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1.
Erscheinungsdatum:
27.01.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Rückblick
auf
die
Schwierigkeiten
der
Stadt
mit
dem
"
eisernen
Ring"
der
Bahn
und
den
Bemühungen
dies
zu
ändern.
Eine
Aufnahme
von
1910
zeigt
den
Bahnübergang
Schillerstraße.
Überschrift:
Gefangen im "eisernen Ring"
Zwischenüberschrift:
Kapitel 8: Die Stadt benötigt neue Straßen und Verkehrsmittel
Artikel:
Originaltext:
Gefangen
im
"
eisernen
Ring"
Kapitel
8:
Die
Stadt
benötigt
neue
Straßen
und
Verkehrsmittel
Von
Rolf
Spilker
OSNABRÜCK.
Nach
der
Eröffnung
der
Hamburg-
Venloer
Bahn
zeichnete
sich
infolge
des
zunehmenden
Verkehrsaufkommens
ab,
dass
die
auf
Straßenniveau
verlaufenden
Eisenbahngleise
-
der
"
Eiserne
Ring"
-
den
innerstädtischen
Verkehr
erheblich
behinderten.
Wichtige
Zufahrtstraßen,
die
Buersche,
Iburger
oder
Bramscher
Straße
etwa,
wurden
von
der
Bahn
geschnitten.
Die
größten
Schwierigkeiten
bereiteten
die
Bahnübergänge
an
der
Schillerstraße
und
auf
der
Klus,
da
neben
dem
normalen
Eisenbahnbetrieb
dort
der
Rangierbetrieb
dazu
beitrug,
dass
die
Schranken
häufig
geschlossen
werden
mussten.
Das
Ergebnis
einer
Verkehrserhebung
am
Bahnübergang
Schillerstraße,
durchgeführt
im
Jahre
1895,
zeigte,
dass
dessen
Sperrung
zwischen
5
Uhr
morgens
und
8
Uhr
abends,
4
Stunden
und
25
Minuten,
mithin
rund
30
Prozent
der
Tageszeit,
betrug.
Den
Bahnübergang
passierten
10763
Personen
und
942
Fuhrwerke.
Überlegungen
seitens
der
Stadt,
im
Zuge
der
Errichtung
des
Zentralbahnhofes
diese
Hindernisse
beseitigen
zu
können,
ließen
sich
nicht
realisieren,
da
entsprechende
Übereinkommen
mit
der
Bahnverwaltung
nicht
zu
treffen
waren.
Langwierige
Verhandlungen
zwischen
Stadt
und
Eisenbahnverwaltung,
begleitet
von
einem
jahrelangen
Planungsstillstand
und
den
parallel
verlaufenden
Bemühungen
um
die
Errichtung
des
Zentralbahnhofes,
führten
schließlich
dazu,
dass
die
prekäre
Verkehrssituation
sich
zum
Teil
noch
bis
1919
hinzog.
Zudem
war
die
Beseitigung
der
Niveauübergänge
nicht
ohne
die
Bereitschaft
der
Stadt
zu
haben,
"
sich
zu
schweren
finanziellen
Opfern
zu
entschließen"
.
Der
ganze
Unmut,
der
sich
in
den
Jahren
infolge
der
leidigen
Auseinandersetzungen
angesammelt
hatte,
kam
in
einem
Artikel
der
Osnabrücker
Volkszeitung
(2.
November
1905)
zum
Ausdruck,
in
dem
es
hieß:
"
Man
weiß
wirklich
nicht,
was
man
mehr
bewundern
soll,
die
Eleganz,
mit
der
sich
die
Bahn
über
die
Lebensinteressen
der
Stadt
hinwegsetzt,
oder
die
Unverfrorenheit,
mit
der
sie
einem
Gemeinwesen
wie
Osnabrück
ihre
Pläne
vorlegt."
Mit
Erleichterung
registrierte
die
Stadt
daher
den
Beginn
der
Umgestaltung
an
der
Eisenbahnstrecke
Osnabrück-
Münster
im
Jahre
1907,
in
deren
Verlauf
die
"
Planübergänge"
an
der
Meller,
Iburger
und
Sutthauser
Straße
in
den
folgenden
drei
Jahren
beseitigt
wurden.
[... ]
Durch
das
Absenken
des
Straßenniveaus
bei
gleichzeitigem
Anheben
des
Gleiskörpers
erfolgte
ab
1913
auch
am
Hasetor
die
Beseitigung
des
"
Eisernen
Rings"
.
Im
Frühjahr
1915
ließen
sich
Eisenbahnstrecke
und
Straßenverbindungen
dort
wieder
uneingeschränkt
nutzen,
und
auch
die
Weiterführung
der
Straßenbahnlinie
2
zum
Hasefriedhof
konnte
daraufhin
vorgenommen
werden.
Im
Rahmen
dieser
Umgestaltung
erfolgte
auch
der
Anschluss
des
im
gleichen
Jahr
in
Betrieb
genommenen
Hafens
an
das
Eisenbahnnetz.
Nach
weiteren
Unstimmigkeiten
waren
Stadt
und
Eisenbahnverwaltung
im
Falle
des
Bahnübergangs
Schillerstraße
schließlich
übereingekommen,
dass
direkt
im
Verlauf
der
Schillerstraße
lediglich
eine
Fußgängerunterführung
hergestellt
und
unmittelbar
am
Hannoverschen
Bahnhof
eine
20
m
breite
Unterführung
gebaut
werden
sollte.
Die
durch
den
Ersten
Weltkrieg
verursachten
Schwierigkeiten
brachten
es
mit
sich,
dass
die
Arbeiten
an
dem
Projekt,
das
die
Bürger
und
die
Gremien
der
Stadt
nahezu
vier
Jahrzehnte
bewegt
hatte,
erst
1919
abgeschlossen
werden
konnten.
Verkehrswege
als
Hindernis:
Stundenlang
waren
die
Schranken
geschlossen
wie
hier
am
Bahnübergang
Schillerstraße
um
1910.
Autor:
Rolf Spilker