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1.
Erscheinungsdatum:
12.01.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Statistik
über
die
Einnahmeverluste
der
Stadt.
Die
Stadt
Osnabrück
hat
im
letzten
Jahr
etwa
500000
Euro
weniger
bei
den
Bußgeldern
aus
der
Verkehrsüberwachung
kassiert
und
damit
die
"
Konsolidierungsvorgabe"
für
den
städtischen
Haushalt
nicht
erfüllt.
Ein
Kommentar
beschäftigt
sich
mit
dem
"
Abzocke"
-
Vorwurf.
Mit
Bild
eines
Blitzers
an
der
Hansastraße.
Überschrift:
Wackelkontakt in der Blitzanlage
Zwischenüberschrift:
Einnahmeverlust: Bußgelder als Teil der Haushaltssanierung betrachtet
Artikel:
Originaltext:
Wackelkontakt
in
der
Blitzanlage
Einnahmeverlust:
Bußgelder
als
Teil
der
Haushaltssanierung
betrachtet
fhv
OSNABRÜCK.
Diese
Zahl
kann
man
als
gute
oder
schlechte
Nachricht
betrachten:
Die
Stadt
Osnabrück
hat
im
letzten
Jahr
etwa
500000
Euro
weniger
bei
den
Bußgeldern
aus
der
Verkehrsüberwachung
kassiert.
Diese
Mitteilung
machte
Karin
Heinrich,
die
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung,
jetzt
im
zuständigen
Ausschuss
des
Rates.
Der
Haushaltsposten
"
Sonstige
Einnahmen"
ihres
Fachbereichs,
in
dem
die
Einnahmem
aus
Bußgeldern
im
ruhenden
und
fließenden
Verkehr
ebenso
wie
die
Verwarnungsgelder
der
Radfahrer
in
der
Fußgängerzone
verbucht
werden,
falle
voraussichtlich
um
495000
Euro
geringer
als
für
das
Jahr
2006
veranschlagt
aus.
Die
Ursache:
Die
Fallzahlen
der
stationären
Messanlagen
stagnierten,
so
Heinrich
weiter,
und
zwar
"
auf
dem
niedrigen
Niveau
von
Ende
2005"
.
Seit
damals
war
nämlich,
was
der
Ordnungsbehörde
erst
verspätet
aufgefallen
ist,
die
Blitzkamera
an
der
Hansastraße
"
schleichend
defekt"
,
worunter
wohl
ein
Wackelkontakt
in
der
Messschleife
in
der
Fahrbahn
zu
verstehen
ist.
Aber
Achtung:
Die
Anlage
ist
inzwischen
repariert,
woraufhin
die
Zahl
der
registrierten
Schnellfahrer
wieder
deutlich
angestiegen
ist.
Dagegen
sei
die
Zahl
der
Übertretungen,
die
mit
mobilen
Kameras
dokumentiert
werden,
konstant.
Fachbereichsleiterin
Heinrich:
"
Insgesamt
ist
jedoch
zu
beobachten,
dass
die
Schwere
der
Geschwindigkeitsverstöße
abnimmt
und
somit
die
Einnahmen
pro
Fall
geringer
werden."
In
Zahlen
ausgedrückt:
Erwartet
wurden
für
2006
Bußgelder
von
3746500
Euro,
eingenommen
bis
Jahresende
aber
nur
etwa
3
250
000
Euro.
Darunter
stammen
allein
aus
der
mobilen
oder
stationären
Verkehrsüberwachung
2,
3
Millionen
Euro.
Die
restlichen
Einnahmen
sind
im
Wesentlichen
"
Parkknöllchen"
.
Das
Thema
berührt
allerdings
neben
allen
finanztechnischen
und
haushaltspolitischen
Aspekten
auch
einen
wunden
Punkt
der
städtischen
Verkehrspolitik:
In
aller
wünschen
werten
Offenheit
räumte
die
Fachbereichsleiterin
vor
dem
Ratsausschuss
für
Feuerwehr
und
Ordnung
gleichzeitig
ein,
mit
diesen
Zahlen
sei
die
"
Konsolidierungsvorgabe"
für
den
städtischen
Haushalt
nicht
erfüllt.
Insbesondere
werde
der
gegenüber
2005
"
nochmals
um
200000
Euro
erhöhte
Ansatz"
der
Blitzkolonne
nicht
erreicht
werden,
sagte
Karin
Heinrich.
Damit
bestätigte
sie
indirekt
die
Existenz
von
Zielvorgaben
für
die
städtischen
Politessen,
die
in
der
Vergangenheit
immer
geleugnet
wurde.
Ihr
Vorgänger
Rolf
Elbracht
etwa
hat
das
Wort
"
Radarfalle"
immer
gemieden
und
strikt
von
"
Überwachungsgeräten"
gesprochen,
die
selbstverständlich
nur
an
notorischen
Unfallschwerpunkten
eingesetzt
würden.
KOMMENTAR
Keine
Abzocke
Von
Frank
Henrichvark
Im
Grunde
haben
es
alle
Beteiligten
doch
immer
gewusst:
Egal
ob
Parkknöllchen
oder
Blitzer-
Foto,
das
Bußgeld
hat
zunächst
einmal
eine
erzieherische
Wirkung
und
soll
einen
Verstoß
gegen
die
Straßenverkehrsordnung
ahnden.
Anders
gesagt:
Wer
langsam
fährt
und
nicht
auf
dem
Bürgersteig
parkt,
muss
auch
nichts
bezahlen.
So
gesehen,
hat
die
bloße
Existenz
der
Blitzanlagen
zumindest
in
der
Theorie
die
gewünschte
Wirkung.
Zu
schnell
gefahren
und
falsch
geparkt
wird
allerdings
weiterhin.
Nur
dass
der
Bürger
sich
eben
nicht
gerne
schulmeistern
lässt
und
sein
schlechtes
Gewissen
nach
der
Gesetzesübertretung
durch
den
"
Abzocke"
-
Vorwurf
entlasten
möchte.
Allerdings
bekam
Osnabrück
wegen
der
Vielzahl
der
Blitzanlagen
erst
vor
drei
Jahren
das
Etikett
der
"
autofeindlichsten
Stadt
Deutschlands"
angeheftet.
Niemand
in
der
Stadtverwaltung
hätte
damals
das
Wort
Haushaltskonsolidierung
in
den
Mund
nehmen
dürfen.
Es
nun
doch
zu
tun
ist
immerhin
rechtschaffen
-
und
in
seiner
Arglosigkeit
schon
wieder
sympathisch.
Denn
zu
schnell
ist
zu
schnell.
Und
kostet
f.henrichvark@
neue-
oz.de
Erwischt?
!
Keine
Sorge:
Der
Blitzer
an
der
Hansastraße
hatte
einen
Wackelkontakt.
Keiner
hat'
s
gemerkt,
und
der
Stadt
sind
Einnahmen
entgangen.
Unser
Fotograf
hat
das
Blitzlicht
nachträglich
eingefügt.
Foto/
Montage:
Jörn
Martens
Autor:
Frank Henrichvark