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1.
Erscheinungsdatum:
01.11.2006
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Vorgestellt
wird
ein
Beispiel
aus
der
Ausstellung
"
Inspiration
Natur
-
Patentwerkstatt
Bionik"
,
die
im
ZUK
der
Deutschen
Bundesstiftung
Umwelt
zu
sehen
ist.
Die
Gesänge
der
Delfine
und
deren
Übertragungswege
unter
Wasser
haben
Wissenschaftler
als
Vorbild
für
ein
Tsunami-
Warnsystem
genommen.
Mit
Bild
zweier
Großer
Tümmler.
Überschrift:
Singen wie die Delfine
Zwischenüberschrift:
Vorbild für ein Unterwassermodem
Artikel:
Originaltext:
Singen
wie
die
Delfine
Vorbild
für
ein
Unterwassermodem
Von
Anne
Reinert
OSNABRÜCK.
Die
Verständigung
unter
Wasser
hat
ihre
Tücken.
Zumal
wenn
der
Schall
in
der
Tiefe
des
Ozeans
übertragen
werden
soll.
Delfine
trotzen
auch
den
widrigsten
Umständen.
Per
Ultraschall
können
die
Meeressäuger
trotz
der
vielen
Störungen
im
Meerüber
weite
Strecken
hinweg
Kontakt
miteinander
aufnehmen.
Schwierigkeiten
bei
der
Schallübertragung
unter
Wasser
gibt
es
viele.
Wenn
der
Salzgehalt
sich
ändert,
wirkt
sich
das
auf
die
Schallgeschwindigkeit
aus,
wenn
der
Meeresboden
oder
Hindernisse
die
Töne
zurückwerfen,
entstehen
Echos.
Die
Töneüberlagern,
verstärken
und
löschen
sich
aus.
Dazu
macht
das
Rauschen
unter
Wasser
das
Hören
und
Gehörtwerden
schwierig.
Für
Delfine
ist
das
alles
kein
Problem.
Ihr
Trick:
Sie
singen.
"
Sie
pfeifen,
trillern,
zwitschern
und
singen"
,
beschreibt
der
Berliner
Biologe
Dr.
Rudolf
Bannasch,
Vorsitzender
von
Biokon
e.V.,
die
Sprache
der
Delfine.
Durch
den
ständigen
Wechsel
der
Frequenz
wird
verhindert,
dass
die
Töne
sich
gegenseitig
in
die
Quere
kommen.
Delfine
können
die
Signale,
die
sie
von
ihren
Artgenossen
hören,
außerdem
voneinander
trennen.
Diese
Perfektionierung
geht
anscheinend
sogar
so
weit,
dass
Delfine,
jedenfalls
die
Großen
Tümmler,
eigene
Namen
haben.
Das
haben
jedenfalls
unlängst
amerikanische
Forscher
bei
einem
Experiment
in
Florida
herausgefunden.
Demnach
entwickeln
die
Tiere
schon
früh
in
ihrem
Leben
einen
eigenen
Pfeifton,
an
dem
sie
sich
selbst
wiedererkennen.
Jeder
Laut,
den
die
Delfine
aussenden,
wird
von
Obertönen
begleitet.
Das
ist
eine
Parallele
zu
digital
erzeugten
Signalen,
mit
denen
sich
größere
Datenmengen
übertragen
lassen.
Dieses
Muster
brachte
Bannasch
und
seine
Kollegen
bei
der
Firma
Evologics
auf
die
Idee
für
ein
spezielles
Tsunami-
Frühwarnsystem.
Nach
dem
Vorbild
der
Delfine
sendet
ein
von
ihnen
entwickeltes
Modem
ständig
wechselnde
Signale
aus.
Dadurch
können
Daten
unter
Wasser
störungsfrei
und
ohne
Kabel
in
großen
Mengen
übertragen
werden.
"
Die
Datenübertragung
funktioniert
auch
bei
Sturm
und
bei
Rauschen"
,
so
Bannasch.
Etwa
um
ein
Drittel
größer
als
bei
einem
ISDN-
Modem
ist
die
Menge
der
gesammelten
Daten.
Ein
Frühwarnsystem
mit
diesem
Modem
wäre
deutlich
effizienter
als
das
amerikanische
System,
das
mit
einem
Drucksensor
arbeitet.
In
Sewastopol
am
Schwarzen
Meer
haben
die
Wissenschaftler
das
Modem
bereits
unter
Wasser
getestet.
Und
das
nicht
ohne
Folgen.
Denn
die
Delfine
dort
haben
auf
die
Signale
reagiert
und
das
Gerät
neugierig
umringt.
Ein
Beweis
für
die
Deutlichkeit
der
Signale.
Patentwerkstatt
Natur
Ausstellung
"
Inspiration
Natur
-
Patentwerkstatt
Bionik"
,
ab
Montag,
6.
November.
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt,
ZUK,
An
der
Bornau
2,
49090
Osnabrück.
Öffnungszeiten:
Mo.-
Do.,
9-
17
Uhr,
Fr,
9-
13
Uhr.
Eintritt
frei.
Infos
unter
Tel.
0541/
9633921.
Die
Gesänge
der
Delfine
und
deren
Übertragungswege
unter
Wasser
haben
Wissenschaftler
als
Vorbild
für
ein
Tsunami-
Warnsystem
genommen.
Autor:
Anne Reinert