
Angelegenheit
noch
ölig
und
rußig
war."
Im
Bahnbetriebswerk
an
der
Bremer
Straße
wurden
bis
1968
Dampflokomotiven
gewartet.
Zwischenzeitlich
kamen
auch
Elektrolokomotiven
in
die
Werkstatt,
heute
sind
es
nur
noch
Dieselloks.
Aber
der
Name
"
Kamerun"
ist
immerhin
bis
heute
geeblieben.
Und
das
andere
Kamerun
in
Afrika?
Im
Krsten
Weltkrieg
konnte
sich
die
so
genannte
Schutztruppe
nicht
lange
halten.
1916
ergab
sich
die
Truppe
der
britischen
Kolonialmacht.
Später
zerfiel
die
ehemalige
Kolonie.
Ein
Teil
wurde
1960
für
unabhängig
erklärt,
ein
anderer
kam
1961
zu
Nigeria.
Autor:
rll