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1.
Erscheinungsdatum:
03.01.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zeitreise:
Über
die
Geschichte
der
Bahnhofsgaststätte
in
Lüstringen
und
über
den
Schienenverkehr.
Eine
Postkarte
von
1905
zeigt
eine,
durch
Fotomontage
aufgewertete
Szene
von
Betriebsamkeit
vor
der
"
Restauration
am
Lüstringer
Bahnhof"
.
Ein
aktuelles
Bild
vom
jetzigen
Wohnhaus
an
der
Sandforter
Straße.
Überschrift:
Aufgewertet durch Mogelei
Zwischenüberschrift:
Die Bahnhofsgaststätte in Lüstringen ist heute ein Wohnhaus
Artikel:
Originaltext:
Aufgewertet
durch
Mogelei
Die
Bahnhofsgaststätte
in
Lüstringen
ist
heute
ein
Wohnhaus
Belebt
und
beliebt?
Der
Schein
trügt.
Fahrzeuge
und
Passanten
im
Vordergrund
sind
nachträglich
in
das
Bild
von
der
Restauration
Franz
Heuer
montiert
worden
(aus
"
Alt-
Osnabrück"
,
Band
2,
erschienen
bei
H.
Th.
Wenner)
.
Die
einstige
Gaststätte
ist
seit
den
achtziger
Jahren
des
vorigen
Jahrhunderts
ein
Wohnhaus
am
Stadtrand.
Foto:
Jörn
Martens
Eine
Postkarte
von
1905
zeigt
eine,
durch
Fotomontage
aufgewertete
Szene
von
Betriebsamkeit
vor
der
"
Restauration
am
Lüstringer
Bahnhof"
.
Ein
aktuelles
Bild
vom
jetzigen
Wohnhaus
an
der
Sandforter
Straße.
Von
Marie-
Luise
Braun
OSNABRÜCK.
Die
Zeiten
sind
lange
vorbei,
in
denen
Reisende
in
das
Restaurant
und
Kaffeehaus
Franz
Heuer
einkehrten,
um
sich
zu
stärken:
Heute
ist
die
ehemalige
Gaststätte
an
der
Sandforter
Straße
ein
schlichtes
Wohnhaus.
Zeitreise
Aber
auch
Bahnreisende
kommen
hier
nicht
mehr
vorbei.
Denn
seit
den
achtziger
Jahren
halten
am
benachbarten
Lüstringer
Bahnhof
keine
Personenzüge
mehr.
1983
wurde
auch
das
Bahnhofsgebäude
verkauft.
Leute
ins
Bild
montiert
Keine
Frage,
das
historische
Foto
ist
ein
Mogelbild.
Die
Szene
auf
der
Ansichtskarte
aus
dem
Jahr
1905
hat
es
so,
wie
sie
abgebildet
ist,
sicher
nicht
gegeben.
Bis
auf
die
Spaziergänger
und
die
Radfahrer,
die
direkt
vor
dem
Haus
zu
sehen
sind,
sind
alle
Fahrzeuge
und
Personen
als
Staffagefiguren
in
das
Bild
hineinmontiert.
Unschwer
zu
erkennen
ist
das
am
nicht
vorhandenen
Schattenwurf
der
Droschke
links
im
Bild.
Und
auch
die
Spaziergänger
sind
schnell
als
aufgeklebt
zu
entlarven,
fallen
ihre
Schatten
doch
in
eine
ganz
andere
Richtung
als
die
der
Büsche.
Das
Fahrzeug
rechts
schließlich
erscheint
doch
etwas
klein
im
Verhältnis
zu
den
echten
Personen.
Plätze
auch
draußen
Womöglich
dienten
die
in
das
Bild
montierten
Personen
und
Gefährte
tatsächlich
der
Mogelei:
Ob
die
"
Restauration
am
Lüstringer
Bahnhof"
tatsächlich
sehr
beliebt
war,
darf
bezweifelt
werden,
denn
kaum
etwas
ist
über
das
Haus
in
Büchern
zur
Osnabrücker
Stadtgeschichte
herauszufinden.
Nach
dem
letzten
Krieg
führten
dann
lange
Zeit
Agnes
und
Heinrich
Struck
bis
ins
Jahr
1970
die
Bahnhofsgaststätte
Lüstringen.
Gesichert
ist
aber,
dass
Reisende
und
Ausflügler
hier
um
die
Jahrhundertwende
nicht
nur
im
Hausinneren,
sondern
auch
draußen
Platz
nehmen
und
an
kleinen,
mit
weißem
Tuch
gedeckten
Tischen
die
Sonne
genießen
konnten.
Es
waren
damals
beschauliche
Zeiten:
Vor
allem
sonntags
machten
die
Osnabrücker
in
der
Jahrhundertwende
Ausflüge
in
die
umliegenden
Kaffeehäuser.
Neben
einem
Mittags-
und
einem
Abendtisch
gab
es
hier
Butterbrote
mit
Fleisch
oder
Käse
und
das
so
genannte
"
Präbendbrot"
-
ein
Brot,
dessen
Korn
nicht
nur
geschrotet,
sondern
besonders
fein
gemahlen
war.
Neben
dem
Essen
standen
auch
Getränke
auf
der
Speisekarte:
vom
Kaffee
über
Bouillon
bis
hin
zum
hochprozentigen
Branntwein.
Der
Bahnhof
im
Osnabrücker
Stadtteil
Lüstringen
wird
vielleicht
wieder
seine
alte
Funktion
wahrnehmen,
denn
die
Stadtwerke
arbeiten
an
den
Plänen
für
eine
OS-
Bahn.
Ein
möglicher
Haltepunkt
ist
der
Lüstringer
Bahnhof.
Der
bildet
in
dem
dreistufigen
Plan
der
Stadtwerke
allerdings
das
Schlusslicht.
Belebt
und
beliebt?
Der
Schein
trügt.
Fahrzeuge
und
Passanten
im
Vordergrund
sind
nachträglich
in
das
Bild
von
der
Restauration
Franz
Heuer
montiert
worden
(aus
"
Alt-
Osnabrück"
,
Band
2,
erschienen
bei
H.
Th.
Wenner)
.
Die
einstige
Gaststätte
ist
seit
den
achtziger
Jahren
des
vorigen
Jahrhunderts
ein
Wohnhaus
am
Stadtrand.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Marie-Luise Braun