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1.
Erscheinungsdatum:
09.11.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Osnabrück
im
November
vor
hundert
Jahren.
Die
Zahlen
einer
Volkszählung
erbrachten
4394
bewohnte
Häuser.
Die
städtischen
Kollegien
legten
fest,
welche
Straßen
erstmalig
eine
Pflasterung
bekommen
sollten.
Ein
Vortragszyklus
von
Ludwig
Hoffmeyer
über
das
Mittelalter
und
die
so
genannten
"
Entfestigung"
der
Stadt
seit
1800
war
gut
besucht.
Eine
Ausstellung
über
kirchliche
Kunst
der
Gegenwart
von
heimischen
Künstlern
wurde
gelobt.
Mit
einer
Postkarte
von
1908.
Sie
zeigt
das
Kriegerwaisenhaus
an
der
Knollstraße
und
im
Vordergrund
die
Langewand.
Überschrift:
4394 Wohnhäuser - die ganze Stadt
Zwischenüberschrift:
Im November 1906 fiel die Entscheidung, welche Straßen gepflastert werden sollten
Artikel:
Originaltext:
4394
Wohnhäuser
-
die
ganze
Stadt
Im
November
1906
fiel
die
Entscheidung,
welche
Straßen
gepflastert
werden
sollten
Von
Christiana
Keller
OSNABRÜCK.
Die
Stadt
war
im
Aufbruch
im
November
vor
100
Jahren,
Überall
wurde
gebaut
und
gegraben.
Fabriken
und
Anbauten
aller
Art
entstanden,
vor
allem
wurden
Häuser
errichtet,
die
der
wachsenden
Bevölkerung
Wohnraum
bieten
sollten.
Auf
einer
Freifläche
hinter
der
"
Langewand"
und
dem
Schlachthof
bereiteten
rege
Geister
vom
Eislaufverein
bereits
im
November
die
kommende
Saison
vor.
Sie
setzten
die
angemietete
Fläche
unter
Wasser
und
hofften
auf
reichlich
Frost.
Die
Lange
Wand
gibt
es
noch
heute.
Es
handelt
sich
um
die
Kastanienallee,
die
von
der
Knollstraße
in
die
Gartlage
führt.
Die
Volkszählung
war
nach
fast
einem
Jahr
so
weit
ausgezählt,
dass
sie
auch
mit
ihren
Details
in
der
Tageszeitung
Erwähnung
fand.
In
Osnabrück
gab
es
demnach
4394
bewohnte
und
96
unbewohnte
Häuser.
25
andere
Haushaltungen
galten
statistisch
als
"
sonstige
bewohnte
Baulichkeiten"
:
Das
waren
Hütten,
Zelte,
Zirkuswagen
und
Schiffe.
11763
Haushaltungen
wurden
von
zwei
und
mehr
Personen
bewohnt.
Aber
auch
über
die
damaligen
Singles
gab
die
Zählung
Auskunft.
"
Einzeln
wohnende
männliche
Personen
in
eigenem
Haushalt"
gab
es
236,
demgegenüber
lebten
insgesamt
600
Frauen
allein
in
ihren
Wohnungen.
Gasthöfe
und
Herbergen
mit
einlogierten
Gästen
schlugen
mit
29
zu
Buche,
und
das
Schlusslicht
der
Wohnstätten
in
der
Hasestadt
bildeten
25
"
Anstalten
aller
Art."
Neue
Pflasterung
In
einer
Novembersitzung
der
städtischen
Kollegien
wurde
festgelegt,
welche
Straßen
im
kommenden
Jahr
1907
erstmalig
eine
Pflasterung
bekommen
sollten.
Die
Friedrichstraße
mit
einem
ersten
Abschnitt
stand
auf
dem
Plan,
ebenso
der
Belfortplatz,
die
Parkstraße
zwischen
Jahnstraße
und
Schnatgang,
die
Klöntrupstraße
und
ein
Teil
der
Meller
Straße.
Durchgang
kam
später
Die
damalige
Mittelstraße
verlief
zwischen
Iburger
und
Teutoburger
Straße
und
sollte
"
offen
gelegt
werden"
,
eine
Enteignung
der
letzten
sich
weigernden
Anlieger
stand
kurz
bevor.
1906
konnte
man
noch
nicht
von
der
Iburger
zur
Meller
Straße
durchgehen
oder
-
fahren.
Später
wurde
diese
Verbindung
in
der
Neustadt
dann
in
Miquelstraße
umbenannt.
Vor
100
Jahren
Für
die
ärmere
Bevölkerung
der
Stadt
gab
es
seit
Jahren
Bildungs-
und
Vergnügungsabende.
Im
November
lud
der
Trägerverein
zu
einem
volkstümlichen
Vortragszyklus
von
Ludwig
Hoffmeyer
ein,
der
über
die
Geschichte
der
Stadt
Osnabrück
referierte.
Alle
Plätze
im
Saal
waren
besetzt,
so
sehr
interessierte
sich
das
Publikum
für
das
Thema,
Hoffmeyer
berichtete
aus
dem
Mittelalter,
von
Gräben,
Stadtmauer
und
Schutzmaßnahmen.
Abschied
vom
Mittelalter
Die
Geschichte
der
so
genannten
"
Entfestigung"
der
Stadt
seit
1800
war
ein
weiterer
Höhepunkt
des
Abends.
Hoffmeyer
brachte
in
Erinnerung,
dass
das
Herrenteichstor
1801
abgerissen
wurde,
das
Johannistor
1810,
das
Heger
Tor
1816,
welches
durch
die
Stiftung
Gülich
als
Triumphbogen
wieder
neu
erstand.
1817
entfernte
man
das
alte
Tor
am
Neumarkt,
das
den
beliebten
"
Janup"
enthalten
hatte,
den
man
nun
an
das
Hasetor
versetzte.
1853
wurde
auch
dieses
Tor
abgebrochen,
1842
das
Innere
Johannistor,
ebenso
der
Wall
am
Hasetor,
1854
musste
die
Bastion
neben
der
Vitischanze
der
Eisenbahn
Platz
machen.
Schließlich
wurde
1872
bis
76
der
Kaiservvall
abgetragen.
Alte
Kunst
neu
gemacht
Der
Dürerbund
veranstaltete
eine
Ausstellung
über
kirchliche
Kunst
der
Gegenwart
von
1906.
Die
Bildhauer
Memken,
Seling
und
Wulfertange
waren
mit
zahlreichen
Werken
vertreten,
die
neuere
Goldschmiedekunst
durch
Meister
Dunstheimer,
dessen
Haupttätigkeit
in
der
Schaffung
von
Repliken
der
"
alten"
Kunst
bestand.
Auch
zeitgenössische
Paramente
aus
den
klösterlichen
Werkstätten
der
Stadt
und
des
Umlandes
präsentierte
die
Ausstellung.
Das
Fazit
der
Ausstellungsleitung
lautete
stolz:
"
Die
heimische
Kunst
tut
es
dem
Besten
aus
der
Fremde
gleich."
Das
Kriegerwaisenhaus
an
der
Knollstraße
zeigt
diese
Ansichtskarte
von
1908.
Im
Vordergrund
die
Langewand.
In
der
Nähe
setzte
der
Eislaufverein
vor
100
Jahren
eine
Wiese
unter
Wasser
und
hoffte
auf
Frost.
Aus
dem
Kriegerwaisenhaus
wurden
später
die
Karl-
Luhmann-
Heime
für
Hörgeschädigte.
Autor:
Christiana Keller
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein