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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
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Überschrift:
Initiative: Vollendete Tatsachen
Zwischenüberschrift:
Rechtsstreit um Lärmschutzwand
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Initiative: Vollendete Tatsachen

Rechtsstreit um Lärmschutzwand

rll OSNABRÜCK.
In Atter baut das Straßenbauamt schon die Fundamente für die neue Lärmschutzwand. Nicht alle Anwohner freuen sich darüber. Einer hat beim Verwaltungsgericht eine Klage eingereicht. Mit einer Eilentscheidung will er eine zwei Meter höhere Mauer durchsetzen. Das Bürgerforum Atter für Umwelt und Soziales unterstützt ihn.

" Hier werden Tatsachen geschaffen!", empört sich Walter Gröttrup. Im Prinzip begrüßt er zwar, dass nach über 20 Jahren eine Lärmschutzwand gebaut wird. Ihn stört jedoch, dass diese Wand niedriger ausfällt als auf der Westseite der Autobahn. Schon vor knapp zwei Jahren wurde in Atter über die Höhen diskutiert. Mit dem Ergebnis, dass der Ortsrat keine Einwände gegen den beabsichtigten Lärmschutz hatte.

Doch die Bürgerinitiative ließ nicht locker. Sie nahm die Zahlen, die dem Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2000 zu Grunde lagen, genau unter die Lupe und machte Widersprüche bei der Berechnung des Verkehrsaufkommens aus.

Die Lärmgegner erwarten, dass es durch den Bau des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven zu einer enormen Steigerung des Lkw-Verkehrs kommt. Durch diese unvorhersehbare Entwicklung glauben sie einen Hebel in der Hand zu haben, um die Pläne in letzter Minute noch nachzubessern. Aber das Verwaltungsgericht hat noch keine Entscheidung getroffen. Und nun bohren die Straßenbauer entlang der Autobahn die Löchcher für die Verankerungen der Lärmschutzwand.

Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr sieht darin keine vollendeten Tatsachen. Im Zweifel eigneten sich diese Fundamente auch für eine höhere Mauer, teilte Pressesprecherin Heike Haltermann gestern mit. Cord Lüesse, der Leiter des Straßenbauamts Osnabrück, erwartet, dass die geplante Lärmschutzwand die Belastung für die Anwohner deutlich vermindert. Die Höhe spiele zumindest in der näheren Umgebung keine Rolle.

Auf diesen Fundamenten soll die Lärmschutzwand in Atter stehen. Die Landesbehörde für Straßenbau sieht dann keine " vollendeten Tatsachen".
Foto Michael Hehmann
Autor:
rll


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