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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Endgültig: Nein zum Wohngebiet
Zwischenüberschrift:
Aber Ja zum Kindergarten
Artikel:
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Originaltext:
Endgültig: Nein zum Wohngebiet

Aber Ja zum Kindergarten

hin VOXTRUP.
Ende, aus, vorbei. In Voxtrup wird es kein neues Baugebiet an der Antoniuskirche geben, der Stadtrat stoppte mit den Stimmen von UWG, SPD, Grünen und Linken die Planungen.

Das geplante Baugebiet war in Voxtrup höchst umstritten. Die Auseinandersetzungen gipfelten im Sommer sogar in Korruptionsvorwürfe, die Ratsherr Ulf Jürgens (SPD) während einer öffentlichen Ortsratssitzung äußerte, aber später deutlich relativierte.

Der Hintergrund: Der Kindergarten St. Antonius muss dringend erweitert werden. Darin sind sich alle einig. Geplant ist ein Neubau auf einem angren/. enden Grundstück. Nun soll die Kirchengemeinde das Grundstück für den neuen Kindergarten weit unter dem üblichen Preis erworben haben. Und der Eigentümer soll mit der Aussicht entschädigt worden sein, dass er seine Wiesen rundherum demnächst als Bauland vermarkten darf.

UWG-Ratsherr Wolf-Siegmar Mierke, der in Voxtrup wohnt, hatte im Stadtentwicklungsausschuss den Anstoß zur Kehrtwende gegeben. Sein Antrag, an den Planungen für den Kindergarten festzuhalten, auf das Baugebiet aber zu verzichten, fand auch im Rat die Mehrheit. SPD und Grüne, die von Anfang an das Baugebiet abgelehnt hatten, sagten ebenso Nein wie der Ratsherr der Linken.

CDU und FDP hatten vergeblich dafür geworben, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen, um noch einmal Gespräche mit allen Beteiligten führen zu können. Oberbürgermeister Boris Pistorius (SPD) stimmte mit CDU und FDP für die Absetzung. " Ich glaube, da ist noch was drin", sagte Pistorius. Mit einer Stimme mehr setzten sich SPD, Grüne, UWG und Linke aber durch: Der Bebauungsplan wurde beraten und verworfen.

UWG-Ratsherr Mierke hatte argumentiert, die Fläche sei als Baugebiet ungeeignet. Die Gründe: Lärm von der Autobahn, Gerüche vom Reiterhof und die Funktion des Areals für die Trinkwassergewinnung.

" Bissendorf wird sich freuen, wenn wir ablehnen
Eva-Maria Westermann, CDU Ratsfrau

Eva-Maria Westermann (CDU) hielt entgegen, dass die Stadt Bauwilligen Angebote machen müsse, um sie in der Stadt zu halten. " Bissendorf wird sich freuen, wenn wir ablehnen" sagte sie. Ein Nein zum Bebauungsplan würde außerdem den Kindergartenneubau erheblich verzögern, weil das Planungsverfahren von vorne beginnen müsste. CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde sagte, die Stadt brauche Wohngebiete " in allen Kategorien und Preislagen".

Das war' s: Kein Baugebiet an der Kirche in Voxtrup.
Autor:
hin


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