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Das 100-Jährige blieb verwehrt
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Die Teutoburger Schule in der Neustadt: Früher mit öffentlichem Brausebad
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Das 100-Jährige blieb verwehrt

Die Teutoburger Schule in der Neustadt: Früher mit öffentlichem Brausebad

Unten Bruchstein, oben verputzt: Die Teutoburger Schule wurde im April 1907 als Volksschule an der Teutoburger Straße eröffnet. Das Bild wurde 1910 aufgenommen.
Foto: Ansichtskarte, H.J.Evering

Äußerlich kaum verändert: die Schule heute.
Foto: Westdörp

Von Marie-Luise Braun

OSNABRÜCK. In einigen Wochen wäre die Teutoburger Schule 100 Jahre alt geworden. Doch dieses Jubiläum blieb der einstigen Volksschule verwehrt, denn mit den Sommerferien 2006 schloss sie nach wechselvollen Jahren ihre Pforten. Jetzt hat die Stadt neue Pläne für das Gebäude.

Zeitreise

Gegründet wurde die Schule als " Evangelische Volksschule". Damals waren die Klassenräume für Mädchen und Jungen noch in getrennten Teilen des Gebäudes untergebracht. Im August 1969 öffnete sich die Schule für Schüler aller Bekenntnisse. Zu dieser Zeit lief die Oberstufe (Klassen sieben bis neun) aus. Seither war die Teutoburger Schule eine Grundschule.

Auch wenn sich auf den ersten Blick auf das Gebäude kaum etwas verändert haben mag: Zwischen 1969 und 1973 wurde es völlig umgebaut und modernisiert. Dabei wurde auch das " öffentliche Wannen- und Brausebad" für Bewohner des umliegenden Stadtbezirks entfernt. Erhalten wurde der Baumbestand mit alten Linden und Kastanien auf dem Schulhof.

In den Protokollen der Schule sind die Zeichen der jeweiligen Zeiten deutlich wiederzufinden: So hat es am 30. Juli 1912, also zwei Jahre vor Kriegsausbruch, ein " großes Kriegsspiel der gesamten männlichen Osnabrücker Jugend" gegeben. Im August 1944 wurden der Schulleiter und die Lehrer " zur Fahne einberufen".

In den letzten Jahren ihres Bestehens hatte die Schule ganz andere Sorgen. In manchen Klassen kamen 80 Prozent und mehr der Kinder aus Zuwandererfamilien. Nach den Sommerferien 2006 wurden die Schüler der zweiten und dritten Klassen auf andere Grundschulen verteilt.

Um die Nutzung des Gebäudes beworben haben sich das Studienseminar, die Volkshochschule und die Musik- und Kunstschule. Aber: " Politisch ist die Nutzung der Schule noch nicht entschieden", sagt Joachim Götz, Werksleiter des Eigenbetriebs für Gebäudemanagement der Stadt. Mit einer Entscheidung rechnet er noch in diesem Erühjahr. Bis Weihnachten nutzte die Hortgruppe " Wühlmäuse" das Haus, denn ihre eigenen Räume waren wegen eines Wasserschadens nicht zu betreten.

Unten Bruchstein, oben verputzt: Die Teutoburger Schule wurde im April 1907 als Volksschule an der Teutoburger Straße eröffnet. Das Bild wurde 1910 aufgenommen.
Foto: Ansichtskarte, H.J.Evering

Äußerlich kaum verändert: die Schule heute.

Foto: Gert Westdörp
Autor:
Marie-Luise Braun


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