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1.
Erscheinungsdatum:
22.12.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
mit
Abbildungen
des
geplanten
Baus
am
Museum
Industriekultur:
unterirdisch
soll
ein
Bereich
-
vornehmlich
für
Schulklassen
-
ausgebaut
werden.
Dieser
soll
das
Leben
der
Fledermäuse
zeigen
und
auch
die
hier
sehr
spezielle
Geologie
durch
den
implodierten
Vulkan
(Bramscher
Intrusiv)
.
Mit
dabei:
Gerd
Mäscher,
der
Fledermausexperte
des
Landes.
Die
Architektur
des
Neubaus
soll
ebenfalls
einer
Fledermaus
ähneln.
Überschrift:
Ein Labyrinth im Zeichen der Fledermaus
Zwischenüberschrift:
Museum Industriekultur plant "Forum Piesberg" als unterirdisches Labyrinth für Schulklassen
Artikel:
Originaltext:
OSANABRÜCK.
Kein
Gang
sieht
aus
wie
der
andere.
Einmal
ist
der
Boden
schief,
ein
anderes
Mal
die
Wand
und
dann
die
Decke.
Das
unterirdische
Labyrinth
mit
der
ungewöhnlichen
Architektur
ist
der
Fledermaus
gewidmet.
Das
"
Forum
Piesberg"
am
Haseschacht
soll
der
neue
Magnet
für
das
Museum
Industriekultur
werden.
Vor
allem
Schulklassen
will
das
Museum
mit
dem
unterirdischen
Neubau
anziehen.
Inhaltlich
geht
es
dabei
um
den
Piesberg,
um
seine
geologischen
Besonderheiten
und
seine
Bedeutung
für
die
Industrialisierung
in
der
Region
Osnabrück.
Aber
wie
beim
Felix-
Nussbaum-
Haus
ist
es
durchaus
gewollt,
dass
die
Architektur
mit
dem
Innenleben
in
Konkurrenz
tritt.
Von
oben
wird
man
nur
ein
paar
Betonsegmente
erkennen,
die
aus
dem
Boden
ragen.
Dazu
einen
Fahrstuhlschacht,
der
an
einen
Förderturm
erinnern
soll.
Wer
das
Labyrinth
betritt,
wird
nur
an
wenigen
Stellen
natürliches
Licht
durchschimmern
sehen.
Dass
Besucher
mit
Platzangst
diesen
Ort
meiden
werden,
glauben
die
Verantwortlichen
nicht.
Gerade
dieses
"
Schaurig-
Schöne"
fasziniere,
heißt
es
dazu,
vor
allem
Kinder.
Die
Pläne
sind
im
Büro
Mal
schräg,
mal
gerade:
Kein
Ort
im
unterirdischen
Labyrinth
soll
einem
anderen
gleichen.
PlanConcept
entstanden,
gestaltet
vom
Architekten
Werner
Hülsmeier
und
seinen
Mitarbeitern
Anne
Vriel-
mann
und
Holger
Diekmann.
Beim
Pressetermin
gestern
im
Rathaus
übergab
Museumsleiter
Rolf
Spilker
den
Bauantrag
an
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius.
Wenn
es
nach
Spilker
geht,
soll
zumindest
der
Rohbau
für
das
"
Forum
Piesberg*
bis
2010
fertig
sein.
Auf
1,
3
Millionen
Euro
wird
das
Vorhaben
veranschlagt
-
ohne
die
Ausstattung.
Die
Finanzierung
steht
allerdings
nur
zum
Teil.
Als
sichere
Basis
gilt
der
Anteil
der
Sparkasse,
die
das
Museum
Industriekultur
seit
Jahren
fördert.
"
Jetzt
denken
wir
erst
einmal
darüber
nach,
wen
wir
noch
begeistern
können"
,
kündigte
Sparkassen-
Vorstand
Franz-
Josef
Hille-
brandt
gestern
an,
der
zugleich
Aufsichtsratsvorsitzender
des
Museums
ist.
Beim
Zeitplan
für
die
Realisierung
gelte
auf
jeden
Fall
der
Grundsatz
"
Qualität
vor
Eile"
.
Schon
bei
der
Eröffnung
des
Haseschachtgebäudes
im
Herbst
1994
wurde
für
das
Museum
Industriekultur
der
Anspruchformuliert,
"
Mensch,
Natur
und
Technik"
unter
einen
Hut
zu
bringen
Nachdem
mehrere
Bauabschnitte
realisiert
sind,
mit
dem
begehbaren
Hasestollen,
dem
Magazingebäude
als
Ausstellungshalle
und
dem
Pferdestall
als
pädagogischer
Werkstatt,
ist
jetzt
die
Natur
dran.
Von
oben
wird
man
nur
ein
paar
Betonsegmente
erkennen,
die
aus
dem
Boden
ragen.
Dazu
einen
Fahrstuhlschacht,
der
an
einen
Förderturm
erinnern
soll.
Fotomontage:
PlanConcept
Angespornt
vom
Erfolg
der
Fledermaus-
Ausstellung,
will
das
Museum
im
neuen
"
Forum"
die
Welt
der
geheimnisvollen
Flattertiere
präsentieren.
Für
Gerd
Mäscher,
den
Naturschutzbeauftragten
der
Stadt
Osnabrück,
gehören
Piesberg
und
Fledermäuse
einfach
zusammen.
14
der
18
einheimischen
Arten
leben
auf
dem
Osnabrücker
Hausberg,
sie
nutzen
die
alten
Stollen
aus
der
Zeit
des
Kohlebergbaus
als
Sommer-
und
Winterquartiere.
Das
Thema
soll
mit
einem
"
höheren
Anspruch"
bearbeitet
werden,
wie
Gerd
Mäscher
sagt.
Zielgruppe
sind
vor
allem
Schulklassen.
Zur
Naturgeschichte
des
Piesberges
gehört
das
Bramscher
Intrusiv,
ein
gewaltiger
Vulkan,
der
in
fünf
Kilometer
Tiefe
stecken
blieb,
dessen
Druck
und
Hitze
aber
die
hochwertige
Anthrazitkohle
entstehen
ließen
und
manche
andere
Bodenschätze
der
Osnabrücker
Region
ebenfalls.
Auch
diesem
Vulkan
will
sich
das
Museum
widmen,
dem
Kohlebergbau
und
dem
Steinbruch.
Nach
den
Plänen
von
PlanConcept
wird
das
"
Piesberger
Forum"
unterirdisch
an
das
Haseschachtgebäude
angeschlossen.
Es
besteht
aus
einem
zentralen
Raum,
der
von
unterschiedlichen
Gängen
umgeben
ist.
Im
zentralen
Forum
will
das
Museum
eine
Multimedia-
Präsentation
installieren.
Durch
einen
unterirdischen
Stollen
gelangen
die
Besucher
zum
Ausgang
am
tiefer
gelegenen
Parkplatz.
Wer
sich
traut,
darf
das
letzte
Stück
auf
dem
so
genannten
Arschleder
zurücklegen,
einem
Baumstamm,
der
als
Rutsche
dient.
Der
nicht
ganz
stubenreine
Begriff
stammt
übrigens
aus
der
Sprache
der
Bergleute.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert