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1.
Erscheinungsdatum:
01.11.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Eine
freiwillige
Müllersausbildung
wird
vom
Arbeitskreis
Mühlen
im
Osnabrücker
Land
angeboten.
Mit
diesem
Kurs
sollen
diejenigen
angesprochen
werden,
die
eine
Mühle
besitzen,
aber
nicht
wissen,
wie
sie
damit
umgehen
sollen.
Ein
Sägemüllerlehrgang
wurde
in
der
Nackten
Mühle
in
Haste
durchgeführt.
Mit
Bild
der
Teilnehmer
am
Sägegatter.
Überschrift:
Sägen mit der Kraft des Wassers
Zwischenüberschrift:
Die Nackte Mühle in Haste bildet zukünftige Müller aus
Artikel:
Originaltext:
Sägen
mit
der
Kraft
des
Wassers
Die
Nackte
Mühle
in
Haste
bildet
zukünftige
Müller
aus
Wie
die
historische
Gattersäge
funktioniert,
lernten
die
Teilnehmer
des
Lehrgangs
für
Sägemüller.
Ansgar
Vennemann
zeigte
Holger
Krähe,
Torsten
Meuer,
Klaus
Homola
und
Sören
Schweers
(von
links)
,
wie
die
Säge
funktioniert
Foto:
Egmont
Seiler
hl
OSNABRÜCK.
Ein
leicht
süßlicher
Geruch
von
Harz
und
Sägemehl
lag
in
der
Luft.
Hier
in
der
Nackten
Mühle
in
Haste
mischte
sich
der
typische
Geruch
von
feuchtem
Herbstwald
mit
dem
öligen
Geruch
von
alten
Maschinen
und
wurde
vom
rhythmischen
Hin
und
Her
der
Säge
untermalt.
Vor
dieser
Kulisse
ließen
sich
die
Teilnehmer
des
Lehrgangs
für
Sägemüller
am
vergangenen
Wochenende
zurückversetzen
in
eine
Zeit,
als
die
Säge
noch
durch
Wasserkraft
des
Flusses
Nette
angetrieben
wurde.
Bevor
sie
den
Umgang
mit
Holz
und
den
alten
Maschinen
der
Sägemühle
kennen
lernten,
stand
zunächst
Theorie
auf
dem
Programm:
die
Geschichte
einer
Sagemühle
und
der
Umgang
mit
Holz.
Dann
ging
es
an
die
Praxis.
Der
gelernte
Müller
Heinz
Görtemöller
bearbeitete
auf
der
Werkbank
das
etwa
anderthalb
Meter
lange
Sägeblatt
mit
der
Feile.
Er
zeigte
der
Teilnehmern,
wie
die
Zähne
geschärft
werden
müssen,
und
demonstrierte
auch
das
so
genannte
Schränken,
bei
dem
die
einzelnen
Zähne
um
weniger
als
einen
Millimeter
nach
rechts
und
links
gebogen
werden.
"
Damit
die
Späne
aus
dem
Sägeschlitz
automatisch
herausbefördert
werden
und
die
Säge
nicht
festsitzt"
,
erklärte
er.
Görtemöller
betreibt
in
Velpe
eine
Mühle
und
beschäftigt
sich
schon
sein
Leben
lang
mit
der
Thematik.
Das
wuchtige,
mannshohe
Sägegatter
aus
Gusseisen,
an
dem
sich
die
Führung
für
das
Sägeblatt
befindet,
lässt
erahnen,
welche
Kräfte
die
Anlage
seit
Jahrzehnten
aushält.
Trotzdem
gibt
es
laut
Ansgar
Vennemann,
dem
Sprecher
des
Arbeitskreises
Mühlen
imÖsnabrücker
Land,
kaum
Verschleißteile:
"
Das
Sägeblatt
natürlich,
ansonsten
ist
uns
einmal
ein
Lederriemen
gerissen,
fast
alle
anderen
Holz-
und
Metallteile
sind
noch
original."
Und
original
bedeutet
aus
der
Zeit
um
1900.
Das
hört
sich
zunächst
nach
Mühlenromantik
an.
Der
Historiker
Martin
Becker,
der
für
den
theoretischen
Teil
zuständig
war,
verdeutlichte
den
Besuchern
aber:
"
Als
Müller
hatte
man
in
der
Vergangenheit
einen
schweren
Job.
Er
musste
in
den
verschiedensten
Bereichen
viel
wissen
und
können."
Das
hing
hauptsächlich
damit
zusammen,
dass
eine
Mühle
wie
auch
die
Nackte
Mühle
oft
eine
Doppelfunktion
erfüllte:
Mehl
mahlen
und
Holz
sägen.
Aus
den
vielen
Anforderungen
entstand
laut
Ansgar
Vennemann
der
Gedanke
an
einen
Sägemüllerlehrgang.
"
Fast
alle
Holz-
und
Metallteile
sind
noch
original"
Ansgar
Vennemann,
Mühlenspezialist
Eine
freiwillige
Müllersausbildung
wird
vom
Arbeitskreis
Mühlen
im
Osnabrücker
Land
angeboten.
Mit
diesem
Kurs
sollten
aber
diejenigen
angesprochen
werden,
die
eine
Mühle
besitzen,
aber
nicht
wissen,
wie
sie
damit
umgehen
sollen.
Und
das
sind
gar
nicht
so
wenige,
sagte
Vennemann.
"
Früher
hatte
so
gut
wie
jeder
Ortsteil
eine
Sägemühle,
weil
es
für
die
Leute
einfach
zu
aufwendig
war,
die
Bäume
weit
zu
transportieren."
Auch
Technikinteressierte,
die
keine
Mühle
besitzen,
kamen
im
Seminar
auf
ihre
Kosten.
Sie
faszinierte
das
Zusammenspiel
von
Holz
und
Metall,
das
allein
durch
Wasserkraft,
die
immerhin
12
PS
leistet,
in
Gang
gesetzt
wurde
und
das
rhythmische
Hin
und
Her
der
Säge
erzeugte.
Wie
die
historische
Gattersäge
funktioniert,
lernten
die
Teilnehmer
des
Lehrgangs
für
Sägemüller.
Ansgar
Vennemann
zeigte
Holger
Krähe,
Torsten
Meuer,
Klaus
Homola
und
Sören
Schweers
(von
links)
,
wie
die
Säge
funktioniert
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
hl