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1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Experten
für
Altlastenuntersuchungen
nehmen
in
den
kommenden
Monaten
das
Wohngebiet
am
Richterskamp
unter
die
Lupe.
Erste
Bohrungen
haben
ergeben,
dass
tiefe
Erdschichten
mit
Schadstoffen
belastet
sind.
Jetzt
soll
geklärt
werden,
ob
auch
im
oberen
Boden
erhöhte
Konzentrationen
auftreten.
Ein
weiterer
Artikel
erklärt
die
Vorgehensweise.
Mit
Bild
einer
Bodenprobe.
Überschrift:
Expedition ins Erdreich
Zwischenüberschrift:
Mögliche Schadstoffbelastung am Richterskamp wird untersucht - "Keine Gefahr" // Altlasten: Ein Gesetz regelt, wann was zu prüfen ist
Artikel:
Originaltext:
Expedition
ins
Erdreich
Mögliche
Schadstoffbelastung
am
Richterskamp
wird
untersucht
- "
Keine
Gefahr"
Von
Jens
Buchkremer
OSNABRÜCK.
Experten
für
Altlastenuntersuchungen
nehmen
in
den
kommenden
Monaten
das
Wohngebiet
am
Richterskamp
unter
die
Lupe.
Erste
Bohrungen
haben
ergeben,
dass
tiefe
Erdschichten
mit
Schadstoffen
belastet
sind.
Jetzt
soll
geklärt
werden,
ob
auch
im
oberen
Boden
erhöhte
Konzentrationen
auftreten.
Die
Stadtverwaltung
geht
nicht
davon
aus,
dass
die
obere
Bodenschicht
belastet
ist.
Daher
sagt
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius:
"
Es
besteht
nach
jetzigem
Stand
der
Dinge
keine
Gefahr
für
irgendjemanden."
Letzte
Gewissheit
sollen
bis
zum
Sommer
dieses
Jahres
weitere
Untersuchungen
bringen.
Das
erklärten
der
Oberbürgermeister
und
Mitarbeiter
aus
dem
Fachbereich
Umwelt
auch
den
Eigentümern
der
rund
30
Grundstücke
am
Richterskamp
gestern
Abend
bei
einer
Bürgerversammlung.
Die
Stadtverwaltung
will
mit
dem
Thema
offen
umgehen
und
das
Prüfverfahren
transparent
gestalten
-
ähnlich
dem
Altlasten-
Projekt
in
der
Wüste.
Der
Richterskamp
hat
allerdings
viel
kleinere
Dimensionen.
Seit
Mitte
der
90er
Jahre
nehmen
die
Experten
aus
der
Stadtverwaltung
die
rund
125
Altablagerungen
im
Stadtgebiet
nach
und
nach
unter
die
Lupe
und
prüfen,
ob
die
Gebiete
saniert
werden
müssen.
Rund
zwei
Drittel
sind
bislang
nach
einem
gesetzlich
vorgeschriebenen
Schema
untersucht
worden.
Auch
für
den
Richterskamp
wurden
zunächst
alte
Karten
und
Luftbilder
ausgewertet
sowie
Zeitzeugen
befragt.
Das
Ergebnis:
Zwischen
den
Straßen
Mittagskamp,
Ernst-
Sievers-
Straße
und
Kurt-
Schumacher-
Damm
wurde
auf
rund
zwei
Hektar
Fläche
bis
in
die
30er
Jahre
des
vergangenen
Jahrhunderts
Sand
abgebaut.
Im
vierten
Jahrzehnt
wurde
die
Grube
mit
Asche,
Schlacken,
Bauschutt
und
Hausmüll
aufgefüllt.
Erste
Probebohrungen
in
bis
zu
sieben
Meter
Tiefe
ergaben,
dass
dort
Schadstoffe
in
erhöhter
Konzentration
zu
finden
sind:
Blei,
Kupfer,
Zink
und
auch
das
Krebs
erregende
Benzo-
a-
pyren.
letzteres
entsteht
bei
Verbrennungen
und
taucht
auch
in
Zigaretten
und
verkohltem
Fleisch
auf.
Bei
den
Untersuchungen,
die
jetzt
anstehen,
geht
es
um
die
obere,
rund
60
Zentimeter
tiefe
Erdschicht
-
also
den
Boden,
in
dem
Kinder
beim
Spielen
buddeln
und
in
den
Hobbygärtner
ihre
Pflanzen
setzen.
Aus
dieser
Schicht
werden
Proben
genommen,
und
zwar
auf
den
privaten
Grundstücken,
auf
der
Grünfläche
am
Richterskamp
und
auf
dem
Gelände
der
Rückert-
und
Elisabethschule.
Die
liegt
zwar
nicht
über
der
ursprünglichen
Sandgrube.
"
Wir
wollen
aber
auch
da
absolute
Sicherheit
haben"
,
erläutert
Boris
Pistorius.
Die
Kosten
für
die
Bohrungen
und
die
chemische
Untersuchung
trägt
die
Stadt,
über
die
Ergebnisse
informiert
sie
die
Anwohner.
Dass
wegen
der
Altlasten
das
Grundwasser
belastet
ist,
hält
Karsten
Timmermann
vom
Fachbereich
Umwelt
"
für
ausgeschlossen"
.
Altlasten:
Ein
Gesetz
regelt,
wann
was
zu
prüfen
ist
Nahezu
alles
ist
in
Deutschland
gesetzlich
geregelt
-
der
Umgang
mit
Altlasten
macht
da
keine
Ausnahme.
Das
Bundesbodenschutzgesetz
und
eine
gleichnamige
Verordnung
regeln
alles
detailliert.
Ehe
überhaupt
ein
Bohrer
ins
Erdreich
dringt,
prüfen
Experten
erst
einmal
anhand
alter
Dokumente,
ob
ein
Gelände
möglicherweise
eine
Altlast
ist.
Kann
nach
dieser
"
historischen
Recherche"
der
Verdacht
nicht
ausgeräumt
werden,
stehen
"
orientierende
Untersuchungen"
an.
Liefern
auch
diese
Anhaltspunkte
für
eine
Belastung,
kommt
es
zu
einer
Detailuntersuchung.
Eben
diese
steht
jetzt
für
den
Richterskamp
an.
Am
Ende
ist
eine
Sanierung
möglich,
sofern
die
Belastung
zu
hoch
ist.
Für
die
Altlast
in
der
Wüste
läuft
eine
solche
Sanierung
derzeit,
sie
dauert
bis
zum
Frühjahr
2008.
Von
218
Wohngrundstücken,
die
einzeln
überprüft
worden
waren,
stand
letztlich
auf
86
eine
Sanierung
bis
hin
zum
Bodenaustausch
an.
Was
steckt
drin
in
der
Erde?
Das
will
die
Stadt
für
das
Wohngebiet
Richterskamp
jetzt
ganz
genau
wissen.
Die
obere
Bodenschicht
könnte
mit
Schadstoffen
belastet
sein.
Wahrscheinlich
ist
sie
das
aber
nicht.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Jens Buchkremer